den ort hier nennen wir Dunkelfelsen sagte ich geschwind

Ich sprang an ihm vorbei und besah mir den Felsen genauer. Er war ziemlich hoch und es schien als viel loses Geröll auf ihm lag. "Ist es gefährlich nach oben zu steigen?", fragte ich, einen festen Blick auf das Geröll gerichtet.

ne ist ungefährlich sagte ich ich selbst bin offt dort oben denn von da aus kann man das ganze revier überblicken

Zufrieden nickte ich und kürte diesen Platz schon mal zu einem meiner Lieblingsplätze. Immerhin hätte ich da oben meine Ruhe und eine gute Aussicht, was will man denn mehr? "Verstehe", antwortete ich .

dann gehen wir mal weiter sagte ich

Leise keuchend sprang ich den gewaltigen Felsen hinauf. Ich wusste nicht warum, aber plötzlich war ich von unwahrscheinlichem ergeiz gepackt. Ich wollte den Gipfel erreichen! Ich wusste, dass Aylia mir folgte. Sie hatte ja auch keine Wahl. Aber ich hatte nicht vor, auf sie Rücksicht zu nehmen. Ein wenig außer Atem erreichte ich den Gipfel. Ich streckte mich auf dem Felsen aus und genoss die Aussicht. Es hatte sich definitiv gelohnt.

Irgendwie war die kleine niedlich, wenn sie sauer war. Ich sagte nichts und ließ mir die angenehme Brise um die Schnauze wehen. Natürlich wusste ich, dass sie mir folgen musste. Aber vielleicht hatte iCh mich ja auch aus genau diesem Grund so verhalten? Als unsozial betitelt zu werden, machte mir nichts aus. Es stimme vermutlich sogar besser, als sie ahnen konnte. Vom Vater verjagt... von Menschen gepflegt... ich bin ein Einzelgänger, mit dem niemand etwas anfangen kann. Ich schnaubte leise. Schön, dass du mit raufgekommen bist., murmelte ich leise und wusste nicht einmal, ob sie mich überhaupt gehört hatte. Aber das war auch nicht wichtig.

Schweigend sah ich sie an. Spürte den Wind, der mit meinem Fell spielte und es zerzauste. Hatte sie recht? Hatte ich ihr keine Wahl gelassen? Ich rümpfte die Nase. Hör mal... Du bist für mich verantwortlich, aber er hat ja nicht ausdrücklich gesagt, dass du immer an meinem Hintern kleben musst. Ich will nichts anstellen und ich werde nichts anstellen. Bin viel zu froh irgendwo untergekommen zu sein. Ich stand auf und schüttelte mich. Ich hasste es zu reden. Aber manchmal musste es eben doch sein. Du hättest ja auch unten warten können... Ichachte mich an den Abstieg, hielt aber nach zwei Sätzen inne und sah mich kurz nach ihr um, bevor ich weiter nach unten kletterte.

Ich konnte verstehen, dass sie nicht aus dem Rudel geschmissen werden wollte. War irgendwie tröstend, nicht immer allein zu sein. Aber das war ich ja nicht immer... Verwirrt zuckte ich mit den Ohren. Mein Kopf schmerzte noch immer, aber es hatte aufgehört zu bluten. Das war wenigstens etwas. Ich wartete am Fuße der Felsen auf sie und sah sie abwartend an. Diesmal würde ich ihr den Vortritt lassen.

Ich zuckte genervt mit den Ohren. Geht schon., brummte ich kurz angebunden. Ich setzte mich und wartete darauf, dass sie sagte, wie es jetzt weitergehen würde. Aber ehrlich, was erwartete sie denn von mir? " Ich hab irre Kopfschmerzen und wäre beibeinem Angriff dank des Schwindelgefühls hoffnungslos überfordert?" Nein! Niemals würde ich das zugeben.