Dies ist eine Art kleine Waldlagune, welche durch feine unterirdische Gänge vom Gewässer hinter den Bergen regelmäßigen an frischem Wasser genährt wird. Der Ort wird gerne von anderen Waldbewohnern besucht und ist auch dank seinem guten Boden mit vielen Früchten wie Nüssen oder Beeren bestückt. (Besonders Himbeeren und Brombeeren sind häufiger zu finden)
Alles in einem ist das ein idyllischer Ort, welcher aber nicht all zu leicht zu finden ist, weswegen die Menschen ihn auch nicht kennen.

Meine Ohren vernahmen leichtes plätschern und die Interesse hatte mich gepackt. Geduckt schlug ich mich durch das Unterholz und stand nun vor einem kleinen wunderschönen See, welcher fast eher einen Teich galt. Aller hier roch nach Leben und ich konnte Vögel sehen, welche sich heiter um eine Beere stritten, obwohl direkt neben ihnen ein ganzer Strauch mit ihnen bestückt war. Ich zuckte überrascht mit den Ohren und sah mich mit schon leicht verzaubertem Blick um. Es roch hier nicht ansatzweise nach Wolf, was mich etwas stutzen lies. War hier noch nie zuvor jemand gewesen? Langsam trat ich näher und besah mein Spiegelbild im blau/grün schimmernden Wasser, ehe ich etwas trank.

(cool :) ist fast so wie ich mir den Ort vorgestellt habe in dem ich am Anfang mit Xena übernachtet habe)

Ich war gerade dabei einige der Himbeeren zu mampfen, als ich das Trommeln der Regentropfen auf den Blättern vernahm. Mit angelegten Ohren sah ich nach oben. Es war sehr dunkel geworden und ich konnte die Spannung förmlich spüren. Ich beschloss mich mich zurück zum Schattenrudel zu begeben.

~Rudelplatz des Schattenrudels

Hier war ich noch nie gewesen. Verzweifelt schrieh ich heiser nach meiner Tochter. Doch such hier schien sie nicht zu sein.
(Lachsfluss)

Irritiert runzelte ich die Stirn, als ich mich in meiner Umgebung umsah. Das hier nach nicht nach dem nebeligen Gebiet, in welches ich mich eigentlich hatte begeben wollen. Da hatte mir mein schlechter Orientierungssinn wohl mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Allerdings...ist das vielleicht gar nicht mal so schlecht...
Dieser Ort hier wirkte selten besucht und auch eher schwierig zu entdecken. Ein perfekter Platz, wenn man seine Ruhe haben wollte, wie es schien. Und da ich meine Wurzelhöhle in dem Wald aufgegeben hatte, da es mir dort dann doch zu viel Wölfe auf einem Fleck gewesen waren und eh einen angenehmen Platz zum Ausruhen und eventuell auch kurzes Bleiben suchte, hatte mir mein Orientierungssinn dieses Mal anscheinend wirklich geholfen.
Ein leichtes Schmunzeln schlich über meine Züge, während ich mich neben einem der großen Felsen niederließ und dem Rauschen des Wassers lauschte, bevor ich langsam in den Schlaf sank.

Ich war vor am frühen Morgen schon wieder wach geworden und hatte beschlossen, ein Bad in dieser Lagune zu nehmen, einfach weil ich das Ewigkeiten nicht mehr gemacht hatte. Und Kälte war ja eh kein Thema für mich, zwar für meinen Körper, aber zu diesem Zeitpunkt hatte ja auch noch die Sonne geschienen, wenngleich der Himmel jetzt eher bewölkt war. Mit einem kleinen Fischchen im Maul, dass ich während meiner Schwimmsession geschnappt hatte, betrachtete ich nun von den Felsklippen aus, wie das Wasser quasi aus dem Gestein hinaussprudelte und in den kleinen See mündete. Es war wieder an der Zeit, weiterzuziehen. Auch wenn das in gewisser Weise Schade war, da ich mir fast zu 99% sicher war, dass ich, wenn ich diesen Ort verlassen hatte, ihn nicht mehr wiederfinden würde. Dafür war mein Orientierungssinn zu sehr im Eimer und ich hatte dieses Plätzchen ja auch nur per Zufall gefunden. Mit einem Happs verschlang ich das Fischchen und stibitzte mir dann noch eine Brombeere, die von einem Brombeerstrauch hing, bevor ich schlussendlich davontrottete.

>>Geisterdorf

Mit leichten Schritten tritt ich über das Laub. Ich mochte Herbst, er war so wählerisch und doch so vielseitig. Munter schlich ich mich zwischen den Büschen her und kam dem Geräusche des Wassers immer näher. Mein verdrecktes Fell wird dem Bad bestimmt gut tun, denn anstatt meiner dunkleren Farbe war ich nun größtenteils Schlammbraun. Als ich das Wasser sah wurde ich langsamer und ich seufzte jetzt schon zufrieden. Das war eindeutig einer der schönsten Orte, die es in der Nähe gab. Angekommen roch ich sofort, dass ein anderer Wolf vor kurzem hier gewesen war. Also kannten andere Wölfe doch diesen Ort. Ich zuckte kurz mit den Schultern und schwang mich dann mit Anlauf in das Wasser. Es war eisig kalt, doch genau das, was ich gerade brauchte. Beim schnauben entstanden minimale Atemwölkchen und ich paddelte etwas umher.

