Die Anführerin hatte Naya willkommen geheißen. Ich hatte nichts anderes erwartet, war aber trotzdem erleichtert. Ich freute mich für Naya und für das Rudel.
Eng an Iki gekuschelt hatte ich vorsichtig meine verletzte Pfote ausgestreckt und gesäubert.
Es war nur ein Riss, dort wo mich das Horn des Wisents gestreift hatte, als ich vor ihm gefintet hatte. Aber es tat weh.
Da kam Saikko zu uns, Brennnesselbrei in der Schnauze.
Sie ist so aufmerksam!
Hallo Saikko! lächelte ich sie an.
Dir bleibt auch nichts verborgen, wie?
Ich zeigte ihr meine Pfote.
Ich hatte Glück, es ist nur ein Riss. Keine Sehne wurde verletzt.

Saikko:
Ich trat geduckt in die Höhle der beiden und besah mir die gezeigte Wunde, ehe ich den Brei auf diese herabließ und diesen mit meiner Nasenspitze und meiner Zunge vorsichtig auf der Wunde verteilte. Es. Es ist meine Nase der es nicht entgangen ist. Auch wenn der Wisent viel Blut gelassen hat, konnte ich noch anderes Blut riechen. erklärte ich dann leise. Lass den Brei bitte drauf, bis er ausgetrocknet ist. Ja? Ich wand meinen Blick nachdenklich zur Haupthöhle.

Offensichtlich war es von mir nicht erwartet worden mich mit dieser Geste zu unterwerfen. Etwas verunsichert, aber trotzdem stolz richtete ich mich also wieder auf, als Lyvianne mich anstupste. meine Rute wischte freudig über den Boden. Was soll ich jetzt machen? Suche ich mir eine Höhle? Sagt noch jemand etwas? Den Welpen hinter mir bemerkte ich vor lauter Aufgeregtheit nicht einmal.

Akela
Man könnte eine passable Kriegerin aus ihr machen. Ich löste mich von Odhran und trat mit festen schritt auf sie zu und sah auf sie herunter. Willkommen. Begrüßte ich sie höflich

Ich lächelte.
Akela würde das schon machen.

Saikko gab mir den Brei und ich spürte sofort, wie angenehm der Schmerz gelindert wurde.
Vielen Dank, Saikko! Ja, ich werde den Brei drauf lassen. Die Jagd ist vorbei und jetzt kann ich die Pfote schonen.
Du hast wirklich eine sehr feine Nase, Heilerin!
Ich legte allen Respekt in meine Stimme, damit Saikko verstand, wie sehr ich ihre Hilfe zu würdigen wusste.
Dann lächelte ich.
Naya und Lola - die sind schon ´ne Nummer, ne?

Die Wölfin die auf mich zukam sah aus, als hätte sie schon viel gesehen. "Danke. Akela, richtig?", fragte ich lächelnd. Ich glaubte den Namen damals aufgeschnappt zu haben. Ihren hatte ich mir jedenfalls besser merken können, als den des Rüden bei ihr.
Durch das Umdrehen zu ihr fiel mir jetzt auch der kleine Schatten hinter mir auf. Der Welpe schien sich an mich heranzuschleichen. Lyvianne nickte ich dankend zu. Ich hatte meine Höhle schon, glaubte ich. Aletheia und ich hatten uns eine Höhle mit schmalem Eingang, seitlich des Platzes ausgesucht. Hoffentlich war sie noch frei, nachdem so viele Neue dazugekommen waren.

Saikko:

Meine Rutenspitze zuckte leicht Bei..Naya kann ich nicht viel sagen. Dafür kenne ich sie zu wenig. Gestand ich dann mit leiser Stimme, ehe ich meine Augen einen Moment schloss. Lola..sie..hat wie ich nie wirklich eine Familie gehabt - ja nicht einmal gewusst dass sie ein Wolf ist. Ich biss mir leicht in die untere Lefzen. Und doch..hat sie ein derart starkes Selbstbewusstsein. Man merkte das ich die Welpin tatsächlich um ihre Charakterzüge beneidete. Und sie.. Ja wie sollte ich das was ich empfand erklären? Ich verstand es ja nicht wirklich selber. Ich..ich möchte sie beschützen..sie behüten..aber..aber nicht wie ein einfaches Rudelmitglied..mehr wie.. Ich stockte und drehte meine Ohren unsicher nach hinten. Mehr wie..wie eine Tochter. Entfuhr es mir dann leise.

Ich lächelte Saikko an.
Lola ist wirklich ein Sonnenschein!
Dann seufzte ich kurz und sah zu Boden.
Ich hab´s nicht so mit Welpen, keine Erfahrung, weißt du. Aber ich helfe dir gerne, wenn du dabei Unterstützung brauchst.

Als Naya sich zu mir umdrehte sprang ich japsend los und wollte mit ihr spielen. so preschte ich um die Fähe und blieb geduckt.

Akela
Ich würde mich ihr nicht aufdrängen. Komm jederzeit zu mir wenn du etwas brauchst. fing ich an, eine eisige böhe zog vorbei, ich schirmte Naya etwas ab. Und ich unterbreite dir hiermit, dein Lehrer zu sein. Wenn du mein Training annimmst mache ich aus dir eine passable Kriegerin.
Sie musste nicht, es würde hart sein aber am Ende würde sie ein geschliffener Wolf sein.
Dann fiel mein Blick auf Lola und ich lächelte.

Überrascht von dem tobenden Welpen zuckte ich zusammen. Spielerisch stupste ich sie an, richtete mich dann aber wieder auf, um der anderen Wölfin zuzuhören. Trotz ihres schützenden Körpers streifte mich die Kälte und ließ mich schaudern.
Ich war keine Kriegerin. Ich wollte nicht kämpfen. Sie meinte es bestimmt gut, doch dafür war ich einfach nicht gemacht. "Danke für das Angebot. Bestimmt bist du eine gute Lehrerin, aber ich muss ablehnen. Das Kämpfen ist nichts für mich. Ich werde dem Rudel mit allen Mitteln helfen, die mir zur Verfügung stehen, vielleicht kann ich sogar bei der Jagd helfen, aber niemals werde ich andere Wölfe angreifen", erklärte ich mit möglichst ruhiger Stimme. "ich habe größten Respekt vor euch Kriegern, verstehe das nicht falsch. Das gehört nur einfach nicht zu mir." Ich hoffte, dass sie Verständnis haben würde.

Saikko:

Dankbar sah ich Svoboda an und rieb meine Nase kurz an ihrer Wange. Iki warf ich einen freundlichen Blick zu, ehe ich die Schlafhöhle der beiden verließ. Etwas unsicher sah ich NASA an, ehe ich dann zu Lola heran trat und mich hin setzte. Ich sah die Welpin ernst an, ehe ich mich etwas verlegen räusperte Lola? Ich..würde dich gerne etwas fragen. Meine Stimme war laut genug dass man sie in der ganzen Höhle hören konnte.