Kurzzeitig hörte der Schneefall auf und ich schaute beinahe überrascht nach oben.
Ich merkte wie Schimmer neben uns unruhig wurde. Das Rumsitzen machte zappelig, aber es war notwendig: ich wollte zu Azzuans Höhle. Nach außen schulte ich mich weiterhin in einem neutralen Ausdruck. Dass ich mich Sorgen machte sollten man so nicht sehen können.
Richtig. bestätigte ich Schimmer, zeigte, dass ich zugehörte. Innerlich war ich jedoch überrascht, dass sie sofort davon aus ging, dass wir gemeinsam für die Gemeinschaft jagten. Willkommen in einer Gruppe, Raava Tatsächlich konnte ich so langsam Hunger verspüren, doch ich war unschlüssig, ob ich Azzuan und Kobalt unterbrechen sollte. Ich blickte von ihnen zu der weißen Fähe.
Und nur Azzuan weiß den Weg..

Nikko:

Ich hatte mich, während Basta erzählte, gesetzt und hörte ihm gespannt zu. Auch wenn er ein aufgedrehter Kerl war, Geschichten konnte er wirklich gut schildern. Als er erzählte, dass sich der graue Wolf auf seinen Verbündeten gestürzt hatte, zuckte ich überrascht mit den Ohren. Wieso denn das? fragte ich nach und drängte ihn damit, rasch weiterzuerzählen. Gerade jetzt, wo es spannend wurde, machte er doch eine Pause!

Ich hatte eigentlich nicht möglich vor der Geschichte von Basta zu lauschen, doch als dieser in seiner Geschichte kaum noch ein Wort von Mama verlor. Hör dich doch ein wenig hin und war überrascht über den Verlauf dieser Geschichte, und fing an interessiert dieser zu folgen.

Nachdem ich meinen Durst gestillt hatte, entschied ich mich, einfach Bastas Geschichte noch etwas zu lauschen. Die Fetzen, die ich gehört hatte, erinnerten mich sehr an die Geschichte über die Rudel, und es war sicher interessant noch eine andere Version, als die der Bergwölfe zu hören. Außerdem gehörte es sich nicht, andere zu unterbrechen.
Ganz entspannt schlenderte ich zu der Gruppe, die sich um den verrückten Rüden gesammelt hatte. Ich kannte keinen einzigen von ihnen, was mich freute, denn neue Bekanntschaften zu machen gefiel mir quasi immer. Es war seltsam, ohne die beschützende Aura meiner großen Schwester neben mir. Sie hätte sich jetzt vor mich geschoben und die Lage gecheckt, doch das konnte ich auch. Alle schienen friedlich zu sein und so passte ich meine Körperhaltung der ihren an und wartete geduldig, die Ohren gespitzt, ein paar Meter hinter ihnen.

Diese Teile deiner Geschichte, gefällt mir schon viel besser Basta gab ich von mir. Und steckt mich einmal kurz, bevor zum Flussufer gehen um meinen Durst zu stillen.

Es begann mit Mama Frosch und endete anscheinend auch wieder mit ihr. Dieser Part kam mir zwar wie zuvor unsinnig vor, allerdings war es wirklich spannend, zuzuhören - wie es schien, war Basta der geborene Erzähler. Ich kräuselte leicht meine Nase, als ich nachdachte und warf Basta dann einen neugierigen Blick zu. Und was war schlussendlich mit dem Erdbraunen? Hat er sich wieder erholt?

Spürbar überrascht zuckte ich halb fröhlich, teils verwirrt mit der Rute. Mit solch einem fröhlichen Ausbruch seinerseits hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Aber immerhin bestätigte sich darin meine These, dass ich den weißen Rüden von irgendwoher kannte. Doch auch wenn, wenn es mich freute dieses Rätsel gelöst zu haben und nebenbei das Gefühl hatte, einen alten Freund wieder getroffen zu haben, sackte ich bei seinen Fragen leicht in mich zusammen. "Meine Mutter ist schon sehr lange nicht mehr hier...", murmelte ich und spürte den altbekannten, stechenden Schmerz in meiner Brust, "Sie... war einfach eines Tages weg... ohne ein Wort zu sagen" Genauso wie Nero. Meine Ohren drehten sich betrübt zurück, während ich mich um ein Lächeln bemühte. Ich lauschte seinen weiteren Worte, seiner Vorstellung und dann seiner Antwort auf meine erste Frage. "Ich werde meinem Papa die Grüße ausrichten! Soll ich Morgana auch etwas sagen?", fragte ich und betrachtete @Azzuan aufmerksam. Doch mit meinen Gedanken war ich weit entfernt. Niemand hatte Nero gesehen! Wo konnte mein Bruder denn nur sein?

Ich beschloss den ort zu wechseln.

--> Wiese

Meine Ohren senkten sich und ich schaute traurig zu der so erwachsen gewordenen Wölfin. Das tut mir furchtbar leid , sagte ich ehrlich und schüttelte traurig den Kopf.
Bossa hatte also eine neue Gefährtin gefunden, das freute mich aber ich sagte es nicht. Denn war nicht angebracht in der Situation.
Nein musst du nicht aber danke. Sollen wir oder soll ich dir bei der Suche helfen? , fragte ich sie dann aufmerksam.

Leicht erschöpft kam ich nun endlich in ein Tal. Fast wie dabei wobei ich auch dort nicht wirklich zuhause war. Ich hatte den langen Weg zu einem Fluss geschafft und stand nun am Ufer wo ich gierig Wasser trank. Ich sah mich einwenig um und setzte mich dann, um meinen Poften eine Pause zu gönnen. Ich lauschte aufmerksam mit meinen Ohren und blieb wachsam.

Ein trauriges, aber dafür ehrliches, Lächeln umspielte meine Züge und ich nickte Azzuan leicht zu. "Dankeschön", erwiderte ich, obwohl ich innerlich wusste, dass "Dankeschön" nicht unbedingt das richtige Wort dafür war. Aber für mich selbst, wollte ich es sagen - einfach weil er Anteil daran nahm und ich ihm glaubte, dass Frias Verschwinden auch für ihn ein trauriges Ereignis war.
Dafür war ich umso mehr überrascht von seinem bereitwilligen Angebot, mir bei meiner Suche zu helfen. Ich war im ersten Moment sprachlos und legte dann leicht den Kopf schief, wobei ich kurz in die Runde sah. "Ich wollte eigentlich wirklich nicht stören oder... jemanden die Zeit stehlen", murmelte ich überrumpelt und sah den weißen Rüden nachdenklich an. "Aber... wenn es dir wirklich nichts ausmacht, wäre ich dir sehr dankbar, wenn du mir hilfst!", fuhr ich hastig fort und drehte meine Ohren hoffnungsvoll in ihre ursprüngliche Position. "Du... musst natürlich nicht mit mir umher laufen oder ihn selbst gezielt suchen. Ich wäre dir schon dankbar, wenn du einfach nur nach ihm Ausschau hältst!" Ich wollte wahrlich niemanden Umstände bereiten. Auch wenn das Angebot von ihm kam und er ein alter Freund meines Vaters war.

Ich öffnete meine Aufen und streckte mich. Dann stand ich auf und schüttelte mich durch, ich hatte eine Weile geschlafen um mich von der Reise richtig zu erholen und beschloss nun weiter durch das Tal zu streifen.

(Wäldchen)