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Ich sah Arctica nur an. Es war vollkommen verständlich, dass sie nach uns sah. Wir waren viel länger weg als geplant und hatten Miro verloren. Als ich ein "Hallo" vernahm, drehte ich mich mit angelegten Ohren in die Richtung aus der die Stimme gekommen war. Zayn? Corvins Reaktion schien stimmig zu sein. Ohne den Blick von den dunklen Bäumen zu wenden, die sich um den großen Felsen herum sammelten, knurrte ich leise. "Sollen wir ihn verjagen?", fragte ich in Corvins Richtung. Es war sein Vater. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es mich etwas anging, aber Corvin gehörte zu meinem Rudel. Zu meiner Familie. Zayn nicht. Nicht mehr.
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Ich wollte der Idee gerade zustimmen, als ich Arcticas Stimme hörte. Ich wandte mich um und wartete bis die Fähre bei uns ankommen würde.
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Bei dem Gedanken verdrehte ich kurz die Augen. "Zumindest sein Vater wäre darüber gar nicht erfreut." Ich zögerte. "Wir sollten unsere Aufgabe zumindest richtig beenden. Wir müssen noch zum Schattenbaum und zum Dunkelwald und eigentlich, wollten wir noch jagen. Wir können uns aber auch aufteilen", schlug ich ihm vor. Eigentlich wäre das sowieso schlauer. Wir wären viel schneller fertig und könnten Miro eher davon abhalten, eine neue Dummheit zu begehen.
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(Danke fürs Mitziehen :))
Zusammen mit Corvin frischte ich die Markierungen auf. Auf meine Nase konnte ich mich nicht verlassen, doch vertraute ich Corvin, dass er es richtig einschätzte. "@Miro fehlt", sagte ich schließlich. Der junge Rüde war uns immer noch nicht gefolgt und ich hörte nichts, was auf ihn hingedeutet hätte.
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"Lasst uns das am Ende machen, sonst müssen wir die Beute mitschleppen", sagte ich tonlos, auch wenn mir bei einer Jagd die Pfoten kribbelten. "Wir gehen zum Dunkelfelsen, dann zum Schattenbaum und dann auf die Jagd." Ich sagte es bestimmt, was aber auch an der fehlenden Emotion liegen konnte. Trotzdem wartete ich auf eine Bestätigung der beiden Rüden.
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Ich sah zu den beiden Rüden und nickte. "Ein bisschen Beute kann nicht schaden." Dabei dachte ich auch an die ganzen Welpen, die nun bei uns herum tobten. Bei Corvins Frage, ob wir hier fertig waren, wandte ich mich zu ihm. "Schnupper mal. Was würdest du sagen?" Wenn die beiden Rüden nichts mehr anderes riechen würden, würde das schon passen und wir konnten weiter.
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Ich sah mich zu Miro um. "Das ist gut", sagte ich dann nur. Bei mir hatte es auch nicht früh angefangen. Eigentlich hatte es erst in diesem Tal angefangen. Aber es war ja auch erst in diesem Tal passiert, dass mir Wölfe ans Herz gewachsen waren. Früher war das nicht der Fall gewesen. In unserem Rudel hatte man einfach nur funktioniert und wenn man nicht funktioniert hatte, war man verbannt worden. Wie ich. Ich schwieg und lief weiter. Meine Nase erschwerte mir bei dem Gedanken sn meine Vergangenheit wieder das Schnuppern. Genervt ging ich weiter. Das mein Geruchsinn, nicht nur, aber auch mit meiner Psyche zusammenhing, gefiel mir gar nicht.
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Das Wort Tante brachte mich wieder zurück. Etwas verdutzt sah ich die beiden Rüden an, hatte mich dann aber schnell wieder gefasst und meine ausdruckslose Miene aufgesetzt. "Ja. Lasst uns das Revier markieren." Ich wandte mich ab und begann Markierungen zu setzen. Hier war länger niemand mehr gewesen. Weder fremde Gerüche noch die von unserem Rudel. Ich konnte nicht entscheiden, wie mich das fühlen lassen sollte.
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Am Schwarzbach angekommen, lief ich als erstes zu den Gräbern, schon ein paar Zweige beiseite und betrachtete jedes einzelne. Bei Stíns verharrte ich kurz. Mein Kopf wurde taub und ich verlor jegliches Zeitgefühl.
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Ich schmunzelte ganz leicht als Miro "Herzerwärmend" sagte und nickte dann Corvin zu als sich dieser auch als bereit erklärte. "Lasst uns losgehen." Ich wandte mich um und lief voraus, wobei meine Ohren aufmerksam in die Richtung vor mir zeigten. Bei dieser ganzen heilen Welt auf unserem Rudelplatz war es wichtig, dass wir nicht vergaßen, wozu Huttser fähig war.
>> Schwarzbach
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"Es freut mich dich kennenzulernen, Seth", sagte ich mit so viel Wärme in der Stimme wie es mir möglich war. "Ich danke dir für dein Geschenk." Vorsichtig hob ich die Maus vor mir auf und schlang sie dann mit einer Bewegung hinunter. Ich deutete ein leichtes Lächeln an, als Billy mir zu zwinkerte und betrachtete noch kurz das Schauspiel zwischen Dash, Billy und Seth, das sich mir bot. Mit einem warmen Gefühl in der Brust wandte ich mich um und bemerkte @Miro und @Corvin die nicht weit von mir standen. Ich lief zu ihnen und vor den beiden stehen. Die Maus hatte mir gut getan. Tatsächlich fühlte ich mich wieder fitter. Wann habe ich zuletzt gegessen? Vielleicht würden wir unterwegs noch einen Snack für uns finden. Obwohl Nimbles Beute auch schon ein ganzes Rudel versorgen konnte. "Bereit?"
