Ich ließ mich auf die Seite ins Wasser fallen und grinste @Runa an. Mama Frosch hat das Tal 1864 aus Quallen und Stöckern erschaffen und uns Wölfen geschenkt, auf das wir es immer bewohnen mögen. Vier Rudel bildeten sich, doch statt, wie Mama Frosch es wünschte, in Frieden zu leben, schälte sich ein Rudel als die dunkle Seite hervor und führte Krieg mit den anderen. Als Akt des Friedens wurde Leben gegen Leben aufgewogen und jetzt sind es fünf Rudel hier.
Da für längere Zeit keine Antwort von Basta gekommen war, hatte ich mich zwischendurch mal gestreckt und dann meine Aufmerksamkeit fürs Erste, sobald 'Sak' - war das wieder ein Spitzname von Basta? Wundern würde es mich auf jeden Fall nicht - sich auf einmal in Bewegung setze und sogar in den Fluss hineinwatete, auf ihn und die beiden Wölfe auf der gegenüberliegenden Seite gerichtet. Huh, zwischen denen scheint recht dicke Luft zu herrschen...was da wohl vorgefallen ist? Mit leicht schräg gelegtem Kopf musterte ich sie und der einzige Hinweis, dass ich Bastas Worte vernommen hatte, waren meine zuckenden Ohren und meine Mundwinkel, die bei dieser Erzählung leicht amüsiert nach oben zuckten. Mama Frosch? Wenn sie ein Frosch war, sollte sie dann theoretisch nicht eher ein Tal für ihresgleichen schaffen? Wieso genau für Wölfe? Nun drehte ich meinen Kopf doch zurück, da es mich wahrlich interessierte, wie die Reaktion der anderen Anwesenden auf diese Geschichte ausfallen würde. Ich für meinen Teil empfand sie eher als Hirngespinst, ein süßes Hirngespinst allerdings. Sicher gut geeignet für Welpen oder Jungwölfe. Bei diesem Gedänken dämmte meine Heiterkeit sogleich wieder um einiges ab.
~Not your faults define you, but what you make out of them~
Ich blickte für einen Moment auf die Narbe auf meine Schulter, before ich Treb einen eindeutigen Blick zuwarf und meine Zähne fletschte. Basta du weißt schon dass du mit Erwachsenen Wölfen sprichst, und nicht mit irgendwelchen naiven Welpen oder halbstarken Wölfe aus irgendwelchen Rudel. So etwas wie Mama Frosch gibt es nicht, gab ich leicht murend von mir während ich aus dem Fluss kam.
Ich war noch einige Zeit so in meinen Gedanken vertieft, dass ich den Rüden im Fluss erst recht spät wahrgenommen hatte. Als diese wieder den Fluss verlassen hatte, blickte ich ihn mit einem abschätzigen Schnauben noch nach. Da ich das Gefühl nicht los geworden bin dass diese und schon einige Zeit hatte, kennst du diesen Rüden frag ich meinen Gefährten und schmiegte mich an ihn.
Stärke: 6 / Kampfgeschick: 5 / Geschwindigkeit: 8
Trust it, you gotta trust it.Trust the strength you hold so deep inside yourself. Don't feel hopeless! Have you been afraid to fall apart from who, who you are?
Saki zog wieder ab, ich knurrte ihm lautstark nach. Arjunas berührung war wie Balsam auf meinem erhiztem Gemüt. Ja. Eine lange Geschichte. Er ist der Grund warum ich gesagt habe du sollst laufen wenn ich es dir sage. Ich wannte mich ab vom Fluss. Komm holen wir endlich Huttser.
Auf der Seite liegend streckte ich dramatisch eine Vorderpfote hoch. Hast du einen Beweis dafür, dass Mama Frosch nicht existiert? Immerhin glaubwn manche Wölfe auch an Luna und für die gibt es auch keinen Beweis.
Nein ich habe keine Beweise dafür dass sie nicht existiert Basta, und im Grunde kann es mir auch egal sein an was du glaubst. Mir ist auch relativ egal an wen oder was die anderen Wölfe hier in diesem Tal glauben, für mich gibt es nur den schwarzen Wolf Basta. Und ich hoffe doch dass ich ihn früher oder später gegenübertreten werde, antwortete ich Basta und legte mich etwas abseits nieder.
Mit Sorgenfalten schaute ich zuerst meinen Gefährten nach, und dann noch einmal zu den Rüden auf der anderen Uferseite bevor ich mich selbst in Bewegung setzte und Treb folgte.
Wald <<<-------
Stärke: 6 / Kampfgeschick: 5 / Geschwindigkeit: 8
Trust it, you gotta trust it.Trust the strength you hold so deep inside yourself. Don't feel hopeless! Have you been afraid to fall apart from who, who you are?
