Dash erwischte meinen Rücken, doch drehte ich mich so, dass ich mich kraftvoll in seinen rechten Hinterlauf in Höhe der Hüfte verbeißen konnte. Mit aller Kraft bohrte ich meine Fänge in das Fell, bis ich Blut schmeckte. Wild riss ich meinen Kopf zurück, wohl um Dash so von mir weg zu reißen.

(Dann schau ich mal dass der Kampf etwas rascher vorbei geht ^^)

Ich jaulte Schmerzerfüllt auf, doch fühlte dann wie Wut mich durchströmte. Sie gab mir die Sicherheit die nächsten Manöver durchzuführen. Ich würde mich keinesfalls von einer rangniederen Fähe besiegen lassen. Ich stemmte die Pfoten in den Boden, verdrehte mich und rammte meine Zähne in ihre Flanke. Ich klappte die Kiefer zu und knurrte, ehe ich mein höheres Körpergewicht nutzte um die Fähe richtung Boden zu reißen, selbst wenn ich mir dadurch eine tiefe Fleischwunde riss, weil ihre Zähne noch in meinem Bein hingen.

(Gute Idee :))

Ich war mir siegessicher gewesen, als ich das schmerzerfüllte Jaulen vernommen hatte und hatte daher etwas lockerer gelassen. Damit sollte er seine Lektion gelernt ha.. Weiter kam ich mit meinen Gedanken nicht, da Dash sich in diesem Moment in meine Flanke verbiss und mich kraftvoll zu Boden Drückte. Damit hatte ich eindeutig nicht gerechnet und versuchte mich rasch wieder aufzurichten. Na warte duu..

Nun setzte ich mein volles Gewicht und meine ganze Kraft ein um die Fähe unten zu halten. Ich ließ ihre Falanke loß und drückte sie zu Boden, ehe ich mein Gebiss an ihre Kehle hielt. Gib auf. Eine falsche Bewegung und ich würde wieder zubeißen. Meine gesammte Haltung strahlte nun Dominanz aus und meine Stimme war ruhig, aber durchdringend.
(Bis Morgen :))

(Gute Nacht :D)

Ich legte die Ohren an. Wie kam es dass so ein junger Wolf derart viel Kraft hatte? Oder hatte ich mein eigenes Training doch zu sehr vernachlässigt. Widerwillig blieb ich liegen. Ich mochte ihn noch immer nicht als Alpha sehen, aber ich war nicht dumm. Sterben wollte ich eindeutig nicht, dafür hatte ich schon zuviele Kämpfe und auch Hungerzeiten durchgestanden.

Akzeptiers, ich bin srärker als du. Ich blieb wo ich war, drückte sie zur Erde und starrte ihr in die Augen. Ich spürte Fell zwischen den Zähnen und wie mir Blut das Bein hinablief, doch ich schob den Schmerz noch von mir weg. Wenn ich meine Familie beschützen wollte musste ich mich behaupten können.

Ich blinzelte und murrte. Du hast mich eben überrascht. Für jeden ist es einfach jemanden umzuwerfen, wenn derjenige nicht damit rechnet. Entfuhr es mir schroff. Selbst dich würde jemand problemlos umwerfen können. Vielleicht sogar jemand den du für deinen Freund hälst. Mein Blick war eisig, ohne dass ich diesen auch nur einen Moment von Dash Blick abwand. Wenn ich jetzt wegsah, war dies eine vollständige Kapitulation, und diese würde ich dem Welpen sicher nicht gönnen.

Du hast eben die selbe Technik angewandt. Blöd wenn man selbst nicht darauf vorbereitet ist. Ich behielt meine Augen fest auf die der Fähe gerichtet und würde die auch so schnell nicht abwenden. Ich war ein Alpha und das würde ich beweisen, selbst wenn ich dafür auch noch so lange hier bleiben musste, die Fähe zu Boden drückend, eine Pfote mittlerweile knapp an ihrer Kehle.

Ein letztes Mal aufbegehren, flammte in meinen Augen auf, und ich trat zugleich mit den Hinterpfoten wild nach Dash. Er sollte bloß nicht glauben, dass eine erfahrene Wölfin wie ich vor einem Welpen kuschen würde.

Meine Pfote verrutschte wie von selbst und drückte nun auf ihre Kehle. Auf ihre Tritte reagierte ich kaum, obwohl sie wehtaten. Mein Blick blieb aber trotzdem auf ihre Augen fixiert.

Ich jaulte erstickt auf, als Dash Pfote nun auf meine Kehle drückte. Dies war, auch wenn es ihm vielleicht nicht bewusst war, die absolute Unterdrückung. Ich knurrte ein letztes mal auf, ehe ich meine Rute zwischen die Hinterpfoten zog, welche nun still hielten und dicht an meinen Bauch heran gezogen waren, presste die Ohren an den Kopf und wand schließlich den Blick ab. Ja Dash hatte gewonnen, auch wenn mir dies ganz und gar nicht behagte.

Noch ein paar Sekunden behielt ich die Fähe unter mir um ihr klar zu machen, dass sie besiegt und mir unterlegen war. Dann ließ ich sie los und setzte mich ein Stück entfernt von ihr hin. Mein Hinterbein brannte höllisch und ich konnte kaum auftreten, doch ich würde den Teufel tun und zeigen, dass ich Schmerzen hatte. Stattdessen blieb ich dominant aufrecht und ließ meinen Blick auf der Fähe liegen. Immernoch hatte ich Fell von ihr zwischen den Zähnen und nun auch an der Pfote, doch sie war stark gewesen, was mich beeindruckt hatte.

Ich blieb noch einen Moment liegen, hielt resigniert die Augen geschlossen. Besiegt von einem Welpen! Wenn jemand das mitbekommen hat.. Ja es war mir peinlich. Zudem schmerzte meine Flanke dort, wo Dash mich erwischt hatte. Eine Narbe mehr oder weniger war ja nicht schlimm, diese jedoch von einem Welpen zu bekommen... Warum beendest du nicht einfach mein Leben..es ist unwürdig gegen einen Jungspund wie dich zu verlieren.. entfuhr es mir eisig.

Ich bin kein Mörder und du hast stark gekämpft. Warum bist du so mies gelaunt? Du könntest eine Kriegerin sein. Ich verstand es ehrlich nicht. Solche wie sie könnten wir brauchen.

Ich schnaufte Wenn auch nur ein anderer Wolf gesehen hat, dass ich von einem Jungwolf besiegt wurde werden sie denken dass ich schwach und eine leichte Beute bin. Da ist es besser wenn du mein Leben gleich beendest..