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Verwundert weiteten sich meine Augen und ich sah auf die Maus, dann wieder zu dem Welpen und wieder zurück. Schließlich versuchte ich ein Lächeln aufzusetzen, hatte aber Angst, dass ich zu viel Zähne zeigte und ließ es daher wieder bleiben und räusperte mich. "Wie heißt du, Kleiner?" Ich hatte noch von keinem der Welpen die Namen erfahren. Aufmerksam betrachtete ich den jungen Rüden und warf einen kurzen Blick zu Dash, der die ganze Situation aus dem Hintergrund beobachtete. War das deine Idee?, fragte ich ihn mit meinem Blick.
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Gerade als ich die Geduld verlor und ohne @Corvin und @Miro loswollte, tapste der kleine weiße Welpe auf mich zu. Mir fiel auf, wie viel Ähnlichkeit er mit Dash hatte und ohne, dass ich etwas dagegen tun konnte, spürte ich wie mir warm um die Brust wurde. Als ich bemerkte, dass er direkt auf mich zusteuerte, wurde ich nervös. Instinktiv legte ich die Ohren an und lehnte mich etwas zurück. Was mache ich jetzt? Mit Welpen konnte ich noch nie gut. Mir fehlte die Art mich auszudrücken. Das wusste ich, und Welpen benötigten so viel Körpersprache wie möglich. Fast fühlte ich mich ein wenig klamm und wäre am liebsten umgedreht und weggegangen, denn es sah als ob der Welpe von mir eine Reaktion erwarten würde. Das wurde mir besonders dann klar, als ich eine Maus in seinem Fang baumeln sah. Schließlich führte kein Weg vorbei. Der Kleine blieb vor mir stehen und sprach mit mir. Verwirrt sah ich ihn an und lehnte mich wieder ein wenig vor um die Maus zu betrachten. Was? "Du schenkst sie mir?", fragte ich verwundert und ein wenig misstrauisch zugleich. "Wieso?"
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Corvin hatte sich zu uns gesellt und ich sah mich nach @Miro um. Dann wartete ich @Szary s Antwort ab. Ich wollte Corvin nicht direkt wieder wegreißen, aber ich wollte auch los. Ungeduldig tapste ich von einer Pfote auf die andere.
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Ich nickte. "Versprich mir, dass du dich nicht so viel bewegst, damit nicht alles wieder aufteißt und sich ebtzündet, okay?", fragte ich ihn, während ich wieder ein paar Schritte von ihm wegtrat. Jetzt, wo es nicht mehr nötig war, den Körperkontakt zu haben, wollte ich ihn auch nicht. Die einzigen, die ich an mich ranließ, waren Dash und Ghost und ab und an Basta. Wobei letzterer zum Glück ebenfalls Probleme mit Nähe hatte.
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Bei Nimbles Worten legte ich kurz die Ohren an. "Ich glaube, ich hab noch ein paar Kräuter in der Höhle", murmelte ich dann und wandte mich ab. Die Wunde war tief und lang. Allerdings schien er keine Schmerzen zu haben. Sie ging von seiner Schulter über einen Teil seines Rückens. Wichtig war nur, dass sie sich nicht entzündete. Als ich in der Höhle ankam, war klar, dass meine Hoffnungen enttäuscht wurden. Die Kräuter waren alle schon vertrocknet und verdorrt. Zeit neue zu suchen, dachte ich grimmig. Dabei war jetzt Winter. Viel würde nicht zu finden sein. Schlechte Heilerin, schalt ich mich selbst. Dein Rudel ist in einem Krieg. Du kannst nur hoffen, dass du noch was findest. Glücklicherweise wuchs neben der Höhle eine Brenessel, die ich ausrupfte und zu Nimble rüber brachte. "Halt still", sagte ich tonlos und begann die Pflanze auf seine Wunde zu reiben. Ich konnte zwar nicht viel mit meiner Schnauze spüren, doch ein wenig löste die Pflanze ein Kitzeln aus.
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Eigentlich wollte ich mit den beiden jungen Rüden los, doch als Nimble verletzt auf den Platz humpelte hatte das Priorität. Außerdem freute ich mich sogar ein wenig Szary wiederzusehen. "Wartet kurz", sagte ich zu den beiden Rüden und lief zu Nimble, der verzweifelt versuchte an seine Wunde zu kommen, und zu Szary. "Was ist passiert?" Meine tonlose Stimme zeigte kein Gefühl und mein Gesicht war fast genauso ausdruckslos. Allerdings war ich auch nicht besorgt. Ich war sicher, dass ich die Wunde heieln könnte.
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Als Miro uns nachsprang und sagte, dass er mit Welpen nichts anfangen konnte, wuchs meine Sympathie für ihn. Genau wie ich. Als Dash uns eine Aufgabe gegeben hatte, nickte ich. Corvin erzählte, dass sie am Funkelfelsen gewesen waren. "Dann fangen wir im Dunkelwald an", schlug ich vor und sah zu Miro und Corvin.
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Zufrieden lief ich voraus und blieb bei Dash stehen. "Dash, hast du eine Aufgabe für uns?", fragte ich. Sicher gab es nun einige Vorbereitungen zu treffen.
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Ein kleines Lächeln stahl sich auf meine Lefzen. "Ich wusste bei dir ist nicht alles verloren", sagte ich und sah zu Dash. "Dann hör auf Arctica und lass uns nachsehen, wie wir dem Rudel behilflich sein können." Ich erhob mich und wollte mich zu Dash und Bijou begeben, die miteinander redeten, sah mich aber kurz nach Corvin um, um zu sehen ob er mir folgen würde.
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