Auch wenn Odhan wie eine Antwort schuldig blieb hatte er Recht in erste Linie, sollten wir zwei zu sehen Morgra aus dem Geröll heraus zu kriegen. Und konzentriere mich wieder mehr aufs Graben als eine Unterhaltung mit den sehenswert fragwürdig Rüden mir.

Es dauerte eine ganze Weile und war auch ganz schön anstrengend, aber am Ende schafften wir es.
Zuerst tauchte Morgras Rute auf, die schlapp auf der Seite lag. Dann, als wir keuchend einen besonders schweren Felsbrocken weggerollt hatten, konnten wir sie herausziehen. Sie war ohnmächtig geworden. Ihr Hinterlauf sah garnicht gut aus.

Ich blickte auf Morgra es schmerzt mich sie so zu sehen, wie sollten die hübsche busam hochbringen nur für den Fall falls sie noch andere Verletzung hat meinte ich und sah Odhan an.

Ich blickte auf meine Freundin herab. Es tat mir leid, wie sie so da lag. Ich schätzte ihr Gewicht ab. Sie war schwer. Dann warf ich einen Blick auf Sakis verletzte Pfote und schüttelte den Kopf. Es ging nicht anders.
Hör´zu, du Poet! meinte ich zu Saki.
Du hilfst mir und packst mir Morgra auf den Rücken. Ich kenne hier jeden Tritt und Weg. Du musst aufpassen dass sie nicht herunterfällt. Dann schaffen wir sie aus den Bergen.
Ich hatte allerdings keine Ahnung wohin. Doch im Tal waren viele Wölfe. Irgendwo musste es bestimmt einen Heilerwolf geben.

Ich nickte zustimmend zu Odhan, für einen Wolf aus den Bergen hast du eigentlich gute Idee so machen wir dass du kennst den Weg hier raus. Und ich kenne den Weg zum nächsten Heiler meinte ich und legte Morgra auf seinen Rücken, und Odhan bitte nenn mich nicht einen Poeten denn das bin ich ganz und gar nicht meinte ich.

Du machst viele Worte. Also bist du in meinen Augen entweder ein Schwätzer, ein Klugscheißer oder ein Poet. Such´s dir aus!
Dann packten wir Morgra auf meinen Rücken und machten uns auf den Weg. Es war eigentlich nicht weit bis zum Wald, aber die steilsten und kürzesten Wege konnte ich mit dieser Last nicht bewältigen. Es war, als ob ein Baumstamm auf meinem Rücken lag und mich zu Boden presste. Aber ich war vom alten Blut und aus dem Holz der Westwölfe geschnitzt, auch wenn ich jetzt nicht mehr dazugehörte. Ich war Bradwr, aber ich war immer noch ein Krieger und Aufgeben war keine Option für mich.
Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir endlich den Waldrand. Da war auch ein kleiner Bach.
Pause, keuchte ich und ließ sanft die immer noch bewußtlose Morgra ins weiche Moos am Bachufer sinken.
Dann brach ich so würdevoll, wie es mir irgendwie möglich war, zusammen und hechelte erst einmal ein paar Augenblicke vor mich hin.

Schweigend folgte ich Odhran und achtete mit angelegten Ohren auf Morgra, er hat recht du redest zu viel dachte ich mir und ließ etwas Abstand zwischen ihm und mir. Und lächelte leicht auch wenn ich immer noch nicht wusste was Odhran mit seinen Worten oben auf dem Berg bezwecken wollte, war ich froh dass er da war hätte ich die schwarze schönheit niemals tragen können nicht mit drei Läufen und schon gar nicht diesen Weg. Ich sah Odhran nicht mehr als Konkurrenz in dem Moment sondern als einen Freund der in einer schwierigen Lage hilft, es dauerte eine weile bis wir an den Waldrand ankam, als Odhran Morgra sanft ins Moos am Bachufer ablegte und er selbst zusammenbrach, stelle ich mich neben ihnen und blickte auf ihn wenn ich in deinen Augen ein Poet bin bist du in meinen Augen ein kleiner Romantiker mein Freund, denn die Aussicht von dein Berg ist einfach wunderschön sagte ich und in ging in den Bach.

