Ich zwinkerte und stand auf um wieder zu Dash zurück zu laufen. Vor den schlafenden Welpen setzte ich mich in den Schnee, ehm keine Ahnung sie sehen noch so klein aus. Sagte ich unsicher , mit Welpen kannte ich mich ganz und gar nicht aus.

Ich bemühte mich, mir meine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen und sah zu den Kleinen hinab. Na egal. Akru kommt bestimmt rechtzeitig wieder. Bitte, beeil dich.

(Das ist doch genau mein Stichwort :D)

Ich hatte mühsam Fetzen aus dem Gespräch aufgefasst. Einige Namen aufgefasst und mir Beziehungen dazwischen vorgestellt. Das war echt anstrengend zu verstehen, weshalb ich bald einschlief. Nun aber erwachte ich und Mama war immer noch nicht da. Ich blickte auf Ago. Er schlief seelenruhig. Ich war ja jetzt schon groß, weshalb ich mich nicht beschwerte, dass Mama noch nicht da war. Aber mein Bauch beschwerte sich. "Dääsh?", quängelte ich und ging zu ihm. Irgendwie konnte ich ihm vertrauen.

Als die kleine Alona aufwachte musste ich anfangen zu lachen. Oder auch nicht, ich würde jagen gehen sie scheint dich zu mögen. Bleib du bei ihr, sagte ich lachend aber mein Blick war kalt. Ich zog mich zurück, ich hatte das Gefühl nicht unbedingt nützlich zu sein hier weshalb ich gerne etwas tun wollte.

Ich erschreckte mich innerlich, als Alona plötzlich aufwachte. Ich verhielt mich aber weiterhin normal und senkte lächelnd den Kopf zu der kleinen Fähe hinab. Hallo Alona. Hast du Hunger? Als Billy wieder sprach sah ich auf. Er lachte, aber sein Blick schnitt mir ins Herz. Okay, aber komm schnell wieder. Ohne dich schaffe ich das hier nicht.

Ich nickte , ich werde mich beeilen. Sagte ich und drehte mich dann um. Es war gleichzeitig erleichternd mir vorzustellen alleine zu sein und gleichzeitig unangenehm. Ich war immer alleine außer bei Dash, rief ich mir ins Gedächtnis und trabte los. Kurz würde ich einen Abstecher machen um etwas zu holen.
-Rudelplatz der Schattenwölfe

Mit den zwei Hasen trottete ich zurück zum Eingang der Höhle. Akru war noch nicht zurück also legte ich die Hasen vor Dash und ließ mich müde und schwer auf den Boden sinken.

"Jaa, Hunger", sagte ich und drückte mich an ihn. Der andere ging weg und ich meinte zu verstehen, dass er essen holen würde. Holt der Mama, oder gibt er selbst Milch?, fragte ich mich und machte bei dem letzten Gedanken große Augen. Ich blieb weiter bei Däsh und wärmte mich an ihm. Einige Zeit später kam der Schwarze wieder und brachte zwei Fellhaufen, die interessant rochen. Nachdem ich ausgenacht hatte, dass sie sich nicht bewegten, kroch ich darauf zu. "Was ist das?"

Ich lächelte und sah zu Alona hinab, die Ohren zum Ausgang gedreht. Das ist gut. Billy ist jetzt jagen gegangen und wenn er wieder da ist essen wir was ganz leckeres, ja? Oh bitte gib das sie schon Fleisch verträgt. Als Billy wieder kam atmete ich erleichtert auf. Hey Ghost. Willst du der Kleinen erklären was das ist?

Billy

Ich drehte die Ohren und dann den Kopf zu den Beiden. Kurz hielt ich inne dann nickte ich langsam, das sind Hasen. Es ist ein Teil unseres Essens , wir jagen sie und naja essen sie. Ich musste glucksen da meine Erklärung zu wünschen übrig ließ

Nachdem ich den Wald und die angrenzenden Gebiete durchquert hatte, war mein langsamer Trott schnell wieder in einen flinken Trab gewechselt und ich betrat mit leicht schwingender Rute die Lichtung zur Höhle. Mein Kopf legte sich kurz in den Nacken um ein freudiges Heulen auszustoßen, dann lief ich auch schon in kurzen Galoppsprüngen auf den Höhleneingang zu. Hier bin ich wieder, rief ich bekräftigend, sanft mit der Rute wedelnd. Der Anblick, der mir im Inneren der Höhle geboten wurde, ließ mich innehalten und kurz die Ohren spitzen, doch dann schmunzelte ich und kam den vier Wölfen langsam näher. Was macht ihr denn da?, fragte ich Dash und Billy grinsend, obwohl es beinahe offensichtlich war.

Ich schaute skeptisch auf die "Hasen" und ging zögerlich darauf zu. Ich schnupperte und schleckte dann auch über das Fell eines der Dinger und nahm einen salzigen Saft auf. Ich verzog das Gesicht, weil es ganz anders schmeckte als Mamas Saft. Gerade als ich mir darüber Gedanken machte, kam Mama auch wieder und ich sprang zu ihr. "Mama!", sagte ich und kuschelte mich an sie.

Ich trottete auf den Platz und schaute mit viel Überwindung über den Boden. Bis auf zerdrücktes Gras war da nichts. Ich atmete auf und ging vorsichtig zun Eingang der Höhle, langsam von hinten an Akru heran.

Ich grinste leicht bei Billys Erklärung, atmete dann aber auf, als Akru zurück kam. Anschließend lächelte ich jedoch verlegen und nickte zu den Hasen neben Billy. Ghost hat gejagt, weil Alona Hunger gekriegt hat. Aber... kann sie denn schon Fleisch fressen? Meine entsöannte Haltung änderte sich rasch, als ich Taeran riechen konnte und seine Silouette hinter Akru auftauchen sah. Rasch war ich wieder auf den Pfoten und stellte mich neben meinen Bruder. Ich spannte mich an und stellte aufmerksam meine Ohren auf. Ich traute dem Frieden nicht so ganz.

Meine Tochter hatte mich kaum richtig angesehen, da stand sie auch schon vor mir und drückte sich halb an meine Brust. Kurz überrascht, lächelte ich schließlich sanft und leckte ihr sanft über den Kopf. Na, meine Kleine. Haben Dash und Billy gut auf dich geachtet?, fragte ich sie liebevoll und warf dabei einen dankbaren Blick auf die beiden Jungwölfe. Sie schienen ihre Aufgabe gut gemacht zu haben. Wehmütig betrachtete ich Alona, die so viel größer geworden war und meine Rute wedelte sanft. Als Dash seine Frage äußerte, wurde mein Blick nachdenklich und es folgte ein langes Schweigen, ehe ich langsam nickte. Ja, ich denke, wir können es versuchen. Sie wird es merken, wenn sie es noch nicht fressen kann, antwortete ich und sah Alona liebevoll an. Doch genau in diesem Moment richtete sich Dash plötzlich erschrocken auf und blickte angespannt auf etwas hinter mir, während auf mich ein Schatten fiel, der mir das Nackenhaar in die Höhe reckte. Wer ist das? A-Argon? Angespannt witterte ich in der Luft, doch der einzige Geruch, der mir zugetragen wurde, gehörte meinem Gefährten. Erleichtert atmete ich aus und drehte mich zu dem schwarzen Rüden um. Du bist hier, bemerkte ich lächelnd das Offensichtliche und drückte kurz meine Schnauze in sein Fell.