Ich erwiderte ihre Grußgeste und sah ihr in die Augen. "Wie sich herausgestellt hat ist er mein Sohn. Und er hat erzählt, was geschehen ist, bevor...naja, ich mich an nichts mehr erinnerte." Meinem Blick entwich jegliche Freude, denn ich hatte die Nachricht noch nicht verarbeitet. Es ratterte für einen guten Moment in meinem Kopf, dann wollte ich das Thema wechseln. "Wollen wir...irgendwas machen?" Ich lächelte wieder und -noch sehr unbewusst - stieg mir ein erheiternder Geruch in die Schnauze.

Ich zuckte regelrecht zusammen, als er mir die ungeheuerliche Nachricht überbrachte. Fassungslos sah ich ihn einen Moment an, dann legte ich den Kopf schief. Sein Sohn, dachte ich ein wenig überrumpelt, wurde aber im nächsten Moment von seiner anderen Frage abgelenkt. Meine Gedanken drehten sich noch um die neue Information, weshalb ich gar nicht groß nachdachte. "Ja, ich denke Ago und Alona können schon alleine bleiben", überlegte ich, wobei ich einen mahnenden Blick auf besagte Jungwölfe warf. "Mama und Papa sind mal kurz unterwegs, ihr bleibt hier und stellt keinen Unsinn an!", sagte ich noch streng, dann sah ich wieder zu Tarean. "Übernimmst du die Führung?"

"PAPA!", rief ich und sprang auf. Wieso? Er war kuschelig, das war schön, außerdem war er Mama wohl wichtig und dann musste er für uns auch wichtig sein. Immerhin meinte Mama, dass er geholfen hatte, dass Ago und ich da waren. Auf Mamas Anweisung hin, blieb ich allerdings stehen und sah zu meinem Bruder zurück. "Okay", sagte ich traurig, sprang dann aber wieder lächelnd zu Ago zurück. "Dann passe ich hier auf!" Ich stellte mich über Ago, damit niemand an ihn ran kam.

Ich war ganz erstaunt, dass Akru ihnen beigebracht hatte, mich Papa zu nennen. Mir war fast, als wäre ich heute dreifacher Vater geworden. Entsprechend überrascht schaute ich Akru an, während sie den beiden Anweisungen gab. Der Geruch wurde langsam immer stärker und beeinflusste mein Unterbewusstsein. Ich konnte fast nicht anders, als zu lächeln. "Wollen wir etwas weiter weg, oder ganz hier in der Nähe bleiben?", fragte ich, als ich ihr über den Nacken schleckte.

Ich lächelte, als Alona meinen Anweisungen folgte. Sie erinnerte mich an mich, als ich in ihrem Alter war. Tareans Zunge fand in meinen Nacken und plötzlich wurde es mir bewusst. Aha! Ein schiefes Grinsen fand in mein Gesicht und ich sah ihn amüsiert an. "Wir sollten vielleicht besser in der Nähe bleiben", überlegte ich mit einem Seitenblick auf Ago. Ich hatte mittlerweile schon begriffen, dass er ein wenig unsicher war. Flüsternd fügte ich noch hinzu: "Aber so, dass uns die Kleinen nicht...belauschen können."

Erneut war ich verwundert, nur weil mir noch nicht bewusst war, welche Ideen mir gerade kamen. "Gehen wir zum Fluss, wie damals?" Der Fluss ging an der anderen Seite der kleinen Lichtung, also nicht zu weit von der Höhle entfernt, an ihr vorbei und entsprach daher Akrus Wünschen.

Ich nickte bereitwillig und leckte ihm über die Schnauze. "Gerne", sagte ich leise und vielleicht auch wenig verführerisch. Ich hatte längst schon begriffen worauf er hinauswollte und ein wenig Zweisamkeit würde uns gewiss nicht schaden. Langsam lief ich ein paar Schritte voraus, wartete dann jedoch auf Tarean.

