Ich hörte zu was der neue Alpha zu sagen hatte und lauschte Lyviannes Worten. Eine Millisekunde hob sich eine Siete meiner Lefzen zu einem halbseitigen Grinsen, denn ich hatte nichts anderes von ihr erwartet. Vielleicht war es nicht ganz die beste Reaktion auf eine andere Alpha aber ich fande die weiße Fähe süß. Dann war ich an der Reihe und wählte meine Worte sorgwäftig. Während ich nachdachte, sah ich Huttser in die Augen. Skys Worte kamen mir in den Sinn als er von der Entscheidung des Rudels sprach. Nach wie vor stand ich zu meinen Worten, ich würde später einer würdigeren Alpha helfen das Rudel zu übernehmen. Doch das würde noch dauern. Die Nebelwölfe sind immer schon darauf bedacht gewesen, sich nicht in Streitigkeiten einzumischen. Ich würde nicht sagen, dass es mir gefällt, dass du Alpha geworden bist. Aber ich respektiere die Entscheidung des Rudels. Ich konnte beim letzten Satz nicht ganz verhindern, dass leichter Sarkasmus meine Stimme färbte. Du hast wie jeder neue Alpha eine harte Zeit vor dir, in der du dich beweisen musst. Die Nebelwölfe werden neutral dazu stehen und beobachten wie du diesen Posten führst. Erklärte ich mit ruhiger und unbeteiligter Stimme. Mein Blick glitt zu dem weißen Alpha der Schattenwölfe. Es interessierte mich, was er dazu zu sagen hatte. Der schwarze Ghost vibrierte förmlich vor Wut. Über so viel Aggression in einem einzellnen Wolf konnte ich nur den Kopf schütteln.
ich bin der Schatten in der Dunkelheit und unsichtbar im Licht. Ich bin die Stille vor dem Sturm und die Klinge deines Schwertes
Stolz überkam mich. Niemand hätte bessere Worte dafür finden können. Ich hob meinen Kopf und sah zu Huttser und den anderen. Sie sollten wissen, dass ich voll und ganz hinter Morganas Worten stand und mit mir das ganze Rudel.
Neugierig verfolgte ich mit den Augen jeden, der sprach. Ich war mir nicht einmal sicher, ob ich wusste, dass Huttser ein neuer Alpha war. Ich wusste nicht einmal, wie ich dazu stand, aber ich war mir sicher, dass Marek das Richtige gesagt hatte. Die Nebelwölfe hielten sich raus. Mein Blick fiel auf Dash. Es war schwierig zu sagen, wie er reagieren würde.
Es war wie ein riesiger Stein der von mir abfiel. 3 von 4. Mehr als ich mir hatte erhoffen können. Die Schattenwölfe waren ohnehin nur auf Provokationen aus, daher machte ich mir nicht all zu große Hoffnungen. Morganas Tonfall allerdings schürte eine gewisse Unruhe in mir. Irgendwas stimmte da nicht.
Hatte wirklich niemand etwas dagegen? Wirklich niemand? Ich konnte es nicht fassen und sah zu Dash. Tu was! Lass das nicht zu! Ich wusste nicht, ob er meinen Blick verstand. Ich wusste nicht, wie meine Emotionen rübergebracht wurden. Ich fühlte mich gerade so machtlos gegenüber allem, dass ich meinen Gesichtsausdruck noch weniger kontrollieren konnte als sonst.
Neben Billy sitzend schwieg ich die gesamte Begrüßung und Konversation über. Während die anderen Alpha sofort, teils vielleicht mit Vorbehalt, der Neuübernahme des Zigeunerrudels zustimmen. Ich wählte meine Worte mit Bedacht, keinerlei Emotion außer Dominanz hatte meine Züge geziert, man konnte fast meinen ich würde gelangweilt dreinsehen, doch als ich schließlich mein Maul öffnete sah man in meinen Augen kalten Hass auflodern, selbst wenn meine Stimme meinem restlichen Verhalten gerecht wurde. Ein Mörder zum Alpha, was sagt man dazu? Ich ließ kurz den Blick über die anderen Alpha streifen und schließlich ruhte er einzig auf Huttser. Du bist ein Feind meines Rudels, solange dein Rudel hinter dir steht... wissen sie wie wir zu ihnen stehen. Du magst der Alpha deines Rudels sein, aber in meinen Augen wirst du immer der kleine eierlose Welpenmörder sein der du immer warst, Rang vor deinen Wölfen oder nicht.
