Saikko:

Meine Ohren zuckten als Lola derart fröhlich auf meine Frage reagierte und mein Herz blühte auf. Verspielt wuffte ich - etwas, was ich bisher nie getan hatt - und erhob mich dann. Nur um im nächsten Moment in Lolas Richtung zu hopsen und meinen Vorderkörper zum Spielen auffordernd auf den Boden zu drücken. Es war ein zaghaftes Wedeln, welches meine Rute hin und her pendeln ließ. Lolas Freude war wirklich ansteckend.

Amüsiert hob ich den Kopf von meiner Mahlzeit als Lola herumtobte.
Ihre ungezwungene Fröhlichkeit wirkte ansteckend und ich sah hinüber zu Akela.
Was sie wohl dachte?
Ich lächelte.
Dann riß ich einen nicht zu großen fleischbesetzten Knochen aus der Beute und warf ihn mit Schwung hoch in Lolas Richtung.
Hier, fang´! rief ich ihr zu.

Ich fing den Fleischbrocken von Odhran auf und plumste auf meinen Rücken und zappelte wild während ich versuchte leicht nach Mama Saikko zu haschen.

Saikko:

Kurz warf ich Odhran einen dankenden Blick zu, ehe ich Lola mit einer Vorderpfote anstubste. Iss erstmal auf. Dann können wir spielen. Erklärte ich dann sanft, ehe ich mich wieder aufrichtete. Ich sollte wohl selber etwas essen - da es länger her war dass ich etwas zu mir genommen hatte. So trat ich an den Wisent und riss mir ein Stück Fleisch heraus, welches ich nahe der Kräuterhöhle trug - in welcher ich ja auch schlief.

Ich hatte, ein Ohr auf die anderen, die ganze Zeit damit zugebracht Rolf dazu zu überreden doch etwas zu fressen und langsam hatte ich ihn weichgeklopft. Wir haben zusammen gejagt, jetzt muss jeder was davon fressen, sonst ist das nicht gerecht. Ich schob meinen schmalen Gefährten zu Wisent um ihn dazu zu animieren hinein zu beißen.

Ich hatte keinen Hunger, aber Mayestril redete so lange auf mich ein, bis ich schließlich nickte und ein Stück aus dem Wisent herauß riss, das ich dann in sehr kleinen Happen verspeißte.

Meine Gefühle schlugen Purzelbäume.
Hatte ich eben Iki meinen Gefährten genannt? Ja, das hatte ich. Und ich fühlte, ich meinte es auch so. Was würde er wohl antworten? Es war sanft, aber manchmal auch sehr zurückhaltend. Wie würde er reagieren?
Dann wurde meine Aufmerksamkeit auf Lola und Saikko gelenkt.
Ich lächelte, als ich sah, wie die beiden sich freuten.
Selbst der strenge Odhran spielte mit und warf Lola spielerisch etwas von der Beute zu, das sie geschickt auffing.
Alle waren froh. Das war schön und erinnerte mich an die Zeit bei den Partisanen, wenn Zlatan ein Lied sang, Lena mich kraulte, ... ach Svoboda! Nein! NEEEEIIIN!!!
Ich schloss die Augen. Das war vorbei.
Ich öffnete die Augen.
Die Anführerin lächelte.
Gunter und Rolf gingen etwas essen.
Ich sollte auch etwas essen!
Aber jetzt steckte ein dicker Kloß in meinem Hals.
Am liebsten wollte ich jetzt aufspringen und irgendwohin laufen, alleine sein, meine Gedanken klären und meine Gefühle.
Aber dann fiel mein Blick auf den Brennesselbrei und meine verletzte Pfote.
Ich seuftzte. Dann schloss ich schicksalsergeben meine Augen.
Alles hatte seine Zeit!

Mit dem Fleischbrocken folgte ich Saikko zur Höhle, legte mich dann hin und bearbeitete das Fleisch solange bis ich es schaffte etwas abzureißen was ich dann auch Aß. war ganz schön anstrengend.

Casanova

Freude über Saikkos Glück wärmte mein Herz. Es war ein warmes Gefühl, dass sich in meinem Körper ausbreitete und gleichzeitig ein anderes anstieß. Einsamkeit. Mittlerweile war es ein stetiger Begleiter, zu Beginn hatte ich dieses Gefühl nicht gekannt und ich vermisste die sorglosen Tage. @Lyvianne entfernte sich von den andern und ich konnte nichts anderes tun als nach einer Weile zu folgen. Ob es Eigennutz war oder Sorge konnte ich nicht auseinander halten. Ich setzte mich neben sie und starrte über das Stille weiße Tal. Möchtest du reden oder schweigen , ich hatte vor einer langen Zeit gelernt dass es besser war zu fragen als zu raten.

Saikko:

Ich aß mein Stück auf und entzog Lola ihres, begann es für sie in kleinere Stücke zu reißen. Sie würde noch früh genug lerne es selber richtig zu zerbeißen. Die kleineren Fleischbrocken schob ich der Welpin wieder hin und schmiegte mich dann wärmend an den kleineren Körper an. Durch die kühle Luft, welche durch die Höhlen strich, wurden die Düfte der Kräuter aus der kleinen Höhle hinter uns nach draußen getragen. Ich schloss die Augen und atmete den Duft ein, ging gedanklich durch was ich heraus riechen konnte. Sobald es taut..und die Pflanzen und wurzeln besser erreichbar sind, werde ich die Vorräte aufstocken.

Ich war froh das Saikko mir das Fleisch zerkleinerte. so aß ich mich jetzt satt und schmiegte mich an sie und begann zu schnurren. Das ich das tat merkte ich garnicht und genoss die Nähe.

Saikko:

ich zuckte bei Lolas Schnurren mit den Ohren. Leise brummend stubste ich sie an. Du bist keine Katze Kleines. Meinte ich dann mit einem leisen Lachen in der Stimme und begann dann in kräftigen Zügen mit meiner Zunge Lolas Fang und ihren Kopf sauber zu lecken. Ich folgte vollkommen meinem mütterlichen Instinkt.

Als ich hörte das Svoboda mich Gefährte nannte fing mein Herz an schneller zu schlagen. Ich fragte zur sicherheit nochmal nach und fragte lächelnd H-hast du mich gerade Gefährte gennant?