Ich spannte mich von den Ohren bis zur Schwanzspitze an und begann zu knurren, während ich mich beschützerisch vor meinen Bruder und somit in den Ausgang der Höhle stellte. Ich verstand nicht was hier passierte. Die beiden jungen Wölfe hatten in meinen Augen nichts falsches getan und doch hatte Taeran so regiert. Das gefiel mir nicht, denn das machte mir Sorgen um Akru und ihre Welpen. War Taeran am Ende öfter so? Aber Akrus Reaktion nach zu urteilen musste das das erste Mal gewesen sein. Unruhig sah ich zu den Welpen zurück die Akru durch ihren Einsatz in der Auseinandersetzung zurück gelassen hatte. Taeran verschwand und ich lief unruhig hin und her, immer im Eingang bleibend. Ich wollte nicht von Billy weg, zu groß war die Furcht das der Rüde, wenn auch plötzlich wieder ganz anders, zurück kommen könnte, doch die Welpen konnten doch auch nicht so lange alleine bleiben. Letztlich spitzte ich mit aller Macht die Ohren und sprang zurück zu den Kleinen um sie nach einander zu Billy zu legen, damit sie es warm hatten, und mich dann wieder aufgebaut vor ihn zu stellen. Meine Haltung war dominant und mein Blick Wachsam.

Als Mama schon wieder wegrannte reichte es mir. War es nicht genug, dass der schwarze warme Riese weg war? "Mama!", rief ich ihr nach und sprang auf, um ihr hinterherzurennen, nur damit mich Däsch aus dem Lauf nahm und zu dem anderen schwarzen Wolf setzte (Ich hoffe das ist so okay). "Hey! Ich will zu meiner Mama!", rief ich nur und versuchte erneut mich auf den Weg zu machen.

Die sichtbare Veränderung in den Augen meines Gefährten verwirrte meinen aufgewühlten Geist, ließ meine Gedanken in einen noch stärkeren Wirbel verfallen, als es sowieso schon der Fall war. Ta-Tarean? Unruhig schwankte meine Rute, ehe ich sie einknickte und fest zwischen meine Beine drückte. Fassungslos starrte ich zu dem weißen Rüde, dessen Gründe für sein Erscheinen mir noch gänzlich unbekannt waren. Meine Pfoten wollten meinem Gefährten automatisch hinterherrennen, wäre da nicht die junge Stimme gewesen, die mich erst meine Ohren und dann meinen Kopf umwenden ließ.
Alona!, hauchte ich. Das war unverkennbar Alona gewesen. Ohne lange zu überlegen drehte ich mich zu der Höhle und trabte im typischen Wolfsschritt auf den Eingang zu, in dem meine Tochter gemeinsam mit Dash stand. Mein Kopf beugte sich zu meiner Tochter herab, der ich ein paar Mal über den Kopf schleckte, ehe ich zusah, wie Dash sie zu Billy und Ago trug. Danke! Ehrliche Dankbarkeit zeugte meinen Blick mit dem ich die beiden Jungwölfe bedachte, ehe ich mich umwandte und wie ein Blitz die Spuren meines Gefährten verfolgte.

=> Wald (Freie Gebiete)

Shiro:

Kummer machte sich in mir breit und ich beschloss zu gehen ich werde....es später versuchen... der Schnee diente als unendliches Versteck und ich lief geduckt zu meiner Gefährtin.
.--> Rudelplatz Nebelrudel

Ich wollte ihr antworten, wollte erzählen was mit mir los war und mich in das vertraute weiße Fell schmiegen. Sie hat eine Familie und braucht dich nicht. Nur Dash braucht dich, dachte ich verbittert und ließ mich von ihm im hier und jetzt verankern. Wäre er nicht wäre ich schon nicht mehr hier, dachte ich und der Gedanke tröstete mich irgendwie. Tröstlich da es einen Ausweg gäbe, aber dann holte mich Akru aus meinen Gedanken da sie nach draußen rannte. Es schien ein Kampf stattzufinden. Doch nicht so lieb wie alle dachten ?, sagte ich kühl und wischte mit der Rute über den Boden. Die Welpin wurde neben mich geschoben, Mama hat keine Zeit für dich....gerade. Sie kommt bald wieder. Meine Stimme veränderte sich von kalt zu sanfter als ich mit der kleinen sprach. Ich war eifersüchtig und neidisch auf sie aber sie war nur ein Welpe.

