Treb
Die Wiese hört sich doch perfekt an. Gras, ein bisschen Sonne, Blumen, eine hübsche Dame an meiner Seite..., ich genoss ihre Berührung mit jedem Herzschlag.

Mit einem Lächeln vernahm ich die Worte von Treb wenn ich anfing sanft über sein Ohr zu lecken, wenn es uns aufbrechen mein Lieber sagte ich und streifte seine Seite als ich an ihm vorbei ging.


Wiese <<<-----

--》 Wiese

Ich rollte mit den Augen. Wenn die Fähe schon unsere Düfte wahr genommen hatte, wäre ihr sicher auch der des Welpen aufgefallen. Dann hätte sie gewusst dass es nicht Kadaver war um den ich mich sorgte. Aber offenbar war deren Nase vom Duft des Rüden verstopft, der kurz darauf auftauchte und mit dem Sie verschwand. Zum Glück waren Shaien und ich nie so gewesen. Sicher, wir hatten uns auch gegenseitig gesäubert, aber mehr als Ritual und nicht um den anderen zu liebkosen. Ich schüttelte mich und sah dann nervös fiepend zur Mulde. Ob es Shaien und dem Welpen gut ging?

Ich vernahm Arrikus fiepen und sah zum Ausgang. Was hast du Mein Kuschelwolf? fragte ich ihn mit Sanfter stimme. Ich sorgte mich um ihn da er immer Draußen war und nicht bei meir sein Konnte. Doch gerade ging es leider nicht anders. zu sehr Sorgte ich mich um meinen Welpen. Obwohl ich Wusste das Arriku ihm nie was tun würede

Ich schüttelte mich etwas Ah, hier war nur eine Fähe der offenbar der Geruch ihres Gefährten den Geruchssinn vernebelt hat. Ich klang etwas belustigt und ließ mich wieder in sicherem Abstand vor dem Eingang nieder. Ich hätte so gerne den Welpen gesehen! Aber ich spürte dass ich Geduld haben muss, bis Shaien es mir erlauben würde.

Ich sah sein Grinsen nicht und auch nicht seine folgenden Gesten. Angespannt fixierte ich mich auf den Höhlenausgang, während es unter meinem Fell sehr, sehr warm wurde. Nervös und auch frustriert knurrte ich. Lass das!, fauchte ich meinen Körper an, der sich so ungewohnt steif und verkrampft anfühlte. Wo war meine Selbstsicherheit hin? Ich war ja schnell angespannt, aber doch niemals so. Als Zero mich zu beruhigen versuchte, zuckten meine angelegten Ohren und mit einem ertappten Blick drehte ich mich zu meinem Freund um. "Nein, alles gut", jaulte ich schnell und auch überfordert. Ich wusste nicht, ob ich aufstehen und rennen oder mich lieber wieder schlafen legen sollte. Da kam der Schatten, welcher auf mich fiel gerade recht. Kläffend drehte sich mein Kopf dem Wolf entgegen, der die Dreistigkeit besaß an unserer Höhle vorbeizumarschieren, doch das Geräusch von raschelnden Blättern ließ mein Wuffen hallend an den Höhlenwänden verklingen. Müde senkte ich den Kopf leicht. Ich fand einfach keine Ruhe.

Talas Reaktion wurde eindeutig nicht besser. Anstatt mir wie sonst eine nicht ernst gemeinte Drohung zu geben oder nach mir zu schnappen, starrte sie stur richtung Höhlenausgang, als wäre dort das wichtigste auf der Welt. Gerade als ich die Schnauze aufmachte um etwas zu sagen, tauchte ein Wolf auf der bei unserer Höhle vorbei sauste. Meine Freundin reagierte natürlich sofort und reagierte zum Glück nicht freundlich auf ihn. Wenigstens etwas was in der jetztigen Situation zu ihrem bisherigen Charakter passte. Erst als alles wieder ruhig war stand ich auf und ging zu der merkwürdig stillen Tala nach vorne um mich neben sie zu stellen. Mein Kopf hatte ich schief gelegt um sie von der Seite mit meinen Augen zu durchbohren. Ich wollte wissen was mit ihr los war, ohne Grund verhielt sie sich doch nicht so. Oder hatte ich etwas Falsch gemacht? Redete sie deswegen gerade so komisch? Ich begann von einer Pfote zur anderen zu treten während meine Ohren unruhig zuckten. Weiter unten bei Arriku und Shaien war es momentan ruhig, auch wenn es vorhin nicht so war. Ich schüttelte meinen Kopf. Nicht vom Thema ablenken! Sagte ich mir innerlich, ehe ich die braune Fähe neben mir fragend ansah. Was hast du? Das von vorhin war doch nur ein kleiner Scherz, ich wollte mich nicht aufdrengen...Schuldbewusst sah ich sie an. Ich hätte einfach dort liegen bleiben sollen wo ich war. Hätte sicher funktioniert wenn ich nicht von Natur aus so Energiegeladen wäre. Ich war eben nicht dafür geschaffen länger auf einem Ort zu verweilen ohne irgendwann einmal wo anders hin zu laufen, und in diesem Fall war es eben Tala.

