INHALTSWARNUNG: Beschreibung einer Panikattacke und Derealisation (wird aktiv erlebt)

Mein Herz pochte in meinen Ohren, als wäre ich stundenlang gerannt. Nur gedämpft, wie in viele Lagen Moos gepackt, drangen Echos Worte zu mir durch und es dauerte noch ein paar Augenblicke bis ich sie vollständig verarbeitet hatte. Er stand genauso ratlos neben mir wie ich mich selbst fühlte. Immerhin erfüllte sich meine eigene Warnung, dass er mich umbringen würde, nicht. Noch nicht.
Meine Gedanken kreisten weiter um den Nebel, als wäre er noch präsent und eine Gefahr. Bin ich tot? Hat der Nebel mich vergiftet und ich träume das alles nur in meinen letzten Sekunden? Was, wenn ich noch am leben bin und diese Halluzinationen mich beruhigen sollen, damit ich nicht aufwache und vor dem Nebel fliehen kann. Was, wenn der Nebel gerade mein Fell und mein Fleisch bis auf die Knochen wegätzt und wenn ich aufwache muss ich diese Schmerzen ertragen. Sollte ich wirklich versuchen aufzuwachen? Wenn ich jetzt warte und versuche herauszufinden, ob ich träume, dann liege ich noch länger reglos da. Ich muss mich jetzt entscheiden!
"Das ergibt einfach alles keinen Sinn...", murmelte ich und löste meinen Blick vom Boden um Echo anzusehen. Er hatte sich entschuldigt. Für was, verstand ich nicht genau. Ich wollte keine Last sein. Ich wollte nicht, dass er sich um mich sorgte und mich als hilflos ansah. Wenn mein Körper endlich aufhören würde mich mit Adrenalin vollzupumpen könnte ich wenigstens klar denken. "Ich weiß nicht. Ich glaube nicht. Nein. Aber es ist bestimmt bald vorbei," sagte ich mich erstaunlich fester Stimme. Eben hatte ich doch noch meine verrückten Gedanken heraussprudeln lassen wie ein Wasserfall. Der letzte Satz war offen für Interpretation. Mein Herz fühlte sich jedenfalls an, als würde es gleich explodieren. Dann wär es zumindest wirklich vorbei. Oder würde ich dann einfach in den nächsten Traum rutschen? Das reicht! "Wie finde ich raus, ob ich träume?" fragte ich schließlich zusammenhanglos. Ich musste wirklich verrückt wirken.

Schockschwerenot! Blacksoul... Der Name spricht für sich. Ich tat mich schwer meine Überraschung zu unterdrücken. Wenn ihr Name repräsentativ für ihren Charakter war, sollte ich vermutlich reißausnehmen.
"Freut mich dich kennenzulernen, Blacksoul," sagte ich mit leicht affektiertem Ton. "Also über die Wölfe, die sich hier aufhalten kann ich dir nicht mehr erzählen, als dass sie etwas eigen und respektlos sind. soweit ich weiß gibt es fünf Rudel, aber von denen habe ich mich ferngehalten." Runas Rudel ließ ich bewusst außer Acht. Die Fremde musste ja nicht jedes Detail wissen und wirklich viel hatte ich mit denen auch nicht zutun gehabt. "Dafür ist die Landschaft außerordentlich vielfältig und schön. Ich kann den Wasserfall flussaufwärts empfehlen," erklärte ich und nickte in Richtung meines Lieblingsplatzes. Hoffentlich kein Fehler, denn sollte dieser Ort plötzlich von Wölfen überrannt werden, würde ich mich sehr daran stören.

Ich öffnete meine Augen und stellte fest das ich an Ort und Stelle eingeschlafen war. Ich ließ ein langes lautes Gähnen über meine schnauze und rappelte mich auf. Ich schüttelte mein Fell aus und setzte mich auf den Boden. Ich seufzte und hielt die Nase in die Luft. Mein Magen meldete sich zu Wort und wies mich darauf hin etwas zu fressen. Mein Blick fiel auf den Boden und ich konnte ein paar Büschel Gras heraus sprießen sehen. Ich kauert mich nieder und fing an auf den Büschel herum zu kauen.

