Meine Ohren zuckten als eine Stimme die Stille durchbrach. Kasai. Schnell trugen mich meine Pfoten in die Richtung aus der ihre Stimme gekommen war. Schließlich konnte ich das bekannte rote Fell ausmachen.
Herrje Kasai, was ist denn nur los? Wo ist ....? Die Wölfin wirkte schwach, was mich nervös machte. Noch schlimmer war aber die Abwesenheit von Jangal. Oh bitte lass es ihm gut gehen. Wir müssen dich erstmal hier wegschaffen! Vorsichtig zog ich an Kasai's Nackenfell und schliff sie so ein Stückchen Richtung Rudelplatz.

(Rudelplatz mit Kasai)

An der Alten Mine angekommen machte ich mich auf die Suche nach einer Spur, die mir einen Anhaltspunkt geben könnte wohin Jangal gegangen sein könnte. Jedoch gestaltete sich das recht schwer da die Spuren schon recht alt warenl, zudem hatte ich immer noch den Gerüche von Hustter und Treb meine Nase. Die mir die Gedanken von letztem Jahr wieder hervorholt, nein das ist falsch reiß dich zusammen altes Mädchen. Es geht darum Jangal zu finden und nichts anderes, ich schüttelte kurz meinen Kopf und schnaubte meine Nase aus. Komm schon kleiner wo bist du hingegangen fragte ich mich ich. Als ich mich wieder den Spuren widmete, ich brauchte eine weitere Weile bis ich eine alte einzelne Spur herausheben konnte. Die in Richtung der Reviergrenze ging, habe dich mein Kleiner gab es leise von mir und setzte mit großen Schritten mein Weg weiter fort.







Geisterdorf <<<<------

Ich konnte Arjunas Spur noch wahrnehmen. Schnell setzte ich eine Markierung und nahm mir vor wieder ein bisschen mehr Zeit mit ihr zu verbringen.

--> Stillgelegte Gleise

Meine Nase erst am Boden und dann in die Luft gestreckt versuchte ich neue Gerüche fest zu stellen.
Ich entdeckte nichts und knurrte wütend und frustriert.
Wo steckt ihr wiederlichen Fellkneule , meine Lefzen waren weit zurück gezogen und mein Körper angespannt. Jede Faser, jeder Muskel wollte angreifen. Sie sollten zahlen für das was sie getan hatten. Trotzdem wartete ich auf Dash.

Auch hier waren die Gerüche nicht frisch, was mich genervt das Fell sträuben ließ. Verstecken sich wohl wie Feiglinge.

Als ich neben dem Eingang zur Miene stand wurden mir mehrere Sachen bewusst. Zum einen roch es nach Schattenwölfen und zum anderen wurde mir der ernst der Lage wirklich bewusst. Wir würden kämpfen und womöglich würden wir verletzt oder schlimmeres. Dies raste in rasanter Geschwindigkeit durch meine Gedanken. Mein ganzer Körper war angespannt, noch hatten sie mich nicht gesehen aber ich sah sie auch nicht. Es roch nach zwei aber ich war so angespannt, dass ich mir nicht sicher war. Um nicht zu laut zu sein drehte ich mich nur um und schüttelte den Kopf in Runas Richtung. Ich betete Jangal wusste was ich meinte.

Endlich roch ich sie und trat hinter dem großen Eingang einer Höhle hervor. Es waren drei Wölfe was mich mit der Rute wedeln ließ für einen kurzen Moment.
Mein Blick war kalt und voller Hass, Ahhh da haben wir sie ja. Die kleinen, feigen, räudigen Zigeuner Wölfe. Gleich drei Dash, dann gibt es 1 1/2 für jeden. Knurrte ich dunkel, meine Stimme klirrte kalt.
Die Lefzen hatte ich zurück gezogen und meine Zähne blitzen scharf und weiß.

Ich stürmte fast in Sinner rein, als dieser plötzlich stehen blieb, nur wenige Pfotenlängen von dem großen Loch entfernt. Onkel Sinner? Fragend legte ich den Kopf schief und trat an die Seite des anderen Rüden und begann neugierig zu schnuppern. Dieser Geruch! Ein noch immer recht helles Knurren begann in meiner Kehle hoch zu brodeln und mein Nacken und Rückenfell begannen sich zu sträuben. Meine ganze Haltung war angespannt Das..riecht wie dieser böse dunkle Wolf, der Onkel Trebby so doll weh getan hat! wuffte ich wütend. Genau in diesem Moment trat aus dem dunklen Loch ein ebenso dunkler Wolf, welcher dem bösen Wolf zwar ähnlich sah und auch fast so wie dieser roch..aber der Wolf hier erschien mir irgenwie kleiner. Auch wenn ich mich da irren konnte. Ich knurrte immer tiefer und mein Blick wurde finster. Instinktiv presste ich mich mehr zu Sinner und funkelte den schwarzen Wolf an. Meine Ohren hatte ich aufgestellt und nach vorne gerichtet, während ich wohl versuchte den schwarzen Wolf mit meinem Blick in Grund und Boden zu starren.