Ein Romantiker! Natürlich war ich ein Romantiker! Schließlich kam ich von den Westwölfen, auch wenn das jetzt nicht mehr zählte.
Was ist daran schlimm, ein Romantiker zu sein?
Aber in einem hatte der Poet wirklich recht. Die Aussicht in den Bergen war einfach genial.
Als sich meine Atmung und mein Herzschlag wieder normalisiert hatten, erhob ich mich und trank etwas Wasser. Die Anstrengung hatte mich durstig gemacht.
Dann sah ich den anderen Rüden an und meinte.
Wenn wir sie zu einem Heiler schaffen wollen, sollten wir weitermachen!

Es tat gut in den Bach zu stehen das kalte Nass schienen für einen Moment die Schmerzen lindern zu können, die mir meinen Vorderlauf bereitet hatte, wir stammen von einer kleinen Gruppe die sich in dem Wald vor uns an einer Höhle niedergelassen hat. Es gibt da auch eine Heilerin soviel ich weiß sagte ich und sah Odhran an während ich den Bach wieder verließ.

Ich erinnerte mich. Morgra hatte so etwas erzählt.
Aber wenn dieser Saki auch von da stammte, warum vermutete er dort nur eine Heilerin und wusste das nicht genau? Seltsam!
Egal !
Na dann los!
Ich packte mir meine Freundin wieder auf den Rücken und achtete auf Sakis Anweisungen.

Nachdem Odhran sich Morgra auf dem Rücken geladen hatte schaute ich noch mal zu ihm und ging dann voraus, ich wusste nicht inwiefern Yui die Heilkunst beherrschten, ich wusste nur dass sie damals Lunas helfen konnte, doch solche Krankheiten konnten auch Krieger und Jäger in meinem alten Rudel behandeln sie mussten für leichte Krankheiten keine richtigen Heiler sein. Ich blickte immer wieder zu zurück zu Odhran und hoffe dir dass ich mit meiner Entscheidung richtig lag und das Yui Morgra helfen konnte.

Rauschhöle ------>

Ich erwiederte Sakis Blick und folgte ihm.

>>>>> Rauschhöhle

Ich gähnte mich und streckte mich so gut es in meinem engen Unterschlupf ging. Langsam kroch ich hervor und schüttelte mir den Staub aus dem Fell, plötzlich knurrte mein Magen. Ich hatte schon seit ein paar Tagen nichts vernünftiges mehr gegessen. In meiner Umgebung gab es nichts weiter als Stein und Berge...
In der Luft lag ein leichter Duft eines Kaninchen. Ich machte mich auf den Weg, in Richtung des Duft. An einem Fels hing ein Fellbüschel. Ich überprüfte es mit Kurzatemzügen um noch mehr über die Beute zu erfahren. Eine Andeutung von Eitergeruch, der Hase war anscheindent verletzt.
Es schien die ideale Beute zu sein.
Mit geschärften Sinnen machte ich mich auf den Weg.

Nach einer ganzen weile, wurde die Spur stärker. Der Geruch wurde intensiver und führte aus den Bergen hinaus, ich zögerte etwas. Dort draußen wohnten andere Wölfe, die meisten waren sicher nicht ganz freundlich. Aber der Hunger war stärker, ich musste mich also zusammenreißen. Also folgte ich der Beutespur aus den Bergen hinaus in ein Waldstück. Der Hase konnte nicht weit gekommen sein, ich war ihm dicht auf den Fersen.

Langsam begann der Wald, ich hatte meine Ohren gespitzt. Kurz bevor ich endgültig in das grüne Meer aus Bäumen abtauchte warf ich einen sehnsüchtigen Blick zurück in die Berge.

--->Wald