Ich musste kurz schmunzeln als Rebell mich mit meiner Stellung im Rudel ansprach, da ich es nicht gewohnt war so von den anderen genannt zu werden und weil ich merkte das er etwas rum albern wollte. Schließlich stupste ich ihn kurz an und ging los. "Da hoffen wir schon zu zweit." antwortete ich ihm ebenso etwas grinsend, aufgeregt was uns dort erwartet.
Nach einer gewissen Zeit verlangsamte ich mein Tempo, prüfte die Luft und übertrat die Grenze zum Rudelplatz des Schattenrudels nachdem ich mir sicher war das der Wind uns entgegen kam.

-> Rudelplatz Schattenwölfe

Bei Mamas Blick zuckte ich kurz und legte dann einen ganz süßen Blick auf. Wir benehmen uns schon. auch wenn ich meine große Klappe nicht halten würde, das wusste ich.

Kälte. angenehme Kälte.
Ich öffnete die Augen und schielte nach oben.
Warum war Winter?
Mit schlaffen Pfoten erhob ich mich. Das nächste was ich spürte war Hunger.
Zeit etwas zu fressen zu finden....
Warum plötzlich um mich herum Winter war, wusste ich nicht. Aber meine innere Uhr sagte mir das etwas nicht stimmte.

Ich sah auf, verzog die Schnauze und schüttelte mein Pelz aus. Ich wusste nicht warum ich immer noch am Fluss saß und nicht weiter Richtung Berge und Täler wanderte. Ich ließ von den Stück Gras ab und streckte mich. Meine Pfoten trugen mich den Fluss entlang immer weiter den Gurgeln des Wassers nach.

Ich nahm einen kleinen schritt zurück, ein wenig überwältigt von der energie die der Wolf vor mir auf wies. Wunder und Frösche also ja?
Einen moment zögerte ich mit meinem Namen. Ach komm schon auch wenn er für dich besonders ist. Es ist nur dein Name du musst ihm nicht gleich deine Ganze Lebensgeschichte erzählen. Beinahe hätte ich über mich selbst mit den Augen gerollt.
Fey. Mein Name ist Fey. erklärte ich nun als mit sicherer Stimme. Und du bist?

Ich stolperte über eine Wurzel und fing mich gerade noch auf. Meine Pfotenballen Taten weh und mein Magen knurte noch immer. Villeicht konnte ich jemanden um Rat Fragen wo ich hier überhaupt war. Mein Herz machte einen Sprung als ich eine Fähe in meiner Näher erblickte. Sie war nicht alleine. Wen ich Glück hatte konnte ich sie fragen wo ich hier war. Vorsichtig näherte ich mich ihnen hielt aber noch Abstand. [Hallo?] Rief ich.

Ich erschreckte mich einen Moment als ich die kleine Stimme rufen hörte. War ich doch gespannter mit meiner Situation beschäftigt als ich gedacht hatte. Als ich die Größe der der 'Wölfin' sah erschreckte ich ein weiteres mal. Sie lief doch nicht etwa alleine hier herum. Den Abstand welchen sie zu uns hielt respektierte ich drehte mich dennoch ein wenig zu ihr. Hallo, und wer bist du? Fragte ich freundlich und staunte ein wenig über mich selbst. Aber so klein wie sie war konnte ich sie keines falls ignorieren. Auf ihre Antwort wartend sah ich mich um ob vielleicht ein Erwachsener wolf aus ihrer Richtung kommen würde.

Vorsichtig näherte ich mich ihnen und hielt den Blick gesenkt. [wisst ihr wo wir uns befinden?] setzte ich vorsichtig an. Bei den Worten kroch ich noch ein Stück näher heran.

Ich lächelte aufmuntern als die kleine ein Stück näher kam. Das muss dir wohl eher der nette Wolf neben mir erklären. gerne hätte ich ihr eine klare Antwort gegeben allerdings war ich da beinahe so planlos wie sie zu sein schien. Mit wem bist du denn hier? fragte ich beiläufig um nicht beunruhigt zu klingen.

Ich zögerte kurz. [mit...niemanden] gestand ich kleinlaut. Mein Blick senkte sich wieder den Boden und ich fing an mit der Pfote im Schnee zu scharen.

Erschrocken sah ich zu der kleinen hinunter. Sie konnte nicht älter als vier Monate sein. Nun trat ich doch einen Schritt näher nur um sicher zugehen das sie keine Verletzungen hatte. Aber du brauchst doch jemanden der sich um dich Kümmert. war der erste Gedanke der mir dazu einfiel. Ohne es wirklich wahrzunehmen Wechselte ich meine Position so dass ich nun näher an ihr Saß. Es war doch zu kalt um mit so einem kleinen Körper allein da zu sitzen.