Akru verschwand auch, doch ich blieb noch eine Weile stehen, bis ich mir sicher war, dass Taeran nicht zurück kommen würde. Ich lockerte meine Muskeln und drehte mich um, um zu Billy und den Kleinen zurück zu gehen. Ich setzte mich zu den drei und lächelte, so wie ich es mir langsam angewöhnte. Dann müssen wir nur noch warten bis Akru wieder kommt. Willst du dann eine Runde jagen gehen Billy? Ich schlug einen bewusst leichtherzigen und munteren Ton an um die Stimmung aufzulockern.

Ich zuckte unbeteiligt die Schultern , ich wusste Dash gab sich Mühe aber es half nicht.
Trotzdem riss ich mich zusammen , ja wir können jagen gehen wenn Akru wieder da ist. Sagte ich dann und versuche es mit einem leichten Lächeln. Ich rief mir ins Gedächtnis, dass es Dash war mit den ich redete.

Billys unbeteiligte Reaktion zerriss mir fast das mühselig gekittete Herz, doch ich zwang mich dazu es nicht zu zeigen und zu lächeln, als wäre nichts passiert. Wir müssen ja auch nicht jagen. Wir könnten auch spazieren gehen, oder nach Aylia schauen, oder einfach nur rumliegen. Ich konzentrierte mich darauf meine Rute leicht hin und her wischen zu lassen, damit ich entspannt und freudig wirkte. Ich war innerlich eigentlich müde und geschafft, wollte mich nur zusammenrollen und vor der Welt verstecken, doch ich musste für Billy da sein. Immerhin war ich der große Bruder, selbst, wenn der andere Rüde strenggenommen älter als ich war.

Ich sah Dash an, mein Blick müde und leer. Wäre es das jetzt für immer? Sind wir so geworden ?. Fragte ich mich und ließ die kalte Seite fallen. Dash, setzte ich an wusste aber nicht was ich sagen wollte. Schüttelte dann einfach meinen Kopf, ich wollte nicht so tun als wäre alles gut. Es war nicht alles gut

Nun wurde mein Blick mit einem Schlag besorgt, als ich hörte wie ermeinen namen sagte, sich dann aber wieder unterbrach. Ich streckte mich langsam auf dem Boden aus und legte meinen Kopf neben seine Vorderpfoten, diese leicht mit der Schnauze berührend, dann sah ich zu dem dunklen Rüden hoch. Ja Ghost?

Ich wollte ihm so vieles sagen aber ich konnte nicht. Ich brachte es physisch nicht über mich, konnte meinen Mund nicht dazu bewegen zu sagen was ich sagen wollte.
Wir können für Akru jagen gehen, sagte ich schließlich mit müder Stimme schaute ihn aber dabei nicht an. Ich hatte plötzlich ein starkes Bedürfnis meinen alten Teddybären zu sehen. Danach können wir ja doch mal an Rudelplatz nach sehen, schlug ich schulterzuckend vor.

Ich wollte bei Billys Tonfall am liebsten schreien. Ich wollte ihm helfen, ich wollte es so sehr, doch ich konnte es einfach nicht. Ich schien nicht fähig zu sein meinen geliebten Bruder zu erreichen. dennoch lächelte ich weiter und legte schließlich meine Schnauze auf seine Pfoten. Dann machen wir das. Akru wird sich sicher freuen und vielleicht ist ja Aylia da.

Ich wollte zurück ziehen, wollte mich in eine Ecke verkriechen und mich zusammen rollen. Aber seine wärme drang durch den Nebel und so blieb ich. Senkte nach einer weile meinen Kopf und lehnte die Wange an seine Stirn. Ach Dash. Wäre doch alles einfacher, sagte ich ihm in Gedanken und seufzte tief und traurig.
Als ich den Kopf wieder hob nickte ich, Ich frage mich was Aylia so gemacht hat die letzte Zeit. Sagte ich nachdenklich.

Ich beruhigte mich ein wenig, als er positiv auf mich reagierte. Ich schleckte ihm sanft von unter über das Kinn, ehe er sich schon wieder zurück zog. Aber in Ordnung ist es immer noch nicht. Ob... ob ein heiler helfen könnte? Aber wem würde Billy genug vertrauen? Das ist eine gute Frage Bruderherz, ich vermute nicht so viel. Ob sich was im Rudel geändert hat? Ich hatte Billy noch nie "Bruderherz" genannt, doch es schien mir irgendwie... passend.

Ich sah zu ihm runter und kurz erschien ein echtes Lächeln auf meinem Gesicht. Irgendwie mochte ich den Spitznamen denn er kam von ihm und hatte eine tiefe Bedeutung. Das Lächeln verschwand aber ich zog mich nicht ganz so weit zurück, hmm ja ich denke schon. Zumindest sind die Welpen groß geworden und vielleicht sind neue dazu gekommen. Überlegte ich laut .