Ich lächelte meinen Gefährten leicht geqält zu aber ich war ihm dankbar, dass er da war und dass er mich liebte. Plötzlich wurde mir schlecht, entsch. Weiter kam ich nicht, mit einem Satz war ich aus der Kuhle und übergab mich an den Baum daneben. Knurren legte ich die Ohren an den Hinterkopf, meine Beine Zitterten.

Meine Pfoten zitterten immer noch leicht als ich mich zurück zu Tristan drehte und entkräftet auf den Boden sank. Ich spürte die Dunkelheit, kalt und böse waberte sie durch mein Unterbewusstsein. Ihr Lachen hallte in meinem Kopf wieder, sie sprach selten. In all den Jahren hatte ich zwei mal ihre Stimme gehört und nun drang sie erneut durch meinen Kopf. Rau und alt als reibe man über schmirgelpapier. Danke... Für... Dasssss...Geschenk, wie eine Schlange zischte das S und wirbelte einem Sandsturm gleichend durch meinen Kopf. Die Stimme löste stechende Schmerzen in meiner Schläfe aus . Ich hatte geglaubt die Dunkelheit wäre verschwunden und ich verstand den Sinn ihrer Worte nicht.
Ein starker Krampf jagte durch meinen Körper, weiße Blitze jagten durch mein Sichtfeld. Hechelnd legte ich die Ohren an, ich verstand nicht was passierte aber plötzlich war der Schmerz vorbei. So schnell er gekommen war, so schnell war er verschwunden. Zitternd hob ich den Kopf, mein Bauch fühlte sich geschwollen und drückend an. Als läge mir ein Stein im Magen. Ich glaube ich habe etwas falsches gegessen. Meine Stimme klang gedämpft. Etwas stimmte nicht, etwas war anders. Ich horchte in mich hinein aber alles war still und leer. Ich hatte das Gefühl mein Körper war leichter geworden und gleichzeitig schwerer, aber etwas fehlte. Als ich erneut nach horchte wusste ich es, die Dunkelheit war fort. Nicht nur im hinteren Teil meines Kopfes, so wie die letzten Jahre. Sie existierte nicht mehr und ich sog die Luft in die Lungen. Als wäre es mein erster Atemzug füllte die kühle Luft meine Lungen. Als wäre ein Stein von meiner Brust gerutscht ,dehnte sie sich aus und Tränen rannen aus meinen Augenwinkeln.

Ich blinzelte als würde ich gerade erst wach werden und sah in verängstigte braune Augen. Jive sah herüber und ich spürte förmlich seine Anspannung. Sogleich verfluchte ich mich, dass ich vor ihm so eine Schwäche gezeigt hatte. Beruhigend lächelte ich und versuchte aufzustehen aber es klappte nicht. Trotzdem lächelte ich weiter, Hey mein Schatz. Alles okay es geht mir gut, ich habe bestimmt nur etwas falsches gegessen. Mach dir bitte keine Sorgen. Tief im Inneren wusste ich, dass es nicht stimmte aber mein Verstand glaubte es und so sprach ich aus tiefer Überzeugung.

Ich sprang auf, als Morgana die Kuhle verließ. „Morgana?“ Als sie sich übergab, legte ich die Ohren an und lief zu ihr. „Hast du was falsches gegessen? Soll ich dir Kräuter holen? Was hast du?“ Erst packte mich Sorge und dann Panik. Morgana war noch nie krank gewesen. Morgana war stark. Sie würde nicht einfach krank werden. Als ich sie zittern sah, bebte mein Körper mit.

Ich hob den Kopf und lächelte, es geht schon wieder. Mein Bauch drückt nur ein wenig, ich denke ich habe wirklich etwas falsches gegessen. Vielleit war das Reh nicht mehr gut..... Tristan, etwas komisches ist passiert. Die Dunkelheit ist weg, wirklich weg. Sie ist nicht mehr in meinem Kopf . Den gruseligen Satz behielt ich vorerst für mich, ich wollte ihm nicht unnötig Angst machen. Mein Bauch drückte und stach, es fühlte sich komisch an. Nichts was ich vorher jemals gefühlt hatte kam diesem Gefühl nah.

„Wirklich?“ Ich wedelte mit der Rute. Meinte sie das ernst? „Aber das ist doch toll. Das ist gut!“ Ich schmiegte mich an sie. Dann löste ich mich zweifelnd wieder von ihr. „Das ist doch gut oder?“ Ich war mir noch immer nicht sicher, ob es ihr wirklich wieder gut ging. Sagte sie die Wahrheit? Allerdings fiel mir nicht ein, warum sie mich anlügen sollte. Aber warum sollte die Dunkelheit einfach so verschwinden? Hatte es mit Noire zu tun?

Meine Rute wedelte sachte über den Boden bei seiner Freude. Ja natürlich aber es ist einfach... Komisch. Wieso jetzt? Wieso nicht schon früher. Mein Bauch pochte leicht, ich wollte mich zur Seite Rollen aber traute mich nicht. Die Schmerzen waren auszuhalten und ich wollte mein Glück nicht überstapazieren. Mir ist immer noch etwas übel, ob das Nachwirkungen sind? , gestand ich und legte den Kopf zurück auf die Pfoten.
Die Schatten kamen leise kichernd zu mir, ich machte mir kurz Sorgen dass sie mich nun nicht mehr mögen würden. Aber sie krabbelte an meinem Fell nach oben und spielten fangen an der Seite meines Bauches.

Ich legte ein Ohr besorgt an. Das andere richtete ich aufmerksam auf sie. „Soll ich dir doch Kräuter holen, Morgana?“ Ich wollte nicht, dass es ihr schlecht ging.

Ich dachte kurz nach und nickte dann, vielleicht ist das keine schlechte Idee. Dann geht es mir bestimmt schneller wieder besser . Sagte ich lächelnd und reckte den Kopf nach oben um ihm über die Lefzen zu lecken.