Im ersten Moment spürte ich, wie Aylias Muskeln sich verspannten und ich überlegte kurzzeitig, ob es vielleicht doch falsch gewesen war ihr so nahe zu treten. Doch dann spürte ich ein ungewohntes Gewicht auf meinen Rücken und ich atmete zufrieden die Luft aus, während ich meinen Kopf auf den Boden sinken ließ. Ich lauschte ihrem Atem, der sanft über meinen Rücken strich und den Worten von ihr und den anderen Wölfen in der Höhle. Meine Lider wurden schwer und ich war kurz davor einzuschlafen, als Aylia ruckartig ihren Kopf hob. Überrascht hob sich mein eigener ebenfalls in die Höhe und ich blinzelte schläfrig zu dem dunklen Neuankömmling hinüber, hinter dem bald darauf ein anderer Wolf auftauchte.

Ich nickte nur. Es war kalt und ich frohr bitterlich. Außerdem war Ghost noch draußen....

Die rote Fähe, die mich vorhin schon so angeranzt hatte und damals gekonnt von mir ignoriert wurde, erklärte mir etwas von einem Schneesturm und fragte erneut nach meinem Namen. Oder viel mehr gab sie mir einen Wink übern' Zaunpfahl, dass ich mich doch bitte vorstellen solle. Gerade öffnete ich mein Maul, da wurde ich erneut unterbrochen. Ein Schatten fiel auf mich und ließ mich zusammenzucken. Zähnefletschend schob sich ein Wolf an mir vorbei, woraufhin ich die Rute einzog und mich direkt duckte. Der kleinere Rüde wurde von mir ziemlich hilfesuchend und auch fragend angesehen, doch er schwieg und trottete ebenfalls in die Höhle. Mein Herz pochte noch ein paar Minuten von dem Schreck, doch dann drehte ich mich um und baute mich vor der ganzen Mannschaft auf. Todesmutig sah ich jedem ins Gesicht, ehe ich mein Maul aufmachte und mit stolzem Blick zu Aylia sagte: "Ich heiße Shane!"

Ich schlich mich praktisch auf den Platz. Immerhin war ich eine Weile weg gewesen und der Schnee trieb mich nun doch zurück. Ich schüttelte mich zitternd und sah mich um. Ich entdeckte Spannungen doch das war ja nichts neues. Schweigend setzte ich mich und spitzte die Lauscher. Dann entdeckte ich endlich Arctica und lief zu ihr Hey meinte ich und legte mich zu ihr um sie zu wärmen. Ich sah deutlich wie sie fror...

Bei Luna! Es geht dir gut... seufzte ich erleichtert und legte meinen Kopf auf ihren Rücken. Als plötzlich wieder dieser wolf mit den hauern auftauchte legte ich die Ohren an und erhob mich ein stück und stellte eine Pfote über Akaya. Jetzt war es nicht mehr die Kälte wegen der ich schlotterte aber ich versuchte mir es nicht anmerken zu lassen.

Meine Ohren zuckten Ja tut mir leid dass du dir Sorgen gemacht hast meinte ich und leckte ihr zwischen den Ohren kurz das Fell ehe ich meinen Kopf auf ihren legte und das Rudel beobachtete hat sich ganz schön was getan brummte ich dann.

Mit sanfter Gewalt schob ich Billy endlich auch in die Höhle, ehe ich zwei große Rüden bemerkte. Der eine war Stín, gut, der war eine Weile weggewesen, zum Glück war er also wieder da, und der andere war Naron. Schon wieder. Hatte ich denn keine zwei Sekunden um durchzuatmen? Meine eingefrohrenen Pfoten und die Eiskristalle an meiner Nase und meinen Ohren ignorierend, trat ich zwischen mein Rudel und den Wolf mit den auffälligen Zähnen. Was willst du hier? Ich bemerkte auch, dass Akaya wieder da war, gut, sie lebte, und dachte, aus welchem Grund auch immer, kurz an Asia. Ob sie ein sicheres Plätzchen gefunden hatte?

Das alle so aufgekratzt reagierten machte mich nervös, also stand ich auf und stellte mich schützend zu Aylia und verbarg Arctica und Akaya hinter meinem Körper. Mit aufgestellten Nackenhaaren beobachtete ich die Situation. Das Dash auch unruhig wirkte, machte die Stimmung noch aufgeheizter. Ich wusste nicht was der große Rüde getan hatte, dass alle so reagierten, aber sie waren mein Zuhause also würde ich sie schützen.

(@Szary falls du Naron meinst, er ist nicht groß :D)

Ich machte keine Anstalten, mich gegen Dash aufzulehnen. Ich verstand zwar nicht, warum sie immernoch so abwehrend mir gegenüber waren, immerhin kannten sie mich seit über einem Jahr und ich zählte auf die schnelle eine Hand voll Wölfe, die seit meinem ersten Treffen erst zum Rudel gekommen waren, aber ich musste es wohl einsehen. "Es wütet ein Schneesturm und ich wollte euch um Schutz ersuchen", antwortete ich in ruhigem Ton.

Ich sah Naron an, blickte dann in den Schneesturm hinaus und schaute mich dann zu den anderen um. Ich konnte ihn nicht rausschmeißen, nicht bei diesem Sturm, oder? Ich suchte kurz Billys Blick und sah dann zu Naron zurück, ehe ich knapp nickte. Du kannst bleiben bis der Sturm vorbei ist. Damit schüttelte ich mein Fell aus und legte mich zu den anderen, die sich um Aylia gescharrt hatten. Dabei fiel mir etwas auf: Wo war @Syra schon wieder?

Kizuato:

Ich hatte mich schweigsam verhalten und das "Leben" des Rudels in mich aufgesogen. Sie standen sich sichtlich alle sehr nahe, während ich mich nach wie vor wie eine Aussenseiterin fühlte. Als Dash uns beorderte in die Höhle zu gehen, tat ich es, blieb jedoch dicht am Eingang und starrte hinaus. Der Wind tat weh, da ich noch immer viel Fell verlor. Ich begann an meiner Flanke zu nagen, wobei ich wieder den ein oder anderen Büschel heraus rupfte.