Als er mir das okay gab, strahlte ich den weißen Wolf - soweit die Maus in meinem Maul es zuließ - an und lief stolz über den Rudelplatz. Bald hatte ich die rote Wölfin erreicht und legte meine allererste Beute vor ihre Füße, ehe ich mich wieder ein paar Schritte rückwärts bewegte und mich schwanzwedelnd hinsetzte. Die habe ich gefangen., sagte ich stolz und lächelte @Aylia an. Ich schenke sie dir. Ich hoffte sehr, dass sie sich über das Geschenk freuen würde und hinter diesem ernsten Gesicht vielleicht doch lächeln konnte. Nur ganz wenig. Auch wenn es nur in ihrem Inneren passierte.

Wie versprochen blieb ich hinter meinem Sohn und begleitete ihn zu Aylia hinüber, welche er sofort mit seinem Anliegen überfiehl, was mich wieder zum schmunzeln brachte, denn die rote Fähe wirkte prompt überfordert. Meine Rute schwang leicht hinter mir hin und her und der Stolz über meinen kleinen Sohn stand mir deutlich ins Gesicht geschrieben. Nicht nur hatte er seinen ersten Fang gemacht, er wollte ihn auch noch großmütig Aylia schenken, wie ich annahm einfach um ihr eine Freude zu bereiten, jetzt wo er wusste wie es mit ihr stand. Ja, es war definitiv ein stolzer Papa-Moment.

Weil..., begann ich und wurde für einen kleinen Augenblick wieder unsicher. Wie sonst auch, irritierte mich ihre Körpersprache. Flüchtig warf ich einen Blick über meine Schulter, nur um mich zu vergewissern, dass Papa wirklich noch bei mir war. Er gab mir Sicherheit und außerdem rief ich mir seine Worte über Aylia wieder in Erinnerung. Ich strahlte den weißen Wolf an, ehe ich die Fähe vor mir wieder ansah und das Strahlen in meinem Gesicht beibehielt. Weil ich möchte, dass du dich freust!, beantwortete ich schließlich ihre Frage.

Freudig wedelte ich mit der Rute. Ich kann ja nicht für immer ein Milchwelpe bleiben, meinte ich lachend und pflichtete Arcticas Lob an Nimble nickend bei, als einer der Welpen Aylia eine Maus brachte. Aufmerksam beobachtete ich das ganze und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, ließ es dann aber doch bleiben, einen Kommentar abzugeben.

Mein Herz schmolz förmlich, als Seth Aylia seine Absichten erklärte und sich gegen seine unbegründete Abgst vor der roten Fähe stellte. Ich hatte ihm einen aufmunternden Blick zugeworfen und fing nun Rutewedelnd den von Aylia auf, deren nonverbale Frage ich sofort mit einem Kopfschütteln beantwortete. Darauf ist er ganz selbst gekommen. Ich bin ja so stolz auf ihn!

Ich war irgendwie abgelenkt gewesen und kam jetzt zu den anderen. Ich bekam gerade noch die Konversation mit. Cool Nimble, jetzt hast du bestimmt auch eine coole Narbe. Grinsend sprang ich ein Stück in seine Richtung und wedelte mit der Rute. Ich hatte ihn ganz schön lange nicht gesehen.

(Wenn ihr los geht und ich bekomme es nicht mit, zieh mich einfach mit)

Ich schrack etwas zusammen, als @Miro zu mir sprang, da ich die Absicht gehabt hatte davon zu schleichen. Instinktiv sträubte sich mein Rückenfell, was etwas an der Wunde zog. Möglichst meine Absicht verbergend zeigte ich kurz in einem aufgesetzten Lächeln die Zähne Jeah..wahrscheinlich..wenn die Wunde erheilt. gab ich schließlich von mir, während ich das Geschehen zwischen Aylia und Dash's Welpen verfolgte. Ein eifersüchtiger Stich zog durch mein Herz, so dass ich zur Seite weg sah. Seufzend stand ich schließlich doch ganz auf und wand mich Miro wieder zu Ermm..also ich..wollte eigentlich ein wenig spazieren gehen..soll ja beim Verdauen helfen und so.. murmelte ich halblaut, so dass wohl nur er es hören konnte.

Nimbles Umwohlsein fiel mir nicht auf. Ich nickte ihm nur grinsend zu, während ich an Corvins und meinen Ausflug dachte. Viel Spaß, es gibt interessante Stellen im Tal. Ich geh gleich mit Corvin und Aylia los. Freundlich wedelte ich mit der Rute und drehte mich dann zu Aylia die gerade noch beschäftigt war. Diese Welpen Sache war mir immer noch suspekt, weshalb mein Ohr zuckte.

Aufgeregt sah ich die große Fähe vor mir an. Was macht sie denn da?, fragte ich mich und legte meinen Kopf erst auf die eine, dann auf die andere Seite. Ihre Lefzen bewegten sich und ich konnte einen ihrer spitzen Zähne aufblitzen sehen. Sollte das vielleicht ein Lächeln sein? Fröhlich sprang ich aus meiner sitzenden Position auf meine vier kleinen Beine und ließ meine noch so winzige Rute hin und her schwingen. Ich heiße Seth!, antwortete ich ihr.

Ich kam rüber geschlendert zu der Gruppe Wölfe und blieb ein Stück neben Aylia stehen. Hey Seth, hast du die Maus etwa selbst erlegt? Das konnte ich in deinem Alter nichtmal. Fröhlich wedelte ich mit der Rute. Da hat sich Aylia sicher gefreut. Ich zwinkerte der roten Wölfin zu, da ich wusste wie sie zu Welpen stand. Ihr Unwohlsein war körperlich spürbar und brachte mich zum grinsen.

Kurz schaute ich zu den beiden dunklen Wölfen, die scheinbar auf Aylia warteten. Dann jedoch richtete sich meine Aufmerksamkeit auf Billy, der plötzlich bei uns auftauchte. Nein? Konntest du nicht?, fragte ich ungläubig und sah den großen, starken Rüden vor mir erstaunt an. Ich musste wirklich etwas tolles vollbracht haben! Haha!, lachte ich schließlich gut gelaunt und hüpfte einmal auf der Stelle, ehe ich mich zu meinem Vater drehte. Ich hatte die Maus gefangen und ich hatte Aylia eine Freude gemacht. Ich platzte vor Stolz! Papa! Papa! Hast du das gehört?, fragte ich aufgeregt und lief durch seine Vorderbeine. Unter seinem Bauch drehte ich mich, sodass ich meinen kleinen Kopf unter seiner Brust wieder zum Vorschein brachte, um zu ihm aufzusehen. Lange würde ich bestimmt nicht mehr unter den weißen Rüden passen, denn ich war bereits ein gutes Stück gewachsen.

Billy trat nun auch noch zu uns und bedachte meinen kleinen Sohn mit weiterem Lob, das sich dieser allerdings auch redlich verdient hatte. Er wurde ganz begeistert und landete so schließlich unter mir, wobei er aber jetzt schon leicht mit seinem Rücken an mein Bauchfell kam. Himmel, sie wachsen so schnell. Aber natürlich. Ich sag doch, dass das super toll war. Und das auch noch ganz alleine, ich bin so stolz auf dich. Ich senkte den Kopf zu Seth hinab und drückte meine Nase liebevoll zwischen seine Ohren.