Wieso will er auf einmal meine Meinung hören?, etwas verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. "Können wir machen", antwortete ich brummend. Doch sah etwas verunsichert zwischen den beiden hin und her, die verletzte Wölfin schenkte ich jedoch soweit kein weiteren Blick.
"Hallo, Wolfspfote", begrüßte ich sie. "Dann tragen wir sie zur Grenze. Von da schafft sie es mit Sicherheit selbst ins Revier." Ich packte die Schattenwölfin mit den Zähnen im Nacken und hob sie vom Felsen herunter.
Ich drehte mich kurz zu ihr um. Was macht sie denn auf einmal hier? Jedoch nickte ich ihr kurz zu Zu nem Welpen kann man ja doch etwas freundlicher sein, vielleicht.. Ich tratt dann ebenfalls vor und half Marek mit der Wölfin.
Nach einer Weile legte ich die Wölfin an die Grenze. Emfans Geruch war so penetrant, dass ich mir am liebsten die Schnauze zugehalten hätte. "Ich glaube wir können gehen!", sagte ich zu den anderen beiden.
Der Geruch von Emfan stieg mir in die Nase und als Marek meinte das wir gehen könnten, war ich nur allzu froh darüber, denn der Geruch war nicht sonderlich schön. Bzw. der Wolf dem dieser Geruch gehörte. Fragend sah ich Marek an. "Ist gut und wohin? Zurück zum Rudelplatz einfach?", fragte ich.
Ich sah Marek mit schiefgelegtem Kopf an. Hat er jetzt nur mit den beiden geredet oder auch mit mir? Naja, ich sollte mich sowieso langsam wieder auf den Rückweg machen... Meine erste Lehrstunde im Fischen war ziemlich den Bach runtergegangen... Im wahrsten Sinne des Wortes. Also drehte ich mich um und lief zurück zum Lagerplatz.
Ich nickte kurz, sah mich dann aber doch nochmal um, nur um sicher zugehen, dass wirklich kein andere Wolf hier war. Der Geruch..das muss dann der von diesem Emfan sein.. "Vielleicht ein andern mal..?", fragte ich ihn, doch drehte mich sogleich um und fing an Richtung Rudelplatz zu gehen, tief versunken in meinen Gedanken
"Gute Idee. Ich kann ja dann beim Rudelplatz bleiben", überlegte ich laut. Obwohl ich auch ein wenig jagen gehen könnte, aber das kann ich auch machen wenn sie zurück sind. Zufrieden mit dieser Entscheidung schlug ich den selben Weg ein wie Wolfspfote und hörte gar nicht mehr was Kolja sagte.
Das letzte Stück des Weges bekam ich nicht mehr mit. Aber was ich wusste, war, dass ich diesen Wölfen dankbar war, ihnen etwas schuldete, und dafür würde ich aufkommen.
Ich wachte stöhnend auf. Es war mitten in der Nacht, und mein ganzer Körper schmerzte. Ich rappelte mich auf und schleppte mich ins Schattenwolfrevier. =>Schattenbaum
" So genug geruht du Faulpelz" dachte ich mir. Eigentlich war mehr mein Hunger als mein Antrieb der Grund wieso ich mein Lager abbrach. Die Nacht war bereits angebrochen und mit ihr kam die Kälte....meine geliebte Kälte wie ich sie vermisse. Ich rappelte mich auf der Wald sollte mein Ziel sein. Ein saftiger Hase oder ein Rebhuhn wären jetzt genau das Richtige. Also schüttelte ich noch einmal das Fell aus und los ging die Reise in den Wald gespannt was ich dort finden sollte.
Schnell fand ich das Wasser. Nachdem ich mich kurz umgesehen hatte, trank ich gierig. Brrr, war das kalt. Hätte ich doch nur Schnee gefressen. Bei meinem Herumstreunen hatte ich gemerkt, dass es hier sehr aufmerksame und vorsichtige Wölfe gibt. Also machte ich mich auf, sie zu suchen
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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19.01.2016 18:23
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