Whoa...sieh einer an...es geschehen doch noch Zeichen und Wunder....ich hab's tatsächlich zurückgeschafft...
Mein linkes Ohr zuckte leicht belustigt und ich schnaubte einmal amüsiert über mich selbst, war aber ausnahmsweise sogar ziemlich zufrieden. Nun ja, zumindest solange, bis ich den Geruch eines anderen Wolfes vernahm, der gerade auch hier sein musste, was meiner Stimmung einen gehörigen Dämpfer versetzte.
Natürlich...immer wenn ich gerade mal gute Laune, muss irgendwas dazwischen kommen...Kann nicht ein einziges Mal einen Tag ohne Begegnungen mit anderen Wölfen verlaufen...
Lautlos sprang ich den Abhang, der zum Wasser führte hinunter und dort sah ich auch schon den Grund für meinen Stimmungsdämpfer. Eine Fähe, die gerade durchs Wasser paddelte. Missmutig betrachtete ich ihr Treiben ein paar Augenblicke, bevor ich langsam zum Wasser trottete und mich hinunterbeugte, um meinen Durst zu stillen.
Hoffentlich bemerkte sie mich nicht, und wenn, beachtete mich nicht weiter. Dann konnte ich einfach weiter meine Wege ziehen, ohne in ein Gespräch oder Ähnliches verwickelt zu werden. Wobei das bei meinen letzten Erfahrungen wohl nicht unbedingt der Fall sein würde, die Wölfe hier schienen ausgeprochen gesprächige Kreaturen zu sein, die sich ständig jedem mitteilen mussten, ganz zu meinem Leidwesen...Nun, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Es wurde schon dunkel und ich hatte nun mein gesamtes Fell vom Dreck befreit. Ab und zu tauchte ich auch noch ein wenig, um mein Gesicht rein zu waschen und schwamm letztendlich zum Ufer. Man konnte recht bald schon stehen, ohne aus dem Wasser raus zu müssen, weswegen ich stehen blieb und mich ausgiebig schüttelte. Ich musste aufpassen auf dem glitschigem und moosbedecktem Gestein unter mir nicht auszurutschen und atmete erleichtert aus als sich das Wasser langsam vom meinem Fell lösen lies. Der Mond ging schon in der Ferne auf und man sah noch einen orangenen Streifen am Horizont. Die Temperatur fiel immer schneller doch die frische machte mich wach. Ich hörte jemanden neben mir, denn nach kurzem stillstehen hörte ich ein leises Atmen. Ich blickte überrascht zu dem Rüden, welcher am Wasser stand und trank und welcher dank seinen dunklem braunem Fell nur noch schwer zu erkennen war. Nabend begrüßte ich ihn höfflich, versuchte nicht überrascht zu wirken. Du solltest besser aufpassen...

Ich hob meinen Kopf, nachdem ich meinen Durst zu Genüge gestillt hatte und mein Blick richtete sich auf die Fähe vor mir. Klasse, sie musste natürlich genau jetzt mit dem Schwimmen fertig werden.
Vielleicht hätte ich mich mehr beeilen sollen mit dem Trinken, dann wäre ich jetzt eventuell schon wieder auf dem Weg und müsste mich nicht mit dieser Wölfin auseinander setzen, allerdings hatte ich wirklich absolut keine Lust, mich so zu hetzen, vor allem dann nicht, wenn der Grund einer meiner Artgenossen war.
Aus dem Nicht-Beachten ist wohl nichts geworden...was erwarte ich überhaupt, das scheint hier ja nicht möglich zu sein...
Als Antwort nickte ich ihr einmal leicht zu.

Als er dann nicht einmal die Höflichkeiten bevorzugte murrte ich hörbar und entfernte mich vom Platz. Bisschen anstand schadet keinem rief ich ihm noch hinterher.

Ich schnaubte einmal leicht auf ihre starke Reaktion hin und meine Schwanzspitze zuckte leicht belustigt.
Da scheint jemand mein Nicken wohl nicht gerade gut zu heißen...
Nun, konnte mir eigentlich auch gleich sein. Immerhin schien sie kein Gespräch mit mir anfangen zu wollen. Schon mal etwas.
Hab nie behauptet, Anstand zu haben. entgegnete ich, mehr zu mir selbst, als zu ihr.

Ich zuckte mit den Ohren. Ach ist der Herr nicht mehr zu fein zum Sprechen? meinte ich sarkastisch und dreckte meinen Kopf zu ihm um.

Ich zuckte einmal unberührt mit meinen Schultern und erwiderte ihren Blick.
Zu faul würde es eher beschreiben. Und wer sagt, dass man bei einer Begrüßung Sprechen muss? Ich hab dich trotz allem begrüßt. Sollte reichen. Also hab ich meines Wissens nach nichts falsch gemacht. erwiderte ich trocken, meine Stimme wie bei ihr mit Sarkasmus unterlegt. Dieses Spiel konnte ich auch spielen.