Gestern war ich Odo einfach nur gefolgt da ich Müde geworden war und mich sowieso nur noch halb konzentrierte. Ich war in unserer Kuhle neben Odo und zwischen uns Sirius fast sofort eingeschlafen und hatte meinen Fang dicht an den meines Gefährten gelegt.

Ich wurde brummend Wach und hob leicht den Kopf. Ich sah mich verwirrt um, ich war die inzwischen vertraute Ebene gewöhnt und keinen Wald. Dann fiel mir das Theater gestern ein und das wir zu dritt gegangen waren. Entspannt leckte ich Odo über den Fang ehe ich meinen wieder ablegte und die Gegend beobachtete.

Ich hob gähnend den Kopf als Nora mir über den Fang schleckte. Für einen Moment war ich ebenso wie sie ziemlich desorientiert und musste erstmal wieder den Kopf klar bekommen. Als ich mich dann aber an den Vortag erinnerte neigte ich meine Nase zu Sirius. Es musste hart für ihn gewesen sein mit dieser Gruppe zu sprechen. Es machte mich wütend, dass diese Wölfe ganz offenbar sein kleines Herz gebrochen hatten und schwor mir sie nur zu ihm zu lassen, wenn er es selber wollte. Und ich würde sie auch nicht mit ihm allein lassen. Sachte schob ich Sirius näher zu Nora. Waschen gehen. klopfte ich behutsam auf den Boden, ehe ich mich erhob und aus der Mulde trat. Dort erst schüttelte ich mir das Blattwerk aus dem Fell und lief dem Geruch nach Wasser nach.

Zum Glück hatten wir unseren Schlafplatz in der Nähe eines kleinen Flusslaufs. Ich tapte in das seichte Wasser und ließ mich dann fallen, begann mich im Wasser herum zu wälzen um den Schmutz aus dem Fell zu bekommen. Allerdings war das Wasser nicht tief genug, so dass ich mir eher mehr Schlamm ins Fell holte. Ich grollte tonlos und trabte dann zu Nora zurück. Lachsfluss besser..mitkommen? Ich sah unsicher zwischen ihr und Sirius hin und her. Ich wollte beide nicht allein lassen.

Gähnend rutschte ich noch näher an Sirius heran und beobachtete meinen Gefährten. Ich verstand einfach nicht wie diese Jungwölfe sich so aufführen konnten. Seufzend schüttelte ich den soeben erhobenen Kopf und nickte mit gehen klopfte ich sacht und erhob mich Streckend. Ich schnupperte an Sirius ehe ich aus der Kuhle ging und mich schüttelte. Ich ging zu dem Flusslauf und trank kurz etwas ehe ich zurück ging und meinen Kopf kurz an Odo rieb ehe ich Sirius anstieß komm mein kleiner. Wir wollen zu einem neuen Ort sagte ich lächelnd, den Fluss kannte ich nicht aber ich vertraute Odo. Ich hob mit gespitzten Ohren wieder den Kopf und schnupperte kurz durch die Luft ehe ich mich auf die Hinterpföten sinken ließ und auf Sirius erwachen wartete.

Ich streckte mich etwas. Weder Nora noch Sirius kannten das Tal wirklich. So würde der Kleine sicher staunen, wenn er den großen Fluss sah, zumal ja die Felsenfälle wo wir schon waren, ihr Wasser zu diesem lenkten. Vielleicht konnte ich die beiden ja auch für etwas Fisch zur Abwechslung begeistern..? Mein Blick glitt aufmerksam umher, erst jetzt fiel mir auf, dass ich Nora eindeutig überragte und schmunzelte innerlich. Dann senkte ich den Kopf und sah aufmerksam zu Sirius.

Ich wachte langsam auf und merkte sofort das wir wo anders waren. Panisch schaute ich mich erstmal um. Mama und Papa entdeckte ich erst als ich einmal ängstlich fiebte. Wo, sind wir? fragte ich immernoch nicht ganz überzeugt von dem Ort. Überall um mich herum waren große bäume und der Geruch war auch anders. Doch ganz plötzlich fiel mir die Sache von gestern wieder ein. Warum sind alle so gemein, und warum war Lyra so böse? sie hat mir angst gemacht. sagte ich leise, jedoch an niemanden persönlich gewand.

Ich leckte Sirius ab wir sind im Wald sagte ich beruhigend doch dann legte ich den Kopf schief ich weiss es leider nicht Sirius sagte ich zögernd wegen Lyra und den anderen. Als er sagte er hatte Angst gehabt bebte Wut in mir auf und ich zitterte kurz. das wird sie nicht mehr machen versprach ich leise und rieb meinen Fang an ihm.

