Ich war mit zuckenden Ohren eingeschlafen, jedoch währte die tatsächliche Tiefschlafphase nur kurz. Schnell wechselte ich wieder in einen dösenden Zustand, während ich wachsam auf jedes Geräusch achtete. Es war sicherlich kein gesundes Verhalten, das war mir klar. Doch ich konnte gar nicht anders. In mir drin bebte mein Herz, meine Gedanken und Träume drehten sich weiterhin nur um das Rudel. Um Aylia und Billy. Auch um Syra. Sicherlich war ich weiterhin wütend auf ihr, in meinen Augen, undankbares Verhalten, doch ich wollte sie auch nicht alleine lassen. Eigentlich konnte es mir doch egal sein. Es ist ihre Schuld, wenn sie nicht gegen einen Wolf wie Raym ankommen. Doch auch wenn ich das dachte, so fühlte ich nicht so. Und das ärgerte mich.
Frustriert sprang ich auf, als mir die Sonne direkt in die Augen stach. Sie hatte den gestrig schattigen Platz vertrieben und blendete mich, wodurch auch der letzte Rest von Müdigkeit aus meinem Körper wich. Missmutig erhob ich mich und streckte meine Muskeln, was meine Knochen mit einem leisen Knacken quittierten. Hechelnd sah ich mich ein paar Sekunden um, erhobenen Hauptes, selbstsicher und dominant. Doch dann drehte ich mich schließlich weg und lief schnurstracks das Ufer entlang. Ich suchte mir meinen Weg durch die Wolfsmassen, auch wenn ich niemals jemandem auswich. Stand mir jemand im Weg blieb ich stehen und bedachte ihn mit einem mörderisch kalten Blick, bis er meinen Weg freimachte. Ich wich nicht aus. Ich ging einfach.

Trotz der umzechten Nacht war ich nicht müde. Trotz der Nässe in meinem Fell war mir nicht kalt. Und so lief ich schnurstraks auf das Wasser zu, auf den Fluss der mir mehr Heimat geworden war als alles andere hier. Bis zu meinen Fesseln ging ich ins Wasser und stierte auf den unruhigen Fluss. Fast so unruhig wie ich. Ich lief los, immer mit den Pfoten im Wasser, lief ich in Ufernähe den Fluss hinunter.

Lautlos traten meine Pfoten über den teils sandigen, teils steinigen Untergrund, das Ufer des Flusses. Ich war leise, meine Sprünge waren elegant und leichtfertig, doch behielt ich immer eine gewisse selbstsichere Haltung. Trotz meines konzentrierten Fortbewegens bemerkte ich recht rasch das leise Platschen, welches mich regelrecht zu verfolgen schien. Merkwürdig, vorher war es nicht da. Ich hob leicht meine Lefzen, doch würde das der potenzielle Verfolger wohl nicht sehen. Ich war gefrustet, dass ich hier nicht einmal etwas Ruhe fand. Heftig kämpfte ich gegen den Impuls an, meine Ohren zurückzudrehen und auf den Fremden auszurichten. Ich wollte ihm nicht bemerkbar machen, dass mich seine Verfolgung beschäftigte. Stattdessen achtete ich stärker denn je auf meinen Gang. Meine Muskeln traten hart unter dem Fell hervor, so sehr spannte ich mich bei jedem Schritt an. Als schließlich der Wasserfall hörbar wurde und sich der Sand durch mehrere Steinformationen und -platten ersetzen ließ, machte ich einen leichten Satz und drehte mich in der selben Bewegung um. Meine Augen blickten forschend meinen Verfolger an. Ein Luchs. Meine hellen Augen schienen ihnen regelrecht zu durchleuchten, während ich bewegungslos auf der Stelle verharrte. Ich machte mir gar nicht die Mühe zu knurren, der Luchs erkannte sowieso seine Lage. Missmutig setzte er eine bereits gehobene Pfote ab und blickte mich hemmungslos und unschlüssig an, ehe er sich schließlich abwandte und eilig hopsend im Dickicht verschwand. Mir war nicht klar was er vorgehabt hatte, doch dachte ich auch gar nicht groß weiter darüber nach. Stattdessen schnaubte ich verächtlich und drehte mich wieder weg, um mich weiter dem prasselnden Wasserfall zu nähern. Hart schlugen die Wassermassen auf dem Fluss auf und ließen ihn gurgeln. Die Felswand vor mir war glatt und eben, vor allem aber steil. Doch ich wusste, dass sich dahinter viele Möglichkeiten zum Klettern befanden. Neugierig ließ ich meinen Blick schweifen. Ich stand bereits vollends im Schatten. Der Ort, an dem ich mich einfach am wohlsten fühlte. Ich hatte einen kleinen Abzweig genommen und war dem Flusslauf gefolgt. Die Berge hatten sich neben mir aufgetürmt, bis sie immer steiler und unüberwindbar wurden, sodass ich nun in einer Bucht stand. Vor mir der Wasserfall, hinter mir der freie Fluss. Ich konnte nicht leugnen, dass mir das gefiel. Hierher kommt sicherlich kaum jemand, überlegte ich mit einem leichten Gähnen. Ich war nicht müde, doch ich fing an mich zu entspannen. Nachdenklich trottete ich zu einem Stein, nicht viel höher als ich und lehnte mich sitzend dagegen. Über mir waren die hohen Felsformationen, auf denen sicherlich gerade ein paar Wölfe rumtollten. Doch ich dachte nicht lange darüber nach. Wer dort runter will, der stirbt.

