Mein Ohren waren angelegt und ich schlich mich zurück unter den Busch wo ich alles beobachten konnte ohne endeckt zu werden.

Die Nacht über hatte ich mich, ordentlich zusammengerollt, einschneien lassen. Im Gegensatz zu dem kalten Wasser, drang der Schnee kaum merklich bis zu meiner Haut vor sondern lag nur unbehelligt auf meinen Haarspitzen. Nun schüttelte mich und mein Pelz verlor all das weiß und zeigte wieder sein tiefes schwarz. Wachsam drehte ich die Ohren, dann suhlte ich mich ausgiebig in einem Schneehaufen. Fast so gut wie der Fluss...aber nur fast.

Basta würdest du denn Runa, eine von deinen Geschichten erzählen ? Während ich näher an den Fluss ging, und die gegenüberliegende Uferseite mit meinem Blick nach Treb ab suchte.

Mit Großen Schritten lief ich langsam am Flussufer entlang. Diese Natur hier war überragend. Es gab so viele Gerüche zu erkunden und dazu so viele die nach Artgenossen rochen. Ob ich das erfreulich oder beunruhigend fand konnte ich noch nicht sagen. Einen Schluck trinkend achtete ich mit hilfe meines Gehöres auf meine Umgebung. Schließlich konnte man sich nie sicher sein was aus dem Wald kommen könnte.

Auf Treb's ersten Satz konnte ich nur mit einem verlegenen Lächeln Antworten, genoss diesen Moment als er mit mit seiner Schnauze über meinen Bauch rieb. Als ich jedoch in seinem zweiten Satz hörte drehte ich mich auf die Seite, und blickte auf meinen Gefährten während ich mir leicht auf die Lefzen biss und mich zu ihnen streckte. das mit dem verschleppen solltest du im Hinterkopf behalten, wenn du immer noch eine Abkühlung brauchst nachdem wir Huttser gefunden haben. Kenne ich den perfekten Ort für einen Abkühlung mein süßer, meinte ich mit einem Lächeln auf meinem Lefzen.

Ich brummte unzufrieden, jetzt so ein Angebot zu bekommen war mehr als ungünstig. Ich spielte mit dem Gedanken Huttser noch ein bisschen sich selbst zu überlassen, jedoch hatte sich schon eine Ordentliche Schneeschicht gebildet.
Das machen wir lieber später. Komm wir folgen Huttsers Spur am Fluss bis zu dem Punkt wo er das Gebiet gewechselt hat ich blieb kurz stehen. Arjuna, versprich mir was...

Nikko:

Ich blickte wieder zurück zu Basta und dem fremden Rüden, zu dem sich eine Fähe gesellt hatte. Ich legte meinen Kopf leicht schief und musterte Basta nachdenklich. Eine Geschichte? Zu dem Tal? Das klingt ja interessant... Ich spitzte meine Ohren und sah Basta neugierig an.

Ich richtete mich auf und folgte meinem Partner, als dieser plötzlich stehen blieb. Blickte ich ihn leicht Fragen an, was soll ich dir nicht versprechen mein süßer, fragte ich Treb vorsichtig und blieb auf höhe seine Schulter stehen.

Ich lächelte sie sanft an.
Tu was ich dir sage. Bitte.
Damit trat ich endgültig aus dem schützendem Gebüsch ans Ufer. An einem großen, mittlerweile schneebedecktem Stein klebte noch schwach Huttsers Fährte. Ich sprang auf den Fels und war damit endgültig ohne Deckung.
Mein Blick glitt den Fluss entlang. Zuerst sah ich nur einige Wölfe... Basta zum Beispiel.
Dann sah ich Saki.
Mein Herzschlag verschnellerte sich, ich sträubte den Pelz.
Ein kleiner Teil in mir hatte gehofft er wäre schon wieder gegangen.
Vielleicht lässt sich eine Auseinandersetzung vermeiden...Wenn ich Huttsers Spur finde und er mich solange nicht sieht...
Ein anderer kleiner Teil in mir heulte jedoch nach Kampf und lechzte nach Blut.
Wenn ich sage lauf, dann läufst du weg, egal was. Such dann Huttser. knurrte ich.
Ich wollte meine Liebe nicht damit belasten.

