Fröhlich tapste ich leichtfüssig auf dem Gestein herum und sprang von einem Steinvorsprung zum nächsten. Jetzt erinnere ich mich, warum ich dass Bergrevier so sehr mochte. So ausgelassen war ich allerdings nur am Anfang... Als ich nach einigen Sprüngen oben angekommen war, lege ich kurz etwas traurig die Ohren an, da das Erklimmen des Berges sein Ende genommen hat, aber erst jetzt fiel mir wieder ein, wieso ich überhaupt hier hoch geklettert war. Vor mir erstreckte sich das ganze Tal, am nahstem liegt das Schattenrudel. Ich konnte sogar von hier oben auf ihr Rudelplatz hinunterschauen, aber um die Wölfe von einander unterscheiden zu können war man viel zu weit weg. In der Ferne sah ich sah ich die Berge, was mit ein kurzes Herzstechen gab. Ich hoffe Lyv ist in Ordnung. Ich seufzte und schüttelte den Kopf. Es ist in Ordnung, dass ich ausgetreten bin. Keiner macht mir Vorwürfe. [i]Ich schloss die Augen und genoss die kalte Brise, welche mein Fell umwirbt und die verschiedenen Düfte, welche von weiter Ferne hergetragen wurden.[i] Daran könnte ich mich glatt gewöhnen~

Ich schüttelte mich und spürte nur, wie das Gewicht meines Kopfes etwas leichter wurde. Etwas perplex öffnete ich meine Augen. Bin ich... eingeschlafen? Man hat es in der Zeit viel geschneit! bemerkte ich, als ich sah, dass der Schnee mich komplett überdeckte. Schnell stand ich auf, schüttelte mich frei und streckte mich ausgiebig. Es wird ja schon dunkel.. Was Fey und Tytan wohl treiben?Ich gähnte noch einmal und sah zum Abschluss noch einmal freudig über das ganze Tal, welches sich im blühendem Weiß wiederspiegelte, ehe ich mich auf den Weg zurück machte.

- Rudelplatz

Angekommen war ich mal wieder von der Aussicht begeistert, doch die Quelle konnte ich wie beim ersten mal nicht ausfindig machen. Wo ist den die Quelle? fragte ich neugierig und setzt mich mit dem Rücken zum atemberaubendem Tal und blickte zu ihm auf. Ich spürte dem herrlichen Wind im Rücken und die Sonne schien vereinzelt durch die weichen Wolken.

Da vorne ist sie doch? Ich lachte, und lief an ihr vorbei. Ich schmiss mich am Ende des Felsplateaus herunter, flog kurz durch die Luft, landete auf dem unteren Felsplateau, rollte mich ab und kam mit auf dem Stein scharrenden Krallen zum stehen. Jetzt du! rief ich herauf. Ich fang dich auf! Das Wasser der kleinen Quelle plätscherte Sanft aus einer Felsspalte heraus. Es sah hinreißend appetitlich aus.

(hocken auf eurem rudelplatz und warten :) )

(OK, kommen vorm Jagen vorbei)

Bitte was? sagte ich etwas schockiert. Als ob ich solche Stuns könnte.. Ich legt die Ohren an, trabte jedoch trotzdem langsam los. Kito du kannst zwar nicht sowas, aber eins kannst du ganz bestimmt. Springen! Ich war nun richtig in fahrt und rannte so schnell ich konnte, sprang am Ende ab und flog im hohen Bogen mehrere Meter. Ich kam direkt auf Tytan zugeflogen, schaffte es gerade noch so über ihm hinweg, wobei jedoch mein Schweif ihn streifte. Ich krallte meine Vorderpfoten in den Boden und drehte mich somit so schnell es ging um die eigene Achse. Leicht außer atem und mit pochendem Herzen stand ich da und maß mit den Augen die gesprungene Strecke ab. Uh ein neuer Rekord! Aber es war aber auch von einer Erhöhten Position.

