Er stellte sich.
Angesichts der Tatsache, dass er offenkundig verletzt war und dass das hier nicht sein Revier war, war das ausgesprochen mutig.
Odhran ! bellte ich meinen Namen. Bereits bei unserem letzten flüchtigen Treffen hatte ich ihn ihm genannt, aber er hatte sich mir bislang nicht vorgestellt.
Was willst du hier? könnte ich ihn fragen, aber da diese Frage völlig überflüssig war, sparte ich mir die Worte. Es war klar, was er wollte -SIE!
Ich wartete, was er wohl sagen würde und wie er es angehen wollte.

ich sah zu auf dem Felsen stehen in Rüden auf Saki entgegnete ich ihn als er seinen Namen sagte und schaute mich denn nach Morgra um, sie war nirgends zu sehen ich habe nicht wirklich vor zu kämpfen ich möchte nun zu der schwarzen schönheit und mit ihr reden sagte ich und sah wieder zu ihn auf.

So, so ... Saki also!
Reden, immer reden! Alle wollen immer nur reden!
Und was willst du ihr sagen, Saki? Sie will gerade allein sein.
Mit einem Satz sprang ich von dem Felsen und landete gewohnt sicher auf dem Boden - etwa drei Schritte von Saki entfernt und auf Augenhöhe.
Der Rüde sah stark aus, aber ich wußte, dass ich viel schneller sein konnte als er. Doch kämpfen war nicht das was ich wollte.

Als ich die Frage von Odhan hörte was ich Morgra zu sagen hätte und auch gleichzeitig seine Aussage das sie alleine sein möchte vernahm, kamen mir ein wenig die Unsicherheit wieder auf hatte sie sich schon entschieden fragte ich mich. Und machte einen Satz zurück als er vom Felsen runter sprang und vor mir stand, was soll's ich kann nur verlieren dachte ich und hob meinen linken Vorderlauf an. Ich wollte ihr sagen wie sehr ich mich nach jeden Zentimeter ihres Körpers sehne, und das ist wie ein Stich ins Herz war dich mit ihr im Wald Seite an Seite steht gesehen zu haben habe ich ihr vor zu sagen auch wenn es anscheinend zu spät ist sagte ich und sah Odhan an.

Bist´n Poet, was? Schöne Worte!
Die Wahrheit ist, ich hab´deine Flamme nicht angerührt - nicht wirklich.
Ich hätte es tun können, aber dann kamst ja du daher und ich spüre was eine Dame will.
Dann sah ich ihn abschätzend an.
Weiß nich´was sie an dir findet, aber scheint wohl gegenseitig zu sein. Hast ihr wohl mit deinen schönen Worten ihren Kopf verdreht, was?
Jetzt ist sie jedenfalls ziemlich durcheinander und will allein sein, schloß ich meine außergewöhnlich lange Rede.

Nein kein Poet nur ein Rüde der sich in eine schwarze schönheit verliebt hat und alles für sie tun würde Odhan sagte ich, und war erleichtert als ich das zwischen ihn im Wald nichts gewesen sein und sah Odhan fragend an. Da ich mit solchen Aussagen nicht regnet hatte auch die weiteren Aussagen nachdem er mich abschätzig an sah, hätte ich nie von ihnen erwartet dennoch musste ich es einfach fragen hat sie diesen Wunsch geäußert oder ist es deiner.

Langsam klarten meine Gedanken wieder auf und ich öffnete meine Augen. Ich zwinkerte den Staub aus meinen Augen und versuchte eine klare Sicht zurückzuerlangen. Mir war bewusst, dass ich es nicht schaffen würde mich allein zu befreien. Odhran hatte gesagt er bliebe in der Nähe. Ich hoffte also nicht allzu weit weg gerollt zu sein als die Steinlawine losging und stieß ein schwaches aber typisch tiefes Heulen tief aus meine Kehle aus. Ich lies es lange nachhallen, auch wenn die Steine um mich rum es unerträglich laut zurückwarfen. Es war meine einzige Hoffnung, dass mich irgendjemand hören würde.

Sie war verwirrt. Ich bin ehrenhaft. Ich nutze so etwas nicht aus. Es tut ihr gut, mal allein zu sein und die Gedanken zu klären.
Sie kann rufen, wenn sie was braucht oder reden will.

In diesem Moment rief sie tatsächlich. Ihr Heulen klang irgendwie verzweifelt.

Komm´mit Saki, das klingt nicht gut!
Es war der Abhang. Es war nicht weit.

Ich wurde immer nachdenklicher ich diesen Rüden zugehört hatte, das waren keine Worte eines Konkurrenten da sie keine Aggression in mir aufbauten er hatten sie mich beruhigt. Ich wollte gerade das Wort ergreifen als ich ihr verzweifeltes heulen hörte, und in Richtung ich nickte nur als ich Odhan hörte und folgte ihm zum Abhang.

Es war nicht weit bis zum Fuß des Abhangs.
Ich hatte sie doch noch davor gewarnt. Geröll war tückisch.
Jetzt lag sie da, begraben unter einem Berg von Geröll. Ich konnte sie deutlich riechen. Sie war noch am Leben.
Morgra, rief ich, Morgra ich bin da! Saki auch! Wir holen dich da raus!
Ich sah den rotbraunen Rüden an.
Sie ist verschüttet, aber sie lebt. Wir müssen sie da herausholen. Ich kann das nicht allein. Die Steinbrocken sind zu groß.

Ich blieb neben Odhan stehen und schaute auf den Berg von Geröll, ich mag zwar verletzt sein doch das würde mich kaum daran hindern die schönheit die ich liebe da unten rauszuholen. Also worauf warten wir noch je schneller wir anfangen umso schneller ist wieder raus meinte ich und sah Odhan an.

Ja ich bin hier unten! Mein Bein steckt fest. Saki war mit ihm hier? Na welch bezeichnende Wendung. Ich biss die Zähne zusammen und zog nochmal an meinem Bein. Keine Chance, der Brocken bewegte sich keinen Millimeter von der Stelle. Frustriert resignierte ich. Diese verfluchten Steine bewegen sich einfach nicht.

Rühr´dich nicht, Morgra! Wir holen dich schon da raus, aber es wird etwas dauern.Hier liegt viel Geröll.
Dann begann ich die Felsbrocken beiseite zu rollen. Einige waren so schwer, dass es tatsächlich nur zu zweit ging.

Ich half Odhan beiseiteräumen der Felsbrocken und blickte kurz zu ihn rüber, eins verstehe ich nicht deine Worte war nicht die eines Konkurrenten. Ich habe noch nie einen Rüden gesehen der aufmunternde Worte sein Gegenüber gab meinte ich leise wären wir die Brocken zu Seite schoben.

Was sollte ich da sagen? Er hatte recht. Ein normaler Rüde hätte sicher nicht so reagiert. Aber ich war nicht normal. Ich war Bradwr, ein Verräterwolf. Ich war für niemanden ein Konkurrent.
Ich sah keinen Grund ihm das auf die Nase zu binden. Es waren für meinen Geschmack ohnehin schon zu viele Worte gefallen.
Grab´einfach weiter! knurrte ich stattdessen.