Ich legte bei Sirius Worten wegen Lyra die Ohren an. Nein ich würde vor allem diese Fähe nicht mehr in die Nähe meines Sohnes lassen. Ich neigte meinen Kopf und leckte Sirius dann sanft über den Rücken um ihn zu beruhigen. Dann ergriff ich ihn behutsam am Rückenfell mit den vorderen Fangzähnen. Zeigen Fluss. Klopfte ich sachte und sah kurz Nora an. Meine Rute stellte sich auf, wohl auch als Zeichen dass sie mir folgen sollte. Dann trabte ich los, darauf achtend dass Sirius nicht zu sehr hin und her wackelte. Vielleicht würde ihn der Anblick des Flusses ja ablenken von seinen trüben Gedanken?

-->Lachsfluss mit Sirius (Sirius darf mitgezogen werden)

Ich richtete mich auf und folgte Odo dicht und hielt die Ohren gespitzt während ich immer wieder an die Jungwölfe dachte.

--> Lachsfluss

Ich genoss es, den Waldboden unter meinen Pfoten zu spüren, auch wenn die Erde durch den ankommenden Winter bereits kühl war. Auch der eisige Wind, der um die Bäume zog sorgte für eine Abkühlung. Doch mein Fell war dicht genug, dass ich nicht fror. Bald schon nahm ich die Fährte eines Rehs auf und begann näher zu schleichen. Meine Wunde war soweit verheilt, dass mich ihr Schmerz nicht mehr störte. So nah wie es möglich war, schlich ich an das Reh heran, welches an der Rinde eines Baumes knabberte, um dort das Moos abzuknabbern.

Als ich nah genug war sprang ich hervor. Überrascht schnaufte das Reh auf und wollte wegspringen, doch seine Reaktion kam zu langsam. Ein brummendes Schnauben später verstummte es und lag tot unter meinen Vorderpfoten. ich spielte zufrieden mit den Ohren und packte es am Nacken. So zog ich es mit mir.

-->Lachsfluss

Es war schön wieder richtig auf die Jagd zu gehen.
Ich rannte in den Wald und suchte nach Spuren einer geeigneten Herde.

Als ich im Wald an kam blieb ich neben Conn stehen, wie ist es Vater zu werden fragte ich ihn während wir auf die andern warteten.

Ich lächelte.
Es ist ein unbeschreibliches Gefühl!. auf einem Mal sind da kleine Wesen, die von dir abhängig sind, die dich brauchen und du hast sie schon lieb, wenn du sie zum ersten Mal siehst. Du willst sie beschützen, ihnen helfen und wenn sie einen Laut von sich geben, dann hörst du genau hin. Es ist wie ein Zauber. Es ist einfach schön.
Ich blickte Abruzzo froh an.
Du wirst es schon sehr bald wissen und erleben.

Ich trabte den anderen nach. Als das Gesprächsthema mal wieder bei den nervigen Fellknäulen ankam, verdrehte ich die Augen. Ich lief an den Rüden vorbei und witterte nach einer geeigneten Fährte.

Auch ich begann jetzt ernsthaft nach Fährten zu suchen.

Ich drehte mich einige Runden im Kreis, dann hob ich meine Schnauze in die Luft. Kurz drehte ich mich zu den anderen um. Gleich darauf wanderte mein Kopf wieder dem Boden entgegen. Ich hab das was. Nuschelte ich. Dann nahm ich die Witterung auf. Es war definitiv Rotwild.
Mit der Nase knapp über dem Boden folgte ich der Spur zwei Meter in die Richtung in die sie folgte. Dann drehte ich mich zu den anderen. Saki war noch nicht nachgekommen. Trotzdem beschloss ich schonmal vorsichtig vorzupirschen und nachzusehen ob meine Fährte denn ein Ende hatte. Im Idealfall eines das noch läuft.

Vorsichtig trabte ich in die Richtung die mir meine Nase wies. Auf einer Lichtung in einiger Entfernung konnte ich sie wahrnehmen. Es war eine kleine Herde. Ein Hirsch mit drei Kühen und möglicherweise ein oder zwei Schmalrehe.

Leise machte ich auf der Hinterhand kehrt und lief zu den hinter mir zurückgebliebenen Rüden.
Meine Zunge hing leicht aus meiner geöffneten Schnauze, so konnte ich besser riechen.
Ich berichtete knapp von meinem Fund.
Vier ausgewachsene Tiere, möglicherweise ein oder zwei Schmalrehe. Ich denke vollkommen ausreichend für uns.