Alona reagierte nicht auf mein Erwachen, da sie unter anderem von dem Auftauchen des schwarzen, aber sehr bekannten, Rüden abgelenkt wurde. Bei ihrer Begrüßung zuckte ich allerdings erst leicht verwirrt mit den Ohren. Papa? Irritiert legte ich den Kopf in den Nacken. Papa ähnelte stark Mama - hieß das, dass er nun wirklich dazugehörte? Zumindest schien mein Bruder das so zu sehen, weshalb meine Rute fröhlich über den Boden wischte. Mamas Worte verlangsamten sie allerdings wieder und ich wäre beinahe zu ihr hinübergesprungen, als mir Alona den Weg versperrte. Meine Ohren zuckten leicht, als ich an ihr vorbei zu Mama und 'Papa' starrte

Ich schloss zu Akru auf und ging an ihr vorbei zum Ufer, wo ich etwas trank. Dann sah ich zu Akru zurück. "Wollen wir baden gehen?", fragte ich und ging zu ihr herüber, "Das Wasser ist recht frisch, aber wir werden uns schon wieder aufzuwärmen wissen." Ich lächelte schelmisch, denn so langsam wurde mir bewusst, was der Geruch anrichtete.

Ich schaute zu Ago hinab, der sich bewegte. "Ago, du bist wach!", stellte ich erfreut fest und schleckte erneut über ihn.

(Wollen wir Schabernack betreiben, während die Erwachsenen beschäftigt sind?)

Inzwischen lag die Aufmerksamkeit Alonas wieder ungeteilt auf mir, was meine Rute wieder fröhlich über den Untergrund wischen ließ. Währenddessen verschwanden Mama und 'Papa' aus meiner Sichtweite, weshalb ich mich augenblicklich etwas gegen meinen Bruder drückte. "Wo... gehen sie denn hin?", fragte ich, wobei die Unsicherheit wie ein Schatten durch meine Stimme kroch.

(Ago ist dabei... nur wird Alona je nachdem etwas überzeugensarbeit leisten müssen xD)

(Ne, von Alona würde das nicht ausgehen, weil sie ja die Verantwortung hat und auf Ago aufpasst, also müsste es wenn dann andersrum gehen.)

Ich blickte auf den Ausgang, doch würde ich ohne guten Grund meine Position über Ago nicht aufgeben. Ich musste ihn doch beschützen. "Ich weiß es nicht, aber sie haben gesagt, wir sollen hier bleiben, oder?" Ich beugte meine Beine etwas stärker, wodurch ich Ago unbewusst mehr seiner Bewegungsfreiheit beraubte.

Ich nickte leicht - Mama hatte uns den Befehl gegeben hier zu bleiben. "Haben sie... und wir sollen keinen Unsinn anstellen", wiederholte ich auch den zweiten Teil von Mamas Satz und drückte meinen Kopf von unten in Alonas, weichen Pelz. Als sie sich dann aber weiter hinabbeugte und meinen Freiraum spürbar eingrenzte, beschwerte ich mich, indem ich leicht nach ihrem Fell schnappte. "Wollen wir dann wenigstens was spielen?", fragte ich dann und wischte wieder freudig mit der Rute über den Boden.

(Ago ergreift nur nicht die Initiative... da braucht er Alona für ^^")

(Dann wird es wohl langweilig. Haben Akru und Tarean Glück gehabt mit ihren Welpen. :D)

Ich zuckte, als Ago nach mir schnappte, wodurch ich das Gleichgewicht verlor und auf ihm zusammen sackte. Das hatte er jetzt davon. "Und was? Wer den anderen länger zu Boden drücken kann?" Spielen war prinzipiell okay, das hatte Mama uns ja nicht verboten.

"Uff!", japste ich, als Alona auf mir zusammen sackte und mir im ersten Moment, wortwörtlich, die Luft raubte. Ich war doch kein Kissen! Und eine Matratze schon gar nicht! Für sowas war doch Mama da! "Hey...!", beschwerte ich mich und drehte meine Ohren leicht zurück, "Das ist unfair!" Sie lag ja immerhin schon auf mir und hatte dadurch einen großen Vorteil mir gegenüber, der wie ein Pfannkuchen, auf den Boden gedrückt wurde. Mein Kopf drehte sich herum und mit etwas Verrenken, schaffte ich es spielerisch nach Alona zu schnappen.

(Immerhin müssen sie sich nie Sorgen machen, weil ihre Welpen plötzlich weg sind x3)