Ich war gerade dabei wieder die Augen zu schließen, da trat Zero plötzlich auf mich zu. Erschrocken sah ich auf und schnappte instinktiv nach ihm. Nochmal wollte ich ganz sicher nicht kuscheln! Glücklicherweise verfehlten meine Zähne seinen Körper, vielleicht auch, weil der Biss nur halbherzig angesetzt war. Als er nachbohrte, schüttelte ich nur seufzend den Kopf. "Es ist doch alles gut", gab ich fast schon trotzig zurück. Konnte er mich nicht in Ruhe lassen? Mein Fell plüschte sich etwas auf, während ich ein paar Millimeter abrückte. Die Müdigkeit machte mich reizbar und förderte meine schlechte Laune dramatisch.

Ich wich instinktiv einen Schritt zurück, auch wenn mich der Biss wohl auch so nicht getroffen hätte. Das sie mich jetzt so anfauchte verstand ich nicht so recht, ich wollte doch nur wissen warum sie gerade eben noch so komisch war. Ich legte für einen Moment die Ohren an. Ist ja gut. Nuschelte ich kaum hörbar und verzog mich wieder nach hinten. Verstand doch jemand die Fähen. Da will man helfen und wird als Dank nur angemotzt. Ich legte mich an die kühle Wand während ich stur gerade aus blickte. Normalerweise hätte ich auf ihre Worte hin wohl einfach eine dumme Antwort gegeben, aber ich war innerlich immer noch verunsichert ob ihre eigenartige Laune von vorhin wegen mir kam. Dabei war ich mir sicher nichts falsch gemacht zu haben. Oder hatte ich es einfach nicht gemerkt?

Anschließend zwei Wochen Ruhe, war ich nun soweit Arriku sanft herbei zu wuffen. Ich fand jetzt war mein Welpe alt genug um um seinen Papa kennen zu lernen. Auch hatte ich mir schon überlegt wie er heißen sollte. Ich hoffe Arriku würde den Namen gefallen. Wenn nicht hatte er bestimmt einen besseren

Arriku:

Ich war in den letzten Tagen wachsam vor dem Eingang des Busches verharrt. Ab und an hatte ich Fleisch aus der Beute gerissen, welche und Zero und Tala gebracht hatten. Doch mit der Zeit war sie weniger geworden, so dass ich in naher Umgebung zur Mulde auf Hasenjagd gegangen war.Auch hatte ich etwas Moos mit Flüssigkeit vollsaugen lassen um dieses Shaien in die Mulde zu reichen, damit sie trank.

Ich war so neugierig auf unseren Welpen und drückte mich immer wieder, vor allem wenn ich sein Mucken hörte, mit nach vorne gestellten Ohren vor den Eingang. Leider lag die Mulde so verborgen dass ich durch den Strauch keinen Blick auf den Kleinen erhaschen konnte. Umso aufgedrehter reagierte ich nun, als Shaien nach mir wuffte und mir somit das Einverständnis gab, mich dem Jungen zu nähern. Eine Weile sprang ich aufgeregt wuffend um den Strauch herum, ehe ich mich vor dem Eingang zu Boden warf und mich fest auf den Boden drückte. So robbte ich vorsichtig durch den schmalen Eingang in den Busch, wobei meine Rute derart heftig wedelte, dass sie sich in den Zweigen verfing. Ich jaulte kurz auf und zog die Rute mit einem Ruck heran, ehe ich den Rand der Mulde erreichte und mit Staunen und Ehrfurcht zu Shaien und dem kleinen Fellknäuel an ihrem Bauch sah. Mein Herz raste und ich hechelte aufgeregt. Fiepend sah ich Shaien an, nur wenn sie mir erlaubte noch näher zu kommen, würde ich mich dem Jungen nähern.

Ich hatte das ganze Specktakel mit sanften Augen abgesehen. Das Arriku sich so sehr freute, brachte mein Herz schneller zum schlagen. Ich streckte meinen Fang näher an Arriku heran um meine nase näher an seine zu schieben. sieh dir deinen Sohn doch näher an. sagte ich sanft und legte meine Rute nun ganz von ihm Weg.

Arriku:

Als Shaien mir ihre Nase zuschob, leckte ich ihr unglaublich sanft über die Lefzen, ließ mir dabei mehr als nur Zeit. Es schien als ob die Sehnsucht das Junge zu sehen und von ihr getrennt zu sein, dafür sorgte dass ich nun umso mehr ihre Nähe auskostete. Ich robbte bei ihren Worten behutsam noch näher, so dass ich mich leicht hinter sie schieben konnte - auch wenn dadurch mein Fell sich hier und dort in den Zweigen verfing. Sanft legte ich meinen Kopf auf Shaiens Schulter und sah über diese glücklich zu dem kleinen, grauen Knäuel. Da nicht wirklich viel Platz unter dem Strauch war, schob ich mich soweit es möglich war mit dem Oberkörper über Shaien, um in Richtung unseres Sohnes zu schnuppern. Er..er ist wunderschön..

Ich genoss seine Nähe, denn ich musste solange darauf verzichten. Nun brummte ich zufrieden und lächelte bei seiner Bemerkung. Er sieht aus wie du Arriku. sagte ich sanft und leckte ihm über sein ohr