Meine Antwort war ein einfaches Schnauben. Ich würdigte Basta keines Blickes mehr, wendete meine Augen nicht mehr von der Natur um uns herum ab. Erst nach einiger Zeit kam mir eine ganz andere Idee. Wenn Basta nicht verschwindet, kann ich es ja tun!. Mit einem genervten Seufzen erhob ich mich und entfernte mich wortlos von Basta um im Wald zu verschwinden. Dieser Spinner war gerade kein guter Umgang für mein derzeit empfindliches Nervenkostüm.

(Wald, Freie Gebiete)

"Hm?" Ich drehte mich um, ging ein paar Schritte zurück zu Alessio und folgte seinem Blick Richtung Fluss. "Was soll denn da sein?", fragte ich leise und verwirrt. Mir kam alles normal und unverändert vor. "Komm, die anderen fragen sich bestimmt wo wir sind." Ich blinzelte und lehnte mich noch mal ein Stückchen näher zu ihm, um meine Perspektive zu verändern, aber da war nichts. Riechen konnte ich auch nichts ungewöhnliches.

Ein Heulen ertönte als Antwort auf meinen Ruf und dann hörte ich auch meinen Namen. Erleichterung überkam mich und ich tapste langsam und etwas zitternd vom Waldrand Richtung Fluss und in Echos Richtung.
Jap, so fängt's an: Du bist in einer ungemütlichen Situation und klammerst dich direkt an andere. Bald wirst du ganz anhängig von externer Hilfe sein und dann verkümmerst du zu einem schwachen Hund. Lächerliche Gedanken, für die ich jetzt keinen Nerv hatte, bohrten sich durch meinen Kopf.
Sobald ich Echo erspüren konnte verflog ein Teil der Angst, die sich in meinem Brustkorb festgesetzt hatte.
"Echo!", rief ich abermals. Kaum war der letzte Ton verklungen sah ich den Grauen einige Wolfslängen entfernt am Ufer entlanglaufen.

Als angenehme Kälte durch mein Pelz ging, öffneten ich meine Auge und glaube zu träumen, wohin ich auch sah lag eine weiße Schneedecke. Ich richte mich auf und blickte am Ufer entlang, während mich langsam in Bewegung setzte. Schnell wurde mir klar das ich nicht träumte, denn dafür gab es zu viele Wölfe hier.

Kibo's knurren quittierte ich meinerseits mit einer knurrenden Antwort. Kurz verlor ich mein Gleichgewicht, als er mich ansprang nur um mich einen Moment später in der Position über ihm zu befinden.
Mit einer Pfote drückte ich gegen seinen Brustkorb, fast ein wenig triumphierend, und grinste frech.

Ein wenig verunsichert schaute ich Heaven an. Vielleicht bist aber auch Du nur ausgesprochen schnell gewachsen? Dabei zog ich die Augenbrauen hoch, er war wirklich groß geworden. Dieser Umstand sollte mich stolz machen aber ich sorgte mich auch.
Makatza riss mich aus den Gedanken.
Wir gehen jetzt zum Rudel. Sie sind wie eine Familie, wie wir, nur nicht verwandt. Ich versuchte es irgendwie zu erklären. Ich möchte das ihr euch benehmt und höflich und zuvorkommend seit. Ihr dürft nicht vergessen das ihr zwar die Welpen vom Beta des Rudels, aber trotzdem Gäste seit.
Ich warf noch einen Blick zu Makulay. Der Weg ist nicht weit, wir werden im Revier jagen können, sicherlich werden die Welpen in der Zeit betreut werden. Mach dir keine Sorgen.
Ich ging zu ihr hinüber und drückte meine Schnauze liebevoll an ihre Wange, strich an ihr entlang ich machte dann eine Aufbruchbewegung in Richtung meiner Familie.

