Ich sah tatsächlich meinen Schatten und sah dann wieder zu Svoboda. ich muss ja ne menge lernen. das hat mein Retter mir nie beigebracht.

Ich lächelte, als ich sah, wie gefühlig Lyvianne und Rolf miteinander umgingen.
Dann sah ich mich zu Lola um.
Natürlich nicht. Die meisten Menschen sind plump und ziemlich ungeschickt. Sie sehen nicht gut, sie riechen fast garnichts und Ihr Gehör - Na ja! Aber sie sind klug, können kämpfen und sind gefährlich! Unterschätzen sollte man sie nicht. Als Wölfin hast du Vorteile! Nutze sie!
Dann fügte ich etwas leiser hinzu.
Menschen sind auch sehr verschieden. MANCHE Menschen wissen genau, wie man jagt.

Mag die Menschen nicht. Sie stinken und kämpfen nicht fair. Bin ihnen immer aus dem Weg gegangen. Das ist aber auch nicht schwer.

Schnell tappste ich zu Odhran wurde aber von meinem Schatten abgelenkt und begann diesen zu jagen. Jedoch entwischte dieser mir immer wieder und schien auch zu wissen was ich vorhatte. der schattenwolf ist echt gemein.

Ich... ich bin froh, dass du unsere Alpha bist. Ich lächelte Lyvianne noch einmal leicht an und erhob mich dann langsam wieder.

Ich war ein Stück in die Kräuterhöhle zurück gewichen, als Lyv den Rudelplatz betreten hatte und hatte Lola nachgesehen. Mit gespitzten Ohren hörte ich jedoch aufmerksam zu. Dann trat ich schließlich aus der Kräuterhöhle, welche nun auch meine Schlafhöhle war, was man an meinem Fell erschnüffeln konnte. Ich trat zu Svoboda und begann mit gesenkter Stimme zu sprechen. Als ich mit Rolf und Gunter jagen war, konnte ich in der Gruppe der Rehe eines heraus riechen, welches eine Verletzung hatte, so dass die beiden sich auf die Verletzung konzentrieren und es schneller zu Fall bringen konnten. erzählte ich leise. Wenn..wir jagen, könnte ich versuchen aus der Herde ein verletztes Wisent heraus zu riechen..falls..das hilft.. Meine Ohren pressten sich inzwischen an meinen Kopf und meine ganze Haltung drückte Unsicherheit - ja fast schon Angst aus.

Das ist eine tolle Idee, Saikko! Und wenn du Lola dabei hast, kann sie das vielleicht auch mal lernen! Ihr müsst ja nicht zu nahe an die Wisente heran und Lola kann dabei auch etwas schleichen üben.
Iki hat auch eine feine Nase und könnte euch dabei Deckung geben - nur zur Sicherheit!
Ich wedelte mit der Rute.

Nur zögerlich wedelte meine Rute, oder vielmehr die Spitze dieser. Ich werde nicht nahe an die Herde heran gehen. Ich weiß wie gefährlich die Wisente werden können. Ich habe Lola ermahnt auf mich zu hören. Ich möchte nicht riskieren dass sie durch ihren Spieltrieb nieder getrampelt wird. Murmelte ich dann und nickte knapp. Im Kopf begann ich bereits damit zu überlegen welche Pflanzen bei schweren Wunden halfen, sollte sich jemand bei der Jagd verletzen. Ich seufzte kurz und nickte Svoboda nochmals zu, ehe ich Richtung Rudelplatzende ging und in die Ferne blickte. Der Wind zog an meinem Fell, an welchem sich bereits das Winterfell bildete.

Ich nickte Saikko zu und gab ihr recht.
Dann sah ich Lola an.
Eine Jagd ist eine ernste Sache und sie ist für das Rudel lebenswichtig. Verstehst du das?
Ich wartete ihre Antwort nicht ab.
Eine Jagd ist kein Spiel!
Ein einziger Fehler kann Leben kosten. Da muss man ganz genau aufpassen, wenn man lernt.
Ich sah Lola in die Augen.
Ich vertraue dir, dass du Spass von Ernst unterscheiden kannst. Das muss jede Jägerin lernen. Enttäusche mich nicht. Gehorche und folge also der Heilerwölfin! So kannst du dabei sein und auch lernen. Ich verlasse mich auf dich, Lola!

Ich zuckte mit den Ohren. Ja ich werde ganz genau aufpassen und bei Saikko bleiben. versprach ich und huschte schnell unmter ihren Bauch. Ich fühlte mich dadrunter beschützt in einer welt voller Abenteuer und gefahren. einer neuen welt wo ich hingehörte und noch viel zu lernen hatte. Ich spürte in meinen Pfoten das ich mich anpassen musste um zu überleben. Jetzt war schluss mit dem Leben wo ich jeden Tag eine volle schale Wiskas vorfinden würde, wo ich im Winter vor dem schön warmen Kamin lag und vor allem schluss mit dem Leben wo ich abends in einer decke eingekuschelt war. Hier musste ich aufpassen das ich am Leben blieb. Und trotzdem war ich fest entschlossen es zu lernen. Und ich war ja auch nicht alleine. ich hatte mein Rudel was auf mich aufpasste. Hier musste ich auch etwas tun. Ich konnte nicht mehr darauf warten bis man mich fütterte, streichelte. Aber auch schluss mit den gehassten Tierarzt besuchen.

Ich schleckte meinem Gefährten über die Schnauze und trat dann aus der kleinen Höhle in die Haupthöhle hinaus. Eiei, sei doch nicht immer so ernst Svoboda. Das Leben ist gefährlich, aber man muss doch nicht immer Angst davor haben. Ich lächelte freundlich zu Lola hinüber. Natürlich hatte Svoboda recht, die Jagt war gefährlich, besonders auf so große Tiere, aber man musste doch nicht alles gleich schwarz malen. Das gefährlichste in unserem Leben waren immer noch andere Wölfe.

Ich lächelte bei Gunters Worten.
Ist nur Vorsicht! meinte ich. Soll ja keiner verletzt werden!

Ich blickte in die Runde und fragte Haben dann jetzt alle für die Jagd zugesagt oder warten wir noch auf jemanden?