Ich ließ die anderen eher links liegen und fixierte das Reh auf dem Boden. Ich musste gegen den Drang ankämpfen das Tier gleich hier zu zerlegen.

Ich überlegte einen Moment.
Welchen Brauch könnte Abruzzo meinen?
Dann fiel es mir wieder ein.
Du ... meinst doch nicht etwa ... Ich blickte zu Saki und dann zu Morgra ... etwa ... Leberangelegenheiten, oder ?
Dann musste ich leicht grinsen.

Eines meiner Ohren drehte sich in Conn's Richtung. Leber? Schmeckt ganz gut. Ich grinste. Ein Auge immer auf der Beute, schaute ich Vorsichtig zu den anderen herüber. Ich denke es macht wenig Sinn, die Rehe hier aufzuschlagen. Wir sollten sie erst zurückschaffen.

Ich nickte mit einer leichten Grinsen Conn zu genau die mei te ich Conn, aber Morgra hatt recht wir sollten zu erst mal von hir weg sagte ich. Und backte mir einen Hinterlauf von der Hirschkuh.

Du hast recht, meinte ich ernsthaft und packte ebenfalls mit an.
Schaffen wir erst mal die Beute zur Höhle!
Wir verabredeten uns, das abwechsend zu tun.
So blieb die zurückgelassene Beute nicht unbewacht und die Träger konnten sich zwischendurch ausruhen, während die anderen unterwegs waren.

Ich bewegte mich durch den Wald und Entdeckte ein Paar Wolfslängen vor mir ein Paar Wölfe. Der Wind wehte ihre Gerüche zu mir und ich erkannte ein Paar von ihnen. Ich schlich mich an und gab kein Geräusch von mir. Dank meinem Fell erkannte man mich nicht und ich sah das sie Beute erlegt hatten. Genug für sie, da kann ich mir was wegnehmen! Ich Schappte aus dem Dornengestrüpp heraus ein Lauf eines kleineres Rehes und Zerrte daran, Das Schwere Tier lies sich nicht schnell genug wegziehen, dafür war ich zu klein. Aber ich gab nicht auf und zerrte mit aller kraft daran und Schliff es ein paar Zentimeter mühsam in das Dornengestrüpp. Dort konnten sie nicht rein da sie zu groß waren.

Nach meinem Mahl ging ich weiter, mit offenen Ohren nach Artgenossen suchend. Ich wurde auch bald fündig, als ich eine Gruppe Wölfe mit einem Beutestück sah. Ich war wie immer von Grund auf misstrauisch und erwartete, dass sie ebenfalls vorsichtig waren und auf ihre Beute wachten. Da sah ich plötzlich einen kleinen Fellball aus einem Busch schnellen, die Beute ergreifen und mühsam mit sich in den Busch ziehen. Ich wartete ab und beobachtete, durchaus in offener Sichtweite, den Diebstahl. Die erwachsenen Wölfe würden es sicher nicht übersehen und meine Hilfe nicht benötigen.

Ich bewachte die Beute, als ich plötzlich einen fremden Wolf roch.
Das lenkte mich ab, so dass ich Sirius übersah, der sich herangeschlichen hatte und nun von unserer Beute stehlen wollte.
Die Beute gehörte der ganzen Gruppe. Ein solcher Diebstahl konnte nicht einfach geduldet werden, auch wenn Sirius noch ein Welpe war.
Dieser Sairento hat seine Schützlinge wirklich nicht im Griff, dachte ich und stellte den kleinen Dieb zur Rede.
Sag´mal Sirius, fragte ich den Kleinen.
Hat dir niemand beigebracht, dass man anderen Wölfen nicht die Beute wegnimmt?

Ich knurrte verspielt. Versteht den keiner spaß? Ich lies los und seufzte Du verstehst nicht das ich spielen will. Wie soll ich so ein großes stück fleisch essen? Ich kann noch nicht mal alleine das fleisch richtig kauen. Ich klang vorwurfsvoll. Auch hier waren wieder regeln. Sind eben alle zu alt zum spielen... Ich schnaufte empöhrt. Außerem stehle ich nicht den das gehört sich nicht. also wirf mir das nicht vor murmelte ich

Ich lächelte. Der Kleine war wirklich dreist.
Ich kenne dich ja, Sirius und ich weiss ja, dass du bestimmt nichts stehlen wolltest, versicherte ich ihm.
Aber du musst schon zugeben, dass es ein bisschen danach aussieht, wenn man versucht, die Beute von anderen Wölfen wegzuschleppen, nicht wahr? Fremde Wölfe könnten das ganz schnell falsch verstehen - und die wären dann böse. Das willst du doch nicht, oder?
Aber ich sage dir was, denn du bist ja ganz schön mutig! Du könntest mir dabei helfen, die Beute zu bewachen, bis sie zu unserer Höhle gebracht wird. Was hältst du davon?

Hier in diesem Wald musste es doch irgendwo Fleisch zu finden sein, oder? Seid Tagen hatte ich nichts gefressen, mein Magen knurrte und mein sonnst so schönes, schneeweißes Fell war schmutzig und wirkte gräulich. Meine Rippen waren durch mein Dichtes Fell glücklicherweise nicht zu sehen, denn ich wollte keinesfalls mager und schwach wirken. Passte das zu so einem großen Wolf wie mir? Nein. Doch da, ich roch Fleisch. Und Wölfe! Etwa ein Rudel? Mit hoch erhobenen Schwanz trat ich näher heran, so leise wie möglich. Ich konnte die Wölfe jetzt besser richen. Mindestens zwei, und sie hatten Fleisch. Ich trabte locker weiter, bis ich sie sehen konnte.

Langsam schien es brenzlig zu werden.
Erneut witterte ich einen fremden Wolf. Jetzt waren es schon zwei, die da draussen lauerten.
Da trat auch schon einer von ihnen, ein weißer Rüde, hervor.
Er war jünger als ich und sehr groß. Seine hoch erhobene Rute sollte wohl von seinem Selbstbewusstsein künden.
Das sah nach Ärger aus.
Entschlossen und in dominanter Haltung trat ich ihm entgegen.
Das ist nahe genug, knurrte ich und meine Nackenhaare stellten sich auf.

Ich war noch immer in dem Dornenbusch. und sah ihn nicht an. Ich will spaß haben und nichts ernstes machen. Bewachen ist langweilig und doof. sagte ich mürrisch. Ich trat auf der anderen Seite des Dornenbusches hervor und erschreckte mich als plötzlich ein weißer Wolf da stand. Ich taumelte in den Dornenbusch zurück und verfing mich mit meinem Fell darin. Ich jaulte vor schmerz auf während sich die Dornen weiter in mein Körper gruben

Bleib´aus dem Weg, Kleiner! rief ich Sirius zu und konzentrierte mich dann auf den großen weißen Rüden.
Ich hatte gegen Bären gekämpft und mit dem schwarzen Wolf des Todes getanzt. Ich hatte keine Angst vor einem jungen Wolf.
Ich verstärkte mein Knurren, wohl wissend, dass da noch ein anderer Wolf im Wald lauerte.
Notfalls würde ich es auch mit zwei von dieser Sorte aufnehmen.

Ich löste mich schwermütig von meiner Beute und trabte herüber zu Conn. Ich knurrte, stellte meine nackenhaare auf. Beinahe lief ich gegen den Welpen der sich zu seinen Füssen rumtrieb. Ich baute mich ein Stück hinter Conn auf. Ich war ohnehin grösser und erfahrener als die meisten Rüden die sich herumtreiben. Gemeinsam könnte uns keiner etwas.