Er spricht als wäre er nicht selbst ein Mörder. dachte ich abfällig über Dash Überheblichkeit, doch ich behielt mein Fell. 3 von 4 war nicht übel, auch wenn ich befürchte das Morgana nicht ganz ehrlich zu uns war. Was Marek wirklich dachte konnte ich nicht sagen. Ich warf Runa einen Blick zu um ihre Reaktion aufzufangen.
Dash hatte genau das Richtige gesagt. Die Worte der Zigeunerin in meiner Nähe ließen mich ebenfalls knurren. Sofort sprang ich ihr in den Weg und fletschte wütend die Zähne. Allerdings sagte ich keinen Ton, denn es war uns nicht erlaubt zu sprechen. Das sollte diese Zigeunerin wissen!
Ich hielt mich fest an dem Gedanken an Gin und an das was er mir gesagt hatte. An dem Rest an Kontrolle. Ich würde auf die Provokationen nicht eingehen, so sehr es mir auch auf der Zunge brannte. Ich stellte mich vor Runa, den beiden Wölfinnen in den Weg. Ich brauche euren Wohlwollen nicht Dash. Ich brauche nur euer Wort für Frieden. Aylia schenkte ich ein kurzes Knurren, mehr nicht. Runa, beherrsch dich. es war nur ein Flüstern in ihre Richtung.
Ich wandte meinen Kopf, sah das es in Treb brodelte. Ihm schien es nicht anders zu gehen als mir. Außerdem möchte ich euch mitteilen das Treb mein Betawolf sein wird. Es war vermutlich eine Überraschung für ihn, aber ich konnte mir kaum jemand besseres an meiner Seite vorstellen als meinen besten Freund. Er war seit Jahren an meiner Seite.
Dashs Worte ließen ein kaltes Grinsen auf meinen Lefzen erscheinen. Als Runa sich bewegte, knurrte ich dunkel und spannte all meine Muskeln an. Ein weiterer Schritt und ich würde auf ihrem Rücken landen und meine Zähne in ihren Nacken schlagen. Ich will euch nicht in der Nähe unseres Rudels sehen. Auch wenn ich euch hasse, greife ich euch nicht zuerst an. Aber wenn ihr auch nur auf die Idee kommt uns zu nah zu kommen oder anzugreifen seid ihr Tot. Hass tropfte zusammen mit meinem Speichel auf den Stein, während ich die Wölfin vor Aylia fixierte.
Bruder: Dash---As kids we loved the heroes as an adult we understand the villains. Gefährtin: Arctica---And the sweet little angel couldn’t keep her eyes off the devil. Kinder: Miro/Polaris/Gwyn
Das wäre dann alles. Es bedarf mir nicht an einer weiteren Konversation. Weder mit Ghost noch mit Dash. Ein Waffenstillstand genügte mir. Ich schob mich weiter vor Runa, Schnitt Aylia und Ghost den Blick auf sie ab.
Als sich Huttser mir in den Weg stellte, wäre ich ihm zu gerne an die Kehle gesprungen. Doch ich würde nichts machen, was Dash nicht wollte und am Alphafelsen war ein Kampf Tabu. Schade drum. Knurrend lief ich zur Seite bis ich neben Dash stehen blieb. Noch immer fixierte ich Huttser und die Wölfen hinter ihm.
Kurz hatte ich befürchtet, die Sache würde eskalieren, doch Aylia hielt sich zurück und die Fähe bei Huttser schien nur impulsiv und nicht gefährlich zu sein. "Hat noch irgendjemand etwas zu sagen?", fragte ich in die Runde.
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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05.10.2022 21:05 (zuletzt bearbeitet: 05.10.2022 21:08)
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