Ich sah noch, wie sie geflogen kam, dann klatschte sie mir wenigte Centimeter vor dem Gesicht vorbei. Ich drehte mich um, und lachte ein wenig über ihre leicht unelegante Landung. Komm du Frosch, trink mal was witzelte ich, und nickte auf die Quelle zu. Ich befolgte meine eigenen Anweisungen, und trank etwas. Das Wasser war klar, kalt, und sehr schmackhaft. Jedenfalls so schmackhaft wie Wasser nunmal sein konnte. Wie sieht's aus? Jagen wir noch was? Ich fürchte, wir müssen den langen Weg über den Rudelplatz nehmen, da du wohl nicht mehr hier hoch kommst, oder? Ich blickte sie belustigt an.

Ich trank etwas. Ehm.. ja.. Nicht meine Schuld sagte ich grinsend und tapste schon einmal vor.

Ich ließ mich nicht lumpen, und ging einfach direkt hinter ihr den Abhang herunter.

=>Rudelplatz

Vorsichtig sprang ich die letzten Vorsprünge hinauf und kam etwas außer Atem auf der Steinplatte oben an. Ich tapste langsam zum Ende und was sich mir bot, war einfach nicht in Worte zu fassen! Das gesamte Tal war in ein wunderschönes dunkelblau gelegt und im Lachsfluss konnte mann kleine Spiegelungen von Wasser erkennen. Leider war es viel zu dunkel, um irgendwas genaueres zu erkennen, was bedeutete ich konnte nicht sagen, ob Tytan dort war oder nicht. Sogar den Leuchtwald konnte man ganz schwach in weiter Ferne erspähen. Ich lies mich langsam auf den Boden fallen, genoss den kühlen Wind im Fell und badete im Mondschein. Zwar etwas hart hier, aber eindeutig besser als am Rudelplatz auf Tytan zu warten. Er würde meine Fährte schon noch ausmachen, da war ich mir sicher. Ich schloss seufzend die Augen und lauschte dem Wind und den kleinen Geräuschen au dem Tal.

Ich riss die Meter praktisch ab. Man konnte es fast als Fliegen bezeichnen, so schnell kletterte ich nach oben. Auf dem letzten Plateau angekommen, sah ich sie. Mit einem letzten Sprung landete ich neben ihr. Schwer atmend dürckte ich mich ganz dicht an sie ran, mit einer bisher ungewohnten Intensität. Ich rieb mein Kopf an ihrem Fell. Mach das.... ich.... nie wieder... Die Worte kamen unsortiert, und wurden immer wieder von einem schweren Atmen unterbrochen. Endlich fasste ich mich. Ich hatte schon Angst, du wärst vor mir abgehauen. Ich sah ihr in die Augen, versuchte jeden Quadratmakrometer zu erfassen. Bitte tu mir das nicht nochmal an

Ich hörte hinter mit Geräusche von Krallen auf Stein und begann zu lächeln. Ich wusste er würde mich hier nicht allein lassen.. Ich hätte ihn echt vermisst.. Plötzlich kam Tytan mit unfassbarer Geschwindigkeit angerast und drängte sich an mich. Ich öffnete überrascht die Augen und erwiederte etwas perplex seine Geste. Ehm. Wieso sollte ich weglaufen. Ich.. wollte einfach mal die Aussicht von hier oben in der Nacht sehen. entschuldigte ich mich und kuschelte mich freudig an ihm. Er war wirklich hergekommen.. Ich schleckt ihm über die Schnauze und stupste sachte seine Nase an. Außerdem glaubst du doch nicht, dass du mich so schnell wieder los wirst flüsterte ich lächelnd. Ja weg von ihm wollte ich wirklich nicht. So gar nicht. Ich kuschelte mich stark an ihm und schloss genießend die Augen. Ich hoffe, du denkst genauso.. nuschelte ich für ihn unverständlich in sein Fell.

Ich verstand nicht genau, was sie sagte, aber ich war über alle Maßen erfreut, dass sie nicht weggelaufen war. Ich hatte mir unnötig Sorgen gemacht. Ich schleckte ihr einmal langsam über den Kopf, und schloß ebenfalls die Augen. Geh nie wieder weg von mir bat ich heimlich. Ey Kito, ich hab dich... Den Rest konnte sie sich entweder denken, oder vielleicht wusste sie es sowieso. Langsam schlief ich ein, stets darauf bedacht nicht ein Quäntchen von ihr wegzurücken.