Ich sah die Fähe an als sie Lucien und mich verbal attackierte, da will man einfach mal nett sein und so dank man es einen was für eine Zicke. Oh entschuldige ich hatte nicht vor dich zu kränken geschweige zu helfen, von mir aus könnte ihr euch ruhig an die Kehle gehen sagte ich mit sarkastischen ton.
Ich sah sie erschrocken an als sie mir weiter drohte kleine ich ich unterbrach den satz und hüpfte etwas nach hinten um ihren zähnen auszuweichen die mir gefährlich nahe kamen hör doch auf es macht keinen sinn ich versuchte sie zu überzeugen um sie vielleicht überwältigen zu können doch würde es schwer werden gegen sie
Da erkannte ich sie wieder. Es war die aggressive Fähe, die mich schon einmal angeknurrt und vertrieben hatte. Na warte, du Biest! Du musst dir nicht einbilden, alle hier schikanieren zu können! Ich war zwar nicht besonders mutig, aber dieser kleinen unfreundlichen Wölfin war ich wohl gewachsen. Sie hatte meinen Frieden und meine Ruhe gestört, mich vertrieben, als ich neu war und Anschluß suchte. Ich sah es nicht ein, mich ihr gegenüber freundlich, taktvoll oder auch nur neutral zu verhalten. Willst du Stress, meine Teure! Ich werde dir die Kehle aufschlitzen, wenn du es willst! Komm´her und kämpfe mit Svoboda und hör´auf andere Wölfe zu terrorisieren!
Normalerweise hätte ich ihn sicherlich zugehört und da er Vernunft zeigte würde ich selbst nicht so unvernünftig da stehen wollen, aber bei mir war gerade alle Vernunft vergangen. Vielleicht war es der ganze Frust während der "Buschzeit" wo ich wieder und wieder abgewiesen wurde und im Unrecht gewesen war zu kämpfen. Vielleicht war es ein gutes Ventil endlich all den Schmerz auszulassen als ich mit schäumenden Maul brüllte, Worte brachte ich nicht mehr zusammen. Tränen aus Frust schwammen mir in den Augen und erneut bäumte ich mich auf ihm entgegenspringend.
vollkommen geschockt von der mehr als deutlichen Einmischung einer weiterin fähe. Stand ich auf und versuchte irgendwie eine Lösung zu finden. Ich blieb stumm und beobachtete das ganze. dabei viel mir auf das der weiße Rüde sich nur schwer auf den Beinen halten konnte... meine Sympathie zu raava schwand langsam ... wieso ist so so agressiv.... er tat ihr doch nichts... meine Gedanken überschlugen sich wieder und ich ließ mich zu Boden sinken und beobachtete das ganze.
Ich hatte die Hoffnung das sie endlich aufhören würde und entspannte mich um sie nicht zu provozieren als sie plötzlich auf mich zu sprang. Ich wurde vollkommen von den pfoten gehauen und lag dort schwer atmend und gefühlten schmerzen am genzen Körper. Ich sah meinen fehler schnell ein, konnte mich aber nicht wehren und verhielt mich auch so. Durch ein leises fiebsen zeigte ich ihr das sie aufhören sollte und sah sie ausdruckslos an. Einerseits war es mir peinlich, auf der anderen seite wollte ich den schmerz auskurieren und unterwarf mich ihr ohne weitere gegenwehr
Sie ignorierte mich. Das konnte ich leiden wie Bauchweh. Ich hatte ohnehin viel zu viel Zeit vertrödelt und der Müßiggang fraß an meiner Geduld. Es wurde Zeit für ein vernünftiges Gefecht. Ich stürzte mich ins Getümmel.
Völlig verdutzt hielt ich in meinen Bewegungen inne. Aus den Tiefen meines Geistes tauchte mein Bewusstsein wieder auf und es war als würde ich schlagartig aus einem tiefen Schlaf geworfen. Ich blinzelte veriwrrt; der Rüde unter mir winselte! War ich das gewesen? doch ich fühlte keinen Stolz. Stumm mich ich zurück, machte ihn Platz zum Aufstehen, das Fell glättete sich gleichzeitig und meine Zähne verschwanden wieder unter den Lefzen. War ich das?
ich blickte zwischen den Wölfen hin und her. gut das sie von ihm abließ ein leise ja das warst du... brachte ich herraus und blickte zu raava. man hörte deutlich die Unsicherheit in meiner Stimme.
In diesem Moment - ich erkannte ihr Zögern - nutzte ich meine Chance. Sie war langsam! Ich packte sie am Genick und schüttelte sie kräftig durch. Na hast du genug oder soll ich dir Beine machen? fauchte ich sie an, als ich sie für einen kurzen Moment losließ, wohl bedacht darauf, gleich wieder zupacken zu können.
Nur langsam kam meine Umgebung zu mir und eine Schockwelle von mir selbst schwappte über mich. Keine Gefühle! Wut ist ein Gefühl! Verdammt Raava... wetterte ich innerlich auf mich selbst ein, aber es machte Nichts mehr aus; von 100 auf 0 war ich plötzlich von allen Gefühlen befreit und fühlte mich leer. Die Worte der Fähe prasselte auf mich ein und dann hatte sie mich auch schon gepackt. Schlaff ließ ich es zu,starrte mit leerem Blick auf den weißen Wolf, unfähig jeglicher Worte.
Ich blickte verwirrt hinter ihr her als sie von mir abließ und hörte auf zu winseln als sich plötzlich eine andere fähe einmischte. Unfähig etwas zu tun lag ich wie gelähmt am boden in meiner unterwürfigen haltung und beobachtete sie
Eigentlich hatte ich mit mehr Gegenwehr gerechnet, aber ihre plötzliche schlaffe Haltung irritierte mich. Gab sie so schnell auf? Ich war keine Mörderin. Wenn ein Wolf aufgab, dann war auch das für mich das Zeichen zum Aufhören. Verschwinde! Schnell! knurrte ich sie an. Sonst mache ich dir Beine!
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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07.05.2018 21:06
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