Ich spürte das mit meinem Gefährten irgendetwas nicht stimmt, es seitdem wir an den Lachsfluss angekommen waren. Weswegen zu gleichen Teilen Unruhe und Zweifel in mir aufkamen, auch das sanfte Lächeln von ihm endete nichts daran. Nachdem Treb das Gebüsch verlassen hatte folgte ich langsam mit angelegten Ohren, ok werde ich schaffe ich nur hervorzubringen während mein Blick zu Boden gerichtet war. Treb was ist mit dir ? Seitdem wir hier sind verhältst du dich irgendwie alles als sonst, meinte ich mit einem leisen und vorsichtigen Ton während ich meine Ohren noch mehr anliegt.

Na sieh mal an wer da aus seine Versteck hervorkommt dachte ich, und ging einige Schritte weiter ans Ufer. Als ich Treb auf der anderen Uferseite erblickt, als kurz nach Treb ein schwarzer Wolf das hinter ihm liegende Geüsch verlassen hatte. Stellte ich kurzzeitig meine Ohren auf und zeig dein kurzes Lächeln, wenn dies seine Partnerin war scheint sie nicht wirklich glücklich zu sein was ihre Körpersprache angeht. Geschmack hat der Angsthase ja was die Partnerin angeht, kam mir in den Sinn und schüttele kurz drauf meinen Kopf.

Ich untersuchte den Fels und das Gebüsch, Arjunas Worte machten mor ein schlechtes Gewissen.
Ihre Unsicherheit machte mir zu schaffen. Ich wollte sie gerade trösten als ich Saki bemerkte. Er sah eher neugierig als feindseelig aus, ich sträubte trozdem warnend den Pelz. Das kalte Wasser könnte ihn hindern herüber zu kommen...
Ich lief zu meiner Gefährtin und drückte Arjuna die Schnauze ins Fell.
Ich erkläre es dir später, versprochen. Aber jetzt guck nicht so bedrückt meine Liebe. neckisch zog ich an ihrem Ohr. Du bist viel zu Schön für Sorgenfalten.
Mittlerweile hatte ich herausgefiltert das Huttser und die Fremde Richtung Wald gegangen waren. Die Spur war komplett weg gewaschen aber zwischen den ästen des gestrüpps hing noch ein rest ihrer Fährte und verriet mir ihre Richtung.

Ein leichtes Zucken ging durch meinen Körper als Treb seine Schnauze in mein Fell drückte, es ist gewohnt dich so zu sehen meine süßer meinte ich mit einem zaghaften Lächeln. Als er neckisch an mein noch halb angelegt Ohr zog, und blickte ihn ein wenig erleichtert an. Als er versprochen hatte mich später aufzuklären, warum er denn momentan so merkwürdig verhielt.

Mit einem hämischen Grinsen lief ich, ein kleines Stück an meiner Uferseite immer wieder auf und ab. Es juckte mich natürlich diesen Rüden noch einmal zwischen meine Pfoten zu bekommen, und wenn die schwarze Fähe wirklich seine Partnerin sein sollte. Wäre es umso schöner wenn ich ihn jetzt in die Pfoten bekommen würde, doch war da noch das Problem mit Basta wer weiß was er Runa für Geschichten erzählen würde. Sollte er irgendwie wieder mit der Geschichten von Mama Frosch anfangen, wollte ich dieses auch so schnell wie möglich unterbinden da seine Mama Frosch nicht gab. Angespannt und mit einem leisen knurren, ging ich ein Stück in den Fluss hinein während mein Blick auf Treb gerichtet war.

Saki hatte sich tatsächlich in den Fluss getraut, ich fletschte die Zähne und starrte ihn an. Der Wasserspiegel reichte einem Wolf bis zur Brust.
Soll er sich doch totfrieren...
Allerdings traute ich ihm einiges zu, doch ich würde mich sicherlich nicht vor Arjuna fetzen. Ich wollte ihr Sicherheit geben und nicht mit meinen Problemen belasten.