Ich blickte Svoboda nach und als mir dann einfiel das ich ja noch mit ihr jagen gehen wollte sagte ich Ich folge Svoboda mal. Ich wollte mit ihr ja später noch jagen gehen. Dann machte ich mich langsam auf dem Weg zum Rudelplatz
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Ich blieb angespannt. Heilig..als ob ich in irgendeiner Weise heilig war. Ich war ein Angstwolf, der sich durch alles und jeden verängstigen, ja in die Enge treiben ließ. Selbst von einer Feldmaus. Ich seufzte und sah Svoboda dann nach. Ich würde selbstverständlich ihre Worte respektieren, dass sie nicht wollte das ich sie bat Kräuter für mich zu sammeln. Ich sah mit unsicher flackenden Ohren zu Lyv, ehe ich mich vorsichtig abwand und wieder in die Ferne sah. Ob meine Fähigkeiten jemals gut genug sein werden? Ich konnte dem alten Wolf nicht helfen. Und auch Whimper..nicht. Oder? Ich habe weder ihn noch die anderen seiner Familie seit längerem nicht gesehen. Ob Lyv weiß was mit ihnen ist?

Casanova

Stumm hatte ich der Unterhaltung zugehört, wie ein Baumstamm der Halt spendete. Immerhin hatten sie sich mehr oder weniger vertragen. Alles okay bei dir? , brummte ich nun freundlich und stupste Saikko mit der Nase an.

Mein Rückenfell flauschte sich etwas auf. Ich denke schon. Ich..ich mache mir nur wegen dem Rudel Sorgen. Ich habe Lina und ihre Jungen..und Whimper länger nicht gesehen. Und..und ich kann nach wie vor Rolf nicht dazu bringen, dass er vernünftig frisst. Ich habe das Gefühl das ich versagt habe was die alle betrifft. Ich stand auf und sah Lyv ernst an. Ich..ich würde gerne ein wenig in die freien Gebiete. Ich muss den Kopf frei bekommen..

Ich brummte tief, lobenswert aber nicht umzusetzen. Du wirst es noch lernen, es wird viele geben denen du nicht helfen kannst. Wichtig sind die denen du helfen wirst, die werden deine Stütze sein und du wirst dich an sie zurück erinnern und Kraft aus ihnen ziehen können. So sollte es sein, so ist das Leben, aber pass bitte auf dich auf. Ich spielte auf letztes Mal an als ich sie gerettet hatte und zurück zum Rudelplatz brachte. Wenn du nicht mehr alleine sein willst heule nach mir, ich bin sofort da. Freundlich zwinkerte ich ihr zu und lächelte mein übliches strahlendes Lächeln. Ich machte mir ein bisschen Sorgen um sie, aber nicht übermäßig. Jeder musste mal Zeit zum Nachdenken haben, vielleicht würde sie irgendwann meine Worte beherzigen.

Dankbar sah ich erst Lyv und dann Casanova an. Wobei bei letzterem wieder meine Wangen unter dem Fell kribbelten. Rasch erhob ich mich. Ich danke euch beiden. Lyv..könntest du nach Lina und den Jungwölfen sehen? Das..würde mich beruhigen. Damit trat ich an Casanova heran und stubste kurz meine Nase gegen sein Rückenfell, ehe ich das Gleiche bei Lyv tat. Dann sah ich ein letztes Mal in die Ferne ehe ich den schmalen Weg den Berg hinab trabte.

--> Lachsfluss

Ich lächelte und sah ihr kurz nach eh ich einen Satz in Richtung Lyv machte und mich fast ungestüm gegen sie drückte. Ich passte zwar auf sie nicht umzustoßen aber durch meine Freude sie zu sehen, war ich etwas unvorsichtig. Ich hab dich vermisst Gänseblümchen, wir haben uns so lange nicht gesehen. Ehrliche Freunde war aus meiner Stimme zu hören und ich rieb meinen großen Kopf an ihrem weichen weißen Fell. Sie war der wichtigste Wolf für mich geworden, gehörte so sehr zu meiner Familie wie es einst Maurizio getan hatte. Meine Kinder waren fort, meine Gefährtin verschwunden, mein bester Freund und Bruder tot und meine alten Freunde verschwunden. Aber Lyvi war in all der Zeit an meiner Seite geblieben.

Meine Rute peitschte fröhlich hin und her, sie wurde sogar noch schneller als Lyv sich entspannte. Alle Sorge um sie wich von meinen Schultern, Ich habe gemerkt, dass sie etwas bedrückt und ich war ebenfalls einsam. Ich passe in letzter Zeit mehr auf sie auf und ich glaube es hilft ihr ein wenig . Sagte ich fröhlich und man merkte wie viel es mir bedeutete wieder gebraucht zu werden. Das Gefühl tat gut, wie geht es dir? . Fragte ich sie und pustete mit meiner Nase in ihr Nackenfell.

Ich betrachtete sie noch ein Mal eingehend und kam zu dem Schluss, dass ich zufrieden war. Sie schien sich wirklich eingefunden zu haben, also nickte ich lächelnd. Dann überlegte ich genau was ich sagen wollte, aber ich kam zu dem weiteren Schluss, dass es eben Lyvi war mit der ich redete.
Weißt du jetzt wo so viele weg sind fühle ich mich ziemlich einsam. Ich war eine Zeit lang in den freien Gebieten unterwegs und vielleicht verstehen ich Saikko deswegen so gut. Maurizio fehlt mir sehr aber ich habe mich seit langem mal wieder mit Rolf unterhalten, das war schön. Alles in allem geht es mir eigentlich sehr gut, ich wollte später noch mal etwas spazieren gehen. Sehen ob sich etwas verändert hat, ob es viele neue Wölfe gibt. Sagte ich lächelnd während meine Rute hin und her wedelte.