Auch ich roch sie. Ich begann dunkel zu knurren und folgte Billy, mich dominant neben ihn stellend, die drei Zigeuner mit kaltem, höhnischen Blick betrachtend. Bequemen sich die Zigeuner endlich dazu ihr mirkiges Revier zu kontrollieren? Ich dachte keine Sekunde über die möglichen Folgen unserer Tat nach. Auge um Auge, Zahn um Zahn, Leben um Leben.

Als das mit dem nicht entdeckt werden nicht funktionierte, fügte ich mich meinem Schicksal.
Knurrend stellte ich mich so, dass ich Jangal verteidigen konnte. Ich stand nun dem schwarzen Rüden gegenüber. Er sah stark und kräftig aus, sein dunkles Fell schimmerte und seine Augen starrten mich kalt an. Ich sah ihn mit festem Blick an obwohl ich ziemlichen Respekt hatte.
Der andere Rude war weiß und sah noch stärker und kräftiger aus. Ich hatte keine Angst, ich würde mein Rudel verteidigen bis zum tot aber diese Wölfe waren geübt im kämpfen und sie waren skrupellos.
Was wollt ihr hier Schattenwölfe , knurrte ich dann obwohl ich wusste was sie wollten und auch nicht damit rechnete, dass sie nicht angreifen würden. Aber ich hoffte, dass Jangal noch abhauen konnte. Ich musste Zeit schinden.

Ich sah zu Dash, so wütend hatte ich ihn noch selten gesehen. Dies war der Alpha unseres Rudels, er verteidigte unsere gefallenen Jungwölfe.
Der Hass feuerte erneut in mir hoch, nur mit Mühe blieb ich auf der Stelle stehen. Ich musste ihnen noch etwas sagen, ihr nennt uns niederträchtig? Ihr nennt uns kaltblütig und ihr seid es die zwei junge Wölfe töten. Sie waren fast noch Welpen, ihr habt sie umgebracht und nun töten wir euch . Dies war eine simple Feststellung, blanker Hass und kalte Wut lag in jedem Wort das ich ihnen entgegen schleuderte.
Dann wurde mein Sichtfeld Rot und ich griff an. Ich wollte den jungen Wolf erwischen, wollte ihnen gleiches mit gleichem vergelten. Ihnen zeigen wie weh ein Verlust eines jungen Wolfes tat doch der bunte Wolf stand im weg.
Er war zusammen gezuckt bei meinen Worten, ganz leicht aber ich hatte es bemerkt. Nun rammte mein gesamtes Körpergewicht seinen Körper und warf ihn kurzerhand um.
Zähne trafen auf Haut und Fell, gruben sich tief in das Fleisch.
All meine Wut bahnte sich ihren Weg, ich schüttelte meinen Kopf unkontrolliert. Wusste nicht ein mal was ich erwischt hatte aber der Wolf jaulte und das verschaffte mir tiefe Genugtuung. Dass seine Zähne sich ebenso in mein Fleisch gruben nahm ich gar nicht wahr, durch die Position war sein Biss nicht tief genug um ernsthaften Schaden anzurichten.
Ich ließ von dem Wolf ab, drehte mich so, dass sein Biss sich lockerte und sprang mit einem Satz Richtung Jungwolf.
Gerade als ich ihn fast erreicht hatte rammte mich der Bunte von der Seite. Meine Zähne schlugen kurz vor dem hellen Wolf aufeinander und ich kugelte zur Seite auf den staubigen Boden. Erneut verkeilten wir uns in einander.

Laufen? Nein. Ich war oft genug weg gerannt! Ich musste doch Mama, Papa und das Rudel beschützen! Onkel Sinner! Ich jaulte auf, als der schwarze Wolf Sinner angriff und verletzte. Nur um kurz darauf in meine Richtung zu springen. Doch ich wich flink aus. Was hatte Mama mal gesagt? Wenn du mal in eine Situation kommst, in welcher dein Gegner stärker ist und du nicht fort laufen kannst, blende ihn. Ich wusste nicht genau was Mama damit gemeint hatte, doch drehte ich mich aus einem Impuls heraus um und begann zu graben, derart heftig, dass Erde und Schmutz ihn Richtung vom Kopf des schwarzen Wolfes flogen.

Billy stürzte sich in den Kampf und schnell folgte ich ihm. Da er sich dem Rüden zuwandte und ich die Fähe (Runa) als nächste Gefahr einschätzte sprang ich auf sie zu und schnappte nach ihrer Schulter. Sollte ich sie erwischen, würde ich meine Zähne fest in ihr Fleisch graben.