Schweigend beobachtete ich, wie die Rudelführer abzogen. Auch Huttser drehte mir den Rücken zu. Ich fühlte mich unwohl in meiner Haut und winselte kurz auf, als alle fort waren. So elend hatte ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Meine Gedanken kreisten um die Zukunft meines Rudels, auch etwas Trotz mischte sich dazu, je länger ich grübelte. Wir müssen uns nichts vorschreiben lassen, dachte ich, wusste aber dass wir diplomatisch bleiben mussten, wenn wir Frieden wollten. Mit unruhigem Herzen drehte ich schließlich ebenfalls dem Alphafelsen den Rücken zu und verließ mit hängender Rute den Platz.

(Wald, Freie Gebiete)

(Rudelplatz, Nebelwölfe)

In einem gemütlichen Tempo waren wir schweigend nebeneinander her getrottet. Meine Gedanken kreisten immer wieder um das Schattenrudel und Dash. Wieso denke ich immer wieder an diesen Wolf? Verwirrt blieb ich stehen, schüttelte den Kopf und setzte mich wieder in Bewegung.

Am Rande eines Berges blieb ich stehen und ließ meinen Blick wandern. Rechts von uns befand sich ein Berg mit einem rießigen Vorsprung. Hier roch es nur so nach verschiedenen Wölfen, wenn auch die Fährten an intensivität verloren haben. Links von uns befand sich eine Ebene. "Der Anstieg auf den Berg ist wahrscheinlich zu viel für dich. Wollen wir es an der Ebene versuchen?"

Ich hatte bemerkt das Bijou kurz stehen geblieben war, sagte aber vorerst nichts. Als wir an einer Ruine angekommen waren sah ich mich interessiert um. wenn du an die Spitze gehen willst um nachzusehen kann ich auch hier warten. sagte ich und sah mich weiter um. Es scheint so als ob hier regelmäßig Wölfe vorbeikommen. Man spürt das es Ranghohe Tiere sind. Es gibt doch mehrere Rudel hier im Tal oder? fragte ich noch und sah dann Bijou an.

Noch einmal prüfte ich die Luft und die Fährten, ehe ich mich an Odin wendete. „Ich denke da oben werde ich auf niemanden treffen, die Fährten sind schwach. Aber ja, hier riecht es nach Ranghohen.“ Ich ließ meinen Blick zur Ebene wandern, bevor ich wieder den bunten Wolf ansah. „Ja, hier im Tal wohnen wohl mehrere Rudel.“ Ich versuchte mich daran zu erinnern, was Casanova mir erzählt hatte, bekam es aber nicht mehr zusammen. „Ein Freund hat mir von Basta erzählt. Er nannte ihn Alpha der Streuner. Ich fand das interessant. Auch seine Beschreibung des Wolfes klang lustig.“

Ich sah sie an und überlegte. Wie kann man ein Alpha sein wenn man kein Rudel hat. Vor allem Streuner sind eben Streuner weil die doch keinen Alpha wollen oder kein Rudel sie will. sagte ich und drehte mich um. Ich sah den weg entlang nach ins Tal. Es erscheint mir unlogisch. fügte ich noch hinzu.

Verblüfft ließ ich mich auf die Hinterbeine sinken und starrte Odin an. "Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht..." Ich hatte Casanova einfach geglaubt, was er erzählt hatte ohne seine Aussage zu hinterfragen. Beschämt blickte ich zu Boden und ärgerte mich über meine Naivität. Um dieses Gefühl zu überspielen, began ich über meine Pfote zu schlecken und fuhr mir mit dieser über die Schnauze. Diese Prozedur wiederholte ich mehrmals und erst, als ich mich wieder unter Kontrolle hatte, erhob ich mich. "Lass uns herausfinden, wer dieser Basta ist. Wollen wir uns die Ebene etwas näher anschauen?"

(@Odin Ares ich zieh dich nun einfach mit zur Ebene, ich hoffe es ist ok.)

Nachdem wir eine kurze Pause am Rand der Felsen hatten und ich mich ausgiebieg meiner Fellpflege gewidmet hatte, stand ich auf und blickte nun den Rüden neben mir an. Mit einem freundlichen Wedeln mit der Rute zeigte ich ihm, dass er mir folgen soll und begann sodann mich in Richtung der Ebene fortzbewegen.

-> mit Odin zur Ebene