Ich hatte Basta gebannt zugehört. Dass die Geschichte Saki nicht zu gefallen schien, war mir herzlich egal. „Ich mag die Geschichte“, sagte ich schwanzwedelnd und sah Basta aufmerksam an. „Wie gehts weiter?“, drängte ich und legte mich flach auf den Boden, um ihn mit Welpenaugen ansehen zu können. Meine Rute wedelte aufgeregt hin und her. In dieser Position konnte sich Basta auch sicher sein, dass ich ganz und gar nicht vorhatte, ihm irgendetwas anzutun.
Saki bekam von mir nicht mehr viel Aufmerksamkeit, denn Runa hörte mir zu und ich spann die Geschichte kichernd weiter. Einst gab es vier große starke Wölfe hier. Des einen Fell war schwarz wie die Nacht und er war groß wie ein Berg. Er war stark, aber seine Seele dunkel. Des anderen wart weiß wie Schnee, er war noch viel größer, doch sein Blick war von Eitelkeit vernebelt. Der nächste war grau wie der Nebel über den Mooren, er war kleiner, doch seine Arroganz verwehrte es ihm zu wachsen. Der vierte war braun wie die Erde der Tals und klein, aber flink und schnell, jedoch war er naiv und verspielt. Der Nachtschwarze suchte das Licht, der Schneeweiße die Macht, der Nebelgraue Anerkennung und der Erdbraune nur nach Unterhaltung. Nun kann man sich vorstellen, dass die Interessen der vier aneinander gerieten, nicht?
„Aber natürlich“, erwiderte ich sofort. „Sie wollen immer das, was sie nicht haben können. Was ist dann passiert?“ Ob die Geschichte dieses Tals wirklich so ging? Bei Mama Frosch war ich mir nicht sicher. Aber was war mit den vier Wölfen, die Basta gerade beschrieben hatte?
Seit meiner Verabschiedung von Aletheia hatte ich nur wenige Pausen gemacht. Einmal hatte ich es geschafft eine Maus zu fangen und mich umgedreht um sie Ally zu zeigen – natürlich war da niemand gewesen. Ich vermisste sie natürlich, doch ich war mir sicher, dass es so besser war. Die Bergwölfe würden auf mich aufpassen und meine Schwester würde endlich auch die Last abgenommen bekommen, sich ständig um meine Sicherheit sorgen zu müssen. Ich war kein Welpe und auch kein Jungwolf mehr und musste endlich lernen alleine zurechtzukommen. Mittlerweile waren meine Beine unglaublich müde, doch als ich das bekannte Wasserrauschen hörte, spürte ich keine Erschöpfung mehr. Schon von weitem roch ich ein paar fremde Gerüche, doch in diesem Moment wollte ich denen gar keine Beachtung schenken. Trotzdem war da die Stimme der Vernunft in meinem Hinterkopf, die mich zwang meine Geschwindigkeit anzupassen. So trat ich langsam, doch nicht unsicher aus dem Dickicht und näherte mich dem Ufer. Ich hatte Glück: Ganz in der Nähe war eine flache Stelle, die für mich ungefährlich genug war. Während ich trank schallte eine bekannte und unverwechselbare Stimme zu mir herüber: Basta. Er war der erste Wolf gewesen, auf den Ich hier mit Aletheia getroffen war und anscheinend sollte es dieses mal auch wieder so sein. Zufrieden nahm ich mir vor, ihn gleich zu begrüßen.
»Everyone you meet is fighting a battle you know nothing about. Be kind. Always.«
Unzufrieden über seinen Platz im Schatten grollte der Nachtschwarze vor sich hin. Eines Tages verlief sich der Erdbraune in seinem Revier. Er hatte nach Unterhaltung gesucht und war im Tollen von seinen Bergen in die dunklen Schluchten abgerutscht. Der Nachtschwarze war wütend, hatte er nun doch schon so lange seinen Groll gehegt, sich aber doch zurück gehalten. Er griff den Erdbraunen an und entriss ihm beinahe sein Leben. Er ließ ihn in letzter Sekunde noch entkommen, doch der Grundstein für den Krieg war gelegt. Der Erdbraune, entsetzt in seiner Angst und geschwächt durch seine Verletzungen, suchte Hilfe beim Schneeweißen. Ein Bündniss entstand, doch nicht nur zwischen diesen beiden, nein, auch zwischen dem Nachtschwarzen und dem Nebelgrauen Wolf, der angetrieben von seinem Wunsch gehört zu werden, sich dem Dunklen anschloss. Ich roch in der nähe Naya, kicherte, doch ließ mich nicht in meiner Geschichte unterbrechen.
Mit Sorge hatte ich den Schneefall beobachtet und hatte mich immer wieder in der Umgebung nach Schutz umgesehen. Doch da ich nicht unhöflich erscheinen wollte, blieb ich bei der Gruppe Hunabaku schien in ein nachdenkliches Schweigen verfallen zu sein, wirkte richtig abwesend, während wohl Raava als auch ich auf eine Antwort von Azzuan warteten. Wenn wir nicht eingeschneit werden wollen, sollten wir uns bald auf zur Höhle machen. Vor allem..da wir ja auch noch etwas zum Jagen suchen sollten, um alle satt zu werden. Raunte ich halblaut.
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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24.11.2018 20:16
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