ich lag am Ufer und lauschte dem Wasser und den Fischen.
Doch da kam mir der Geruch eines Unbekannten Wolfes in die Nase. ich streckte die schnauze hoch in die Luft und spitzte die Ohren und lauschte aufmerksam und hörte Laufgeräusche im Wasser. Ich dachte mir wer dies wohl sein es könnten mehrer sein. Aufmerksam lauschte ich um mehr zu erfahren. Ich hoffte endlich mal einen Anschluss oder zumindestens einen richtigen Kontakt in diesen Tal zu finden.....

Ich wurde plötzlich durch ein rascheln neben mir aufgeschreckt und aus Schreckreaktion schnappte ich zu hatte plötzlich einen Hasen in der Schauze.
Mit dem Gedanke ok so kann man auch jagen ass ich gemütlich den Hasen, achtete dabei aber weiter auf meine Umgebung

Unten am Fluß roch es nach verschiedenen Wölfen, aber ich war es langsam satt ignoriert zu werden.
Ich suchte keinen Kontakt.
Ich suchte mir einen schönen Platz auf einem Felsen am Ufer aus und machte es mir dort gemütlich.
Ich sah den Wirbeln und Wasserstrudeln zu, beobachtete die Fische im klaren Wasser und ließ die Frühlingssonne auf meinen Pelz scheinen.
Das half und meine Gedanken wurden leichter und angenehmer.

Ich ging gemütlich am Fuss entlang langsam fand ich richtig gefallen an diesem Ort. Ich schaute aufmerksam um mich, als plötzlich ein anderes Tier meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Ich fragte mich ob es ein anderer Wolf war oder ein Beutetier. Vorsichtig ging ich weiter darauf zu und erblickte einen anderen wolf eine Fähe (@Svoboda). Ich näherte mich Vorsichtig von meiner Neugierde angetrieben. In einiger Entfernung legte ich mich nieder und beobachtet interessiert die wölfin.
Ich erinnerte mich das ich sie schonmal am Fluss sah, aber auch diesmal blieb ich erstmal schüchtern und vorsichtig zurück.

Der leicht anhaltende Regen sammelte sich auf meinem Fell. Die Tropfen glänzten im schwummerigen Licht. Meine Haut blieb dagegen trocken, geschützt von dem dichten schwarzen Pelz.
Ich schüttelte mich und die Tropfen flogen in alle Himmelsrichtungen davon.
Wachsam hob ich meinen Kopf und spitzte meine Ohren. Meine Körperhaltung blieb dominant und selbstsicher, besser so wenn ich alleine unterwegs war. Witternd sog ich die Luft ein, versuchte herauszufinden wieviele Wölfe sich hier herumtrieben.