Als ich wieder zu Bewusstsein kam war mein Fell von einer kalten Schicht aus Raureif bedeckt. Einige Sekunden lang bestaunte ich nur die Grautöne in denen der bedeckte Himmel die Welt erscheinen ließ und beobachtete wie bei der kleinsten Bewegung die feinen Eiskristalle in meinem Fell brachen und zu Boden fielen um dort zu schmelzen. Dann kehrte meine Erinnerung langsam wieder zurück:
Ich war in einer tödlichen Trockenperiode wieder hier im Tal angekommen und bald darauf von einem Nebel umhüllt worden. Danach war nur Dunkelheit und Leere.
Offenbar war einige zeit vergangen seit ich eingeschlafen war, denn von der Hitze war nichts mehr zu spüren.
ein wenig skeptisch machte mich diese Tatsache schon, doch das war kein Grund zu Panik. Ich fühlte mich bis auf deutliche Steifheit in meinen Knochen nicht verletzt oder schwach und meine Sinne kehrten auch zu ihrem Normalzustand zurück.
Nach einiger Zeit raffte ich mich auf und strebte den Fluss an, den ich in der Nähe rauschen hören konnte. Das kalte Wasser erfrischte meine Kehle.
Wenige Wolfslängen entfernt fiel mir eine schwarze Wölfin auf, die auch ein wenig desorientiert wirkte.

Ich bin gewachsen? Also ich bin groß geworden? Verwirrt drehte ich den Kopf zur Seite und ließ die Worte auf mich wirken. Wieso hatte es zuerst so lange gedauert, bis ich größer wurde und dann hab ich mich doch nur gaaaaaanz kurz schlafen gelegt und schon war ich groß? Doch viel Zeit zum grübeln blieb mir nicht, denn Papa sprach schon weiter. Wir sollten uns benehmen, höflich und zuvorkommend sein. Jetzt war ich noch verwirrter. Obwohl Papa eine Aufbruchbewegung machte, ließ ich mich auf den Boden plumpsen. Ich hatte keine Ahnung, was er denn von mir verlangte und spürte die Angst in mir aufsteigen. "Ich weiß doch gar nicht, was das ist." wimmerte ich leise. "Und wenn ich mich ausversehen nicht gut benehme?" Meine Augen füllten sich mit Tränen. Ich wollte doch niemanden enttäuschen.

Ich leckte mir die Rest vom Fisch von den Leftzen und tapste zu Heaven.
Pfff... und? ich grinste fröhlich. Mach dir keinen Kopf

Ich genoss die sanfte Berührung von @Huttser und wedelte sachte mit der Rute. Dann sah ich unsere Welpen an - welche mir fast schon wie Jungwölfe erschienen. Mit einem weichen Brummen trat ich zu den beiden und schmiegte meinen Kopf an den von @Heaven Es bedeutet dass ihr nicht einfach drauf los lauft und darauf hört, wenn jemand aus dem Rudel etwas zu euch sagt. Da der Ort an den wir gehen dem Rudel gehört, haben wir uns entsprechend zu benehmen..das gilt auch ebenso für mich. Versucht einfach meinem Beispiel zu folgen, ja? Damit wand ich mich um und folgte Huttser ein paar Schritte, ehe ich zu Heaven und @Makatza zurück sah, eine warme Aufforderung im Blick.

Ich drehte mich zu Naya, Siehst du das nicht? Das ist... . Aber als ich mich im Satz zurück drehte war da nichts mehr. Ich blinzelte ein paar mal und kratzte mich hinter dem Ohr. Hmm seltsam, ja lass uns zurück gehen . Verwirrt starrte ich einen Moment auf das Wasser bevor ich zu meiner Freundin sah und dann lächelnd los sprang. Wer zuletzt am Berg ist.
-Rudelplatz Bergwölfe

Vielleicht mein großer zotteliger Casanova, aber vielleicht auch nicht antwortete Tratos werde ich mich an seine Seite stellte. Und prüfte die Gerüche in der Luft, dabei kann mir einer von ihn bekannt vor. Sie können in der Tat nicht mehr weit sein antwortete ich und lächelte, bei dem Gedanken die schwarze Kriegerin Morgra wieder zu sehen.

Ich blieb kurz reglos liegen und spürte den Druck von Morgras Pfote auf meinem Brustkorb. "Mist!" fluchte ich leise, "schätze ich bin hier wohl der Unterlegene" setzte ich theatralisch nach. Vorsichtig versuchte ich nach der schwarzen Pfote auf mir zu schnappen und drückte gleichzeitig meine Hinterläufe gegen ihren Bauch, um sie etwas wegzuschubsen.

Belustigt beobachtete ich Alessio in seiner Verwirrung. "Du siehst wohl Geister!", neckte ich ihn. Er sprintete plötzlich los und ich fetzte ihm fröhlich bellend hinterher.

--> Rudelplatz Bergwölfe