Erleichtert, dass ich etwas tun konnte, atmete ich aus. „Gut, ist es nur die Übelkeit?“, fragte ich um sicherzustellen, was ich ihr am Besten für Kräuter gab.
Ich überlegte, mein Buch fühlt sich komisch an, aber ich kann nicht genau sagen wieso. Als hätte ich viel zu viel gegessen, es sticht ein wenig wenn ich mich bewege. Beschrieb ich meinen Zustand so gut es ging und zuckte ratlos mit einem Ohr.
ich bin der Schatten in der Dunkelheit und unsichtbar im Licht. Ich bin die Stille vor dem Sturm und die Klinge deines Schwertes
Ich nickte. „Ich bin gleich zurück.“ Am Rand des Rudelplatzes hatte ich doch Beifuss gesehen oder? Was half nochmal gegen ein Stechen in der Magengegend? Wurzel der Stechwinde. Allerdings konnte ich am Rudelplatz keine erspähen. Wenigstens fiel mir der Beifuss sofort ins Auge. Ich rupfte ihn aus und brachte ihn Morgana. Die Blüten waren klein und kurz davor zu verkommen. Trotzdem mussten sie einfach helfen. „Hier“, sagte ich und legte ihn vor Morgana ab. „Iss die Blüten und achte darauf, dass du viel trinkst.“
Ich klopfte mit der Rute auf den Boden und lächelte dankbar. Nickend nahm ich die Blüten in den Mund und kaute darauf, dankeschön das hilft bestimmt. Sagte ich und legte mich dann doch langsam auf die Seite. Seufzend legte ich den Kopf auf den Boden und entspannte meine Muskeln.
ich bin der Schatten in der Dunkelheit und unsichtbar im Licht. Ich bin die Stille vor dem Sturm und die Klinge deines Schwertes
Es war warm, es war dunkel und das gefiel mir am besten. Die Dunkelheit war tröstlich und auch wenn das meine ersten Gedanken waren, war sie vertraut. Wo ich anfing und endete, was ich war und wo ich war konnte ich noch nicht sagen aber ich begann es auszutesten. Langsam versuchte ich mich zu bewegen und rollte etwas herum, dabei stieß ich gegen etwas anderes und überlegte ob es so war wie ich. Ob es wusste was es war? Ob es wusste was ich war? , bevor ich nervös werden konnte spürte ich die Dunkelheit. Sie schien mich dichter zu umgeben und beruhigte mich wieder so weit, dass ich erneut in den Nimbus abdriftete.
Stärke: 8 KG: 6 Geschwindigkeit: 8
Und sobald du die Antwort hast, ändert das Leben die Frage
Ich wachte auf als ein drückender Schmerz durch meinen Bauch schoss. Zwar machte ich kein Geräusch, aber mein Atem ging schneller. Die Ohren angelegt sah ich auf meinen Bauch und zuckte zusammen als die Schmerzen erneut kamen. Um Tristan nicht zu sorgen, legte ich den Kopf wieder ab und zwang mich ruhig zu atmen. Nach ein paar Minuten war der Schmerz vorbei und ich entspannte meine Muskeln.
ich bin der Schatten in der Dunkelheit und unsichtbar im Licht. Ich bin die Stille vor dem Sturm und die Klinge deines Schwertes
Ich wachte auf und schnupperte sofort an Morganas Fell. Sie roch nicht krank, aber anders. Beruhigend schleckte ich ihr über die Ohren und drückte mich an sie.
Ich lag auf der Seite und wachte erneut von Krämpfen auf. Mein Atem ging flach, sonst versuchte ich mir nichts anmerken zu lassen. Aber es wurde nicht besser, mein Bauch drückte und zog. Es fühlte sich an als würden sich Dinge darin bewegen, ich verstand nicht was los war. So etwas kannte ich nicht, Tristan ich glaube irgend etwas stimmt nicht. Sagte ich leise.
ich bin der Schatten in der Dunkelheit und unsichtbar im Licht. Ich bin die Stille vor dem Sturm und die Klinge deines Schwertes
Aufmerksam drehte ich die Ohren zu ihr. „Hast du immer noch Schmerzen?“, fragte ich besorgt. Wie konnte ich ihr nur helfen? Ich musste doch etwas tun können.
Ich nickte und fügte dann hinzu, Ja und es drückt und fühlt sich komisch an. So habe ich mich noch nie gefühlt, ich kann mich kaum bewegen. Wie soll ich so das Rudel beschützen. Nervös drehte ich die Ohren hin und her, dieser Zustand gefiel mir ganz und gar nicht.
„Keine Sorge“, sagte ich liebevoll. „Ich beschütze das Rudel bis es dir wieder besser geht.“ Plötzlich spitzte ich die Ohren. Es war wie ein Pochen. Erst dachte ich, es sei Morganas Herzschlag, aber war da nicht noch eins? Vorsichtig legte ich mein Ohr an ihren Rücken.
Ich wollte mich gerade entspannen, da ich Tristan vertraute als er sein Ohr an meinen Rücken legte. Hast du was entdeckt? , fragte ich neugierig und vorsichtig da ich mir noch immer Sorgen machte.
Als Mama mich zu trösten versuchte, bekam ich sogleich ein schlechtes Gewissen. Ihr ging es schlecht und ich machte so einen Aufstand. Das war nicht fair. Vorsichtig näherte ich mich ihr und hielt den Kopf dabei unterwürfig gesenkt. Tristan war ebenfalls schnell da und kümmerte sich, während ich nur unschlüssig daneben stand. Verwirrt und ein bisschen überflüssig. Ich wünschte mir Kobalt herbei, ihre Nähe war immer so tröstlich für mich. Schweigend beobachtete ich den Rummel, die Ohren leicht zurückgedreht und mit einem sichtlichen Unbehagen. Als Ruhe einkehrte und Tristan sich neben Mama legte, setzte ich mich und starrte etwas unschlüssig auf meine Pfoten. Ich wusste nicht so richtig was ich sagen sollte.
Ich wachte wieder auch nach einem unruhigen Schlaf. Müde blinzelte ich und sogleich zog mein Bauch, kurz schloss ich erneut die Augen als mir Jive auffiel. Hey mein Schatz, alle okay? , ehrlich erleichtert dass er wieder zu mir kam lächelte ich glücklich.
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Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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20.11.2018 21:50
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