Ein weiteres Seufzen entwich meiner Kehle. Ich fürchte nicht, zumindest nicht im Moment, es war eine ehrliche Antwort. Ich drehte mich von Marek weg und fing an das Grab wieder mit Erde zu befüllen, bis nur noch ein Haufen Erde das frische Grab darstellte. Umliegende Blumen und Steine dienten als Zierde und als Zeichen des Respekts, der Liebe gegenüber der verstorbenen. Mit hängender Rute und nach hinten gedrehten Ohren schob ich den letzten Stein zurecht. Es tut mir leid, Nalani. Bitte pass auf unsere Kleinen auf. Mit diesen Worten ging ich zurück zu meinem nun ehemaligen Alpha. Wenn ihr in Not seid, heult nach mir, mit diesen Worten strich ich meine Seite an Mareks entlang, sodass ich an ihn vorbei lief. Mein Blick ging zu Ekki und Pell, mit einem traurigen lächeln musterte ich sie für einen Moment. Ich würde sie nicht drängen sich zu entscheiden, sie sollten sich die Zeit nehmen, die sie brauchten und sich nicht unter Druck gesetzt fühlen. Ohne einen letzten Blick zurück verließ ich das Sonnental.

-> Wäldchen

Ich lächelte Ekki an als sie ihren Blick auf mich richtete und hörter erst auf leise zu reden als ich ihren Worte hörte. Meine Ohren zuckten, doch wirklich überrascht war ich nicht. Sie liebte ihren Vater und ich verstand völlig das die Familie für sie über dem Rudel stand. Ich nickte Ekki leicht zu, als Zeichen das ich ihre Worte gehört hatte und ihre Entscheidung verstand. Als Kolja dann ging setzte ich mich langsam auf, ehe ich mich erhob und mich neben Ekki stellte. Geh voraus und ich folge dir.

Erleichtert stellte ich fest, dass Dash mich scheinbar wortlos verstand, und eine seltsame Ruhe überkam mich und verscheuchte nun auch den letzten Rest an Angst. Wortlos beobachtete ich Papa dabei, wie er Mama begrub und mein Blick wandte sich für einen kurzen Moment gen Himmel. Erst als er wieder zu Marek sprach, sah ich wieder herab und Papa direkt in die Augen. Zaghaft nickte ich und sah dann zu Dash, der sich neben mir aufstellte. Ich haderte noch einen Augenblick mit mir selbst, dann erhob ich mich selbst und trat zu Marek heran, um meinen Kopf an seiner Schnauze und seinem Hals zu reiben. Ich passe auf ihn auf, versprach ich dem Alpha leise und drehte mich dann zu Pell herum, der mit Rebell auch endlich angekommen und fast alles verpasst hatte. Er sah so verloren aus, dass ich seufzte und schließlich zu ihm ging. Ich stupste ihn nicht an, berührte ihn nicht, sondern sah ihn nur an. Es tut mir Leid. Aber ich muss Papa folgen.. er darf nicht noch jemanden verlieren. Pass auf Tante Toooh und Takeo auf., bat ich ihn und traute mich nicht, zu eben den beiden Wölfe zu schauen. Tränen brannten wieder in meinen Augen, dann folgte ich Papa.

(Wäldchen)

Ich wartete geduldig und rannte Ekki dann hinterher. Ein einziger Blick ging an Basta, den Rest der anwesenden sah ich nicht an.
(Wäldchen)

Ohne etwas zu sagen rannte ich ihnen hinterher
-Wäldchen

Seufzend sah ich den beiden hinterher, sagen tat ich dazu nichts. Ich konnte Kolja verstehen, ich konnt auch Ekki verstehen. Ich hoffte nur, dass ich sie oft genug besuchen kommen könnte, wenn er es überhaupt wollte. Ich sah zu meinem geknickten Alpha, man sah wie ihn das alles mitnahm. Als Rebell uns dann so ansah schüttelte ich nur dne Kopf. er brauchte sich keine Sorgen machen. Nicht jetzt, so würde ich nie das Rudel verlassen. Stille herrschte, Stille die ich nicht ertrug und nach irgendwas suchte, um etwas anderes aufzubingen. "Heut ist Alphatreffen..." raunte ich plötzlich leise, eher in gedanken. Das ist keine gute Verfassung dafür...

Ich hatte während dem Abschied nachgedacht. Welche Wandel ich im Rudel sah, welche ich mir wünschte und welche ich befürchtete. Ich verzichtete darauf, Marek über irgendwas zur Rede zu stellen. Geschehenes war geschehen und wir sollten uns um das Hierund Jetzt kümmern. Da kam das Alphatreffen vielleicht gerade recht. "Ich werde mitkommen." Es gab zu viel, was ich nicht wusste und wissen musste.

KITO

Ein einfaches nicken reichte aus meiner Sicht. Sagen würde ich dort eh nichts, es war so lange her seit dem letzten Alphatreffen und es würde vieles zu besprechen geben, doch wollte ich meinem gefrusteten Alpha beistehen.