Ich tat mich sehr schwer mich in den vergangenen Tagen zu irgendetwas zu motivieren, was unter anderem den leicht anhaltenden Regen geschuldet war. Zum anderen war es meine Vergangenheit, da ich mich seit kurzem wieder wie ein Ausgestoßener fühlte. Mit vorsichtigen schritten ging ich an das Flussufer, während ich meine Umgebung sorgfältig im Blick behielt. Da ich zurzeit keine neue Bekanntschaften schließen wollte, zumindestens nicht so lange meinen na bin für jeden sichtbar waren. Am Ufer angekommen schaute ich mit angelegten Ohren, auf die Wasseroberfläche wo sich mein Spiegelbild zeigte.

Am Fluss angekommen suchte ich mir einen ruhigeren Abschnitt und stapfte dann sofort ins Wasser. Das kühle Nass an meinen Pfoten tat überraschend gut und mit neuem Enthusiasmus wartete ich tiefer. Fische tummelten sich wieder zu Hause, wie es vor der kalten Zeit war und wohl aus purem Glück fing ich sofort den ersten der auf mich zu geschwommen kam. Ich hatte mich in Jagtposition geduckt und schnellte dann hervor, die Schnauze voran, ins Wasser, etwa zu dem Punkt auf dem der Fisch hingesteuert hatte. Und tatsächlich hatte ich ihn gleich gefangen.
Mit vor Freude glänzenden Augen sprang ich aus dem Wasser und wollte mich gerade zum Fressen hinlegen, da sah ich den schwarzen Rüden (Lucian). Missmutig legte ich die Ohren zurück, doch hatten mich meine vorherigen Begegnungen hier in Tal gelehrt Höflichkeit zu zeigen.
Hallo. begrüßte ich ihn deshalb und begann meinen Fisch.

Ich frass grade genüsslich mein erjagten Fisch da
sah ich die noch unbekannte und schreckte erstmal etwas zurück und lies meine Beute fallen. Etwas zögerlich anwortete ich ihr <B>hallo ich bin Lucian </B>. ich nahm meinen fisch wieder in die schauze und legte mich zum essen hin. hielt aber die wölfin neugierig im auge.

Mit wackelnder Nase beobachtete ich die anderen Wölfe hier. Offenbar war Saki nun auch hier angekommen, ich konnte ihn riechen noch bevor ich ihn sehen konnte. Ich brummelte verstimmt. Nie hat man irgendwo seine Ruhe vor diesen Wolfsscharen.

Raava stellte ich mich pflichtbewusst vor ehe ich ein neues Stück Fleisch von dem Fisch abriss. Kauenderweise blickte ich mich um, so viele Wölfe wie immer und kam dann wieder auf Lucian zurück. Er wirkte etwas verschreckt.

Vorsichtig und neugierig näherten ich mich Raava. ich wedelte dabei leicht mit der Schweifspitze. "schön dich kennen zu lernen"
etwas schüchtern blieb ich ein Stück von ihr entfernt stehn und schaute zu ihr.

Meine Anspannung wich ein wenig als ich Morgra witterte, und sah mit einem Lächeln für eine Moment auf mein Spiegelbild auf der Wasseroberfläche. Bevor ich weiter in den Fluss ging, und mir eine geeignete Stelle zum Fischen suchte. Auch wenn es mir nicht gerade recht schwer fiel an was anderes als an meine Vergangenheit zu denken, war ich doch recht froh einen mir bekannten Geruch wahrzunehmen. An einen etwas flacheren Teil des Flusses wie lieb ich stehe, und fing an mich auf eine Gruppe von Fischen die etwas weiter vor mir im Wasser wahren zu konzentrieren.