Mir war warm und es ging mir super. Neben mir spürte ich einen anderen Körper, und ich drehte mich hin und her. Die wohlige Dunkelheit gefällt mir.

Es ging alles blitzschnell.
Der Hirsch war den anderen Tieren ein Stück voraus und genau im richtigen Moment sprang Morgra aus ihrem Hinterhalt und riß den Leithirsch zu Boden. Das verstärkte natürlich die Panik der fliehenden Beute-vor allem, da sie jetzt ohne Anführer waren.
Eine Hirschkuh scherte nach rechts aus, genau dorthin, wo Abruzzo lauerte. Er würde sich diese Chance nicht entgehen lassen.
Als ich sah, wie Morgra ihre Beute schlug, wusste ich sofort, dass Saki ihr dabei nicht mehr helfen musste.
Schnapp´dir eins von den Kleineren ! rief ich und nahm selbst die dritte Hirschkuh ins Visier, die nach hinten ausbrechen wollte und trieb sie zurück ebenfalls in Abruzzos Richtung.
Ich hetzte mit aller Geschwindigkeit hinter dem Tier her.
Jetzt musste Abruzzo zuschlagen! Wenn er es allein schaffte, würde ich auch die dritte Hirschkuh noch erwischen.

Ich hörte Conn und folgte ohne zu zögern eins der jungen Hirsche, und hoffte das meine Kraft noch reichen würde und es zu Boden zu bekommen.

Ich schaute angespannt hinüber zu den anderen. Falls noch Hilfe benötigt würde, wäre ich in wenigen Augenblicken zur Stelle. Sofern mein Körper sich auch nur einen Meter von dem Kadaver vor meinen Füßen wegbewegen würde.

Ich legte einen enormen Sprint hin und erreichte die Hirschkuh gerade in dem Augenblick, als Abruzzo zuschlug.
Sofort entschied ich mich die Chance zu nutzen und schnappte nach dem Hinterlauf der Beute. Der Biss traf zwar nicht so genau, wie ich es beabsichtigt hatte, brachte das Tier aber ins Straucheln und im nächsten Moment hatte ich es.
Ein kurzer Kampf folgte, bis ich in der richtigen Position war und dann folgte der Todesbiss. Der Körper erschlaffte und ich stand keuchend über der Beute und sah zu den anderen Jagdgefährten hin.

Gerade sah ich noch, wie eine der Kühe unter Conn und Abruzzo zusammenbrach. Mein Blick wanderte zu Saki, auch wenn ich mir eigentlich sicher war, dass er eines der kleineren Tiere auch alleine zur Strecke bringen könnte.

Abruzzo hatte seine Beute ebenso wie ich erledigt. Die beiden toten Hirschkühe lagen gerade einmal nur vier Wolfslängen auseinander. Wir grinsten uns an. Dann schauten wir, was Saki und Morgra so machten.

Als ich mit den jungen Hirsch auf einer Höhe war, machte ich einen Satz auf den Hirsch zu und riss es zu Boden, als wir am Boden lagen zögerte keinen ich keinen Moment und vermissen mich in seine Kehle. Und sah zu das Leben aus in wich, als sich der junge Hirsch nicht mehr rührte stand ich auf und sah zu den Rest der Jagdgruppe.

Auch Saki machte seine Sache souverän. Der Hirsch hatte keine Chance.
Was für eine Jagd! Vier Jäger und viermal Beute. Jeder hatte getötet. Was für eine Jagd!
Die restlichen Tiere liefen davon. Es gab keinen Grund sie weiter zu verfolgen. Wir hatten genug Nahrung.
Was für eine starke Truppe!
Wir sahen uns an und ich spürte da war etwas, etwas Besonderes.
Ich ließ mich auf meine Hinterläufe nieder, nahm Position ein und sandte mein triumphales Heulen in den grauen bedeckten Himmel.
Hiiiiiieeeeeerr ! Hiiiiiieeeeerr sind wiiiiiiirrr ! Wiiiiirrr ! Hiiiiiieeerr sind wiiiiiiieeeerr !

Ich lege dir meine Vorderpfoten auf den erlegten Hirsch, und sah mit einem leichten Lächeln zu Morgra. Als Conn triumphierend aufheulte sah ich kurz zu ihn und Abruzzo rüber.

Ich sah die Gruppe mit einen breiten lächeln an, und für eine kurze Zeit zwischen Saki und Morgra hin und her. Conn kannst du nicht an unser erstes Aufeinandertreffen erinnern, und an den Brauch fragte ich ihn leise während ich mich nieder legte.

Welchen Brauch meinst du?
fragte ich Abruzzo.

Ich könnte nicht hören was Abruzzo zu Conn sagte, doch es mir gut vorstellen und sah mit einen lächeln zu Morgra.

Nach einigen Umwegen veränderte sich die vom Fluss geprägte Landschaft und ein herbstlicher Wald umfing mich. Das bunte Fell der Bäume bedeckte den gesamten Boden und knisterte mit jeder Pfote die ich aufsetzte. Irritiert darüber zuckten meine Ohren und ich hielt den Kopf nah übern Boden um Witterung aufzunehmen. Die Stille nach etwas Großem lag in der Luft, weshalb ich angespannt den Kopf hob. Angestrengt witterte und lauschte ich, scanntedie Umgebung. Ich nahm Hirsche war, die wohl aufgeschreckt wurden. Eine Jagt?
Doch all meine Überlegungen würden aufgelöst, als ein triumphierendes Heulen durch den Wald schallte. Ich war überrascht, dass es nur eine Stimme war, würde doch meist die ganze Truppe mit einstimmen, aber vielleicht war der Wolf alleine und grenzte so ebenfalls dein Revier ab.
Genervt zuckte ich mit der Rute. Wie viele es auch waren, das Heulen machte klar, dass ich wohl lieber nicht in diese Richtung laufen sollte.
Ich schlug eine andere Richtung ein und beeilte mich Abstand zwischen mich und dem Wolf zu bringen.

--> Wiese

Schnell war der Hase gegessen und war gerade am aufstehn als ich das Geheul der anderen hörte. Da haben sie wohl was gefangen. langsam lief ich zu den anderen und schaute mir die Beute von weitem an. Ja reichlich beute. Doch im Moment war ich wirklich zu müde und auch irgendwie zu träge um ihnen zu helfen. Ich, die sonst so fitte Wölfin, war zu träge und zu müde um irgendwas zu machen. Dann heißt es wohl das es bald soweit ist und die Welpen wohl jeder zeit kommen können. flüsterte ich zu mir selbst und wendete mich von den anderen ab um nach hause zu laufen.

(Rauschhöle)