Ich sah Svoboda mit einem Lächeln,und schwieg über das gerade erlebte mit dieser wunderschöne Wölfin. Aber nicht weil ich so ein arroganter Rüde war, der unbedingt von der Lady hören wollte wie gut er war. Nein ich schwieg um jeden einzelnen Moment mit ihr zu genießen, der uns noch bleiben würde da mir klar war dass diese Zeit nicht für ewig sein würde. Langsam schritt ich auf gleicher Schulterhöhe zu ihr und fing an ihr zärtlich über ihre Ohren und den Nacken zu lecken.

Schweigend genoss ich Abruzzos Zärtlichkeiten.
Jedes Wort wäre zu viel. Das Gefühl war zu stark. Worte schienen da nur zu stören.
Ich sah ihn an.
Was sagten seine Augen ? Was sagte sein Herz ?
Bestimmt würde er gleich einfach weggehen - oder doch nicht?
Ich wollte nicht, dass er fortging, aber was konnte ich tun?

Worüber zerbricht sich die wunderschöne Lady neben mir den Kopf , fragte ich neugierig und legte meinen Kopf sanft auf ihren Rücken ab.

Ich hob meinen Kopf hoch zu Abruzzo und meinte:
Ich mag nicht, dass du mich allein läßt. Ich hab` dich lieb.
Verschämt senkte ich meinen Kopf.

Svoboda ich…. ich kann es nicht zumindestens noch nicht, so sehr ich es auch wollte aber für eine neue Partnerschaft. Ist es einfach noch zu früh, zu schwer ist der Verlust meine Partnerin. Bitte verstehe es ist auch nicht für mich einfach, du bist eine bezaubernde Lady und ich fühle mich zu dir hingezogen aber das schaffe ich nicht sagte ich leise. Und schloss kurz darauf meine Augen, ich konnte nicht wirklich sagen ob diese Worte hier ein wenig Trost gab. Doch waren es waren sie ehrlich gemeint, und ich hoffte im Inneren des diese bezaubernde Lady es versteht konnte.

So war das also!
Ich verstand ihn gut. Auch ich hatte schon einmal die verloren, die ich liebte.
Ich nickte.
Dann lächelte ich.
Wenn du mich wiedersehen möchtest - dann übe vorher ein schönes Lied, ja ?!
Zum Abschied leckte ich meinem Liebhaber zärtlich über die Lefzen und die Wange.
Dann lief ich weiter.

------ Wald

Ein zögerliches Lächeln zeigte sich auf meine Lefzen bei unserem Abschied. Ich werde es zumindestens einmal versuchen ging mir kurzweilig noch durch den Kopf, als ich Svoboda noch nach blickte. Und ließ mich schlussendlich mit angelegten Ohren, an der Lagune nieder.

Langsam richtete ich mich auf und streckte meine müden Glieder. Während ich noch einmal an den wundervollen Augenblick dachte, den ich mit Svoboda hier hatte es war nur ein Augenblick und nicht mehr, mit diesem Gedanken verweilte ich noch eine weile am Ufer der Lagune. Und machte mich dann kurz darauf wieder auf den Weg zu Lachsfluss.







Der große Lachsfluss <<<<-----

Ich hatte mir zielsicher den Weg zur Lagune gebahnt. Da ich Kibo's Schritte hinter mir hörte, schaute ich mich nicht weiter nach ihm um. Als wir durch das letzte Baumdickicht hindurchbrachen, offenbarte sich vor uns der Anblick auf die Waldlagune. Das rauschen des Wassers hatte ich schon die ganze Zeit im Kopf gehabt. Ich machte einige Sprünge vor und lies mich in das kalte Wasser gleiten. Sogleich entfuhr mir ein erleichtertes Seuftzen. Endlich.

Es war eine lange Reise, die wir durchführten. Unser Weg führte uns durch mehrere Gebiete. Zum Beispiel am Nebelrudel vorbei. Ihr Geruch hing zwischen den Bäumen nahe des Leuchtwaldes. Kurz dachte ich an Morgana und ihre Welpen und dankte ihr nochmal im Stillen, dass sie mich während des Schnees bei sich duldete. Wir durchquerten die Wiese und ein Teil des Sumpfes, bis wir an den Ausläufen einer Bergkette vorbei kamen. Als wir diese hinter uns ließen, erreichten wir eine weite Ebene, die in einem Wäldchen müdete und die Wald Lagune beherbergte. Ich folgte Morgra wortlos und bestaunte die verschieden vielseitigen Gebiete und Landschaften.
Je näher wir kamen, desto deutlicher war das Waser zu hören, welches sich durch ein stetiges Rauschen ankündigte. Die Bäume waren hier überaus gesund und überall waren die verschiedensten Beeren und Nussquellen zu sehen. Allgemein schien es hier voll von Leben zu sein. Auf den letzten Metern wurde der Boden zusehen von Steinen und Felsplatten durchsetzt. Als wir durch die letzten Büsche traten, eröffnete sich uns eine zerklüftete Felswand, von der sich mehrere kleine Wasserfäller herunter schlängelten und einen kleineren See spießten. Staunend blieb ich stehen, während Morgra in Richtung der glatten Wasserfläche hupfte und dann in diesem verschwand. Nachdem ich mich wieder gefangen hatte, schlritt ich langsam näher an das Wasser heran. Noch immer den Blick über die Szenerie streifend, blieb ich dicht am Ufer stehen. Es gibt so viele atemberaubende Orte und immer gibt es den einen der noch schöner ist. Alles auf seine eigene Art und Weise. Ich erinnerte mich an das eine Schneegebiet, wo die Bäume zu riesigen Eissäulen geworden waren und sich das Licht der Sonne in tausenden verschiedenen Farben in ihnen brach. Reglos stand ich dicht an dem Wasser, fernab von dem hier und jetzt und verglich die vielen Orte, die ich bisher schon gesehen hatte.

Nachdem ich einige Runden geschwommen war, kehrte ich zu Kibo am Ufer zurück. Ich blieb bis zum Bauch im Wasser stehen. Es war einfach viel zu beruhigend um es zu unterbrechen.
Na was sagst du zum Tal? Soweit konnte rt ja eigentlich nur begeistert sein, dessen war ich mit sicher. Der Wind hatte gedreht und schob mir noch einige Wassertropfen in das Fell. Wie kleine perfekte Perlen lagen sie auf dem schwarzen grund und glänzten in der Sonne.

Still hatte ich Morgra zugeschaut, wie sie ein paar Runden im Wasser gedreht hatte. Als sie wieder zu mir kam, bemerkte ich ihren zufriedenen Ausdruck im Gesicht und lächelte leicht. Es ist echt schönhier. Vor allem diese vielen verschiedenen Gebiete, die es hier gibt. Einen so ausgeprägten Charakter hab ich bei noch keinem anderen Tal gesehen. Der Wind drehte und trug einen angenehmen Kiefernduft mit sich. Die Sonne kam hinter einer Wolke hervor und versuchte mit all ihrer Kraft ihre Wärme auf die Erde zu bringen. Das Wasser glitzerte und funkelte in ihrem Licht. Und mittendrin ein glitzernder schwarzer Felck. Morgras Fell schien von innen zu Leuchten, erhellte von der Sonne, die sich in den kleinen Wassertropfen brach. Es wirkte fast so, als ob ein Stück klaren Nachthimmels vom Himmel gefallen wäre. Wie verzaubert schaute ich zu ihr herunter, ehe ich mich schüttelte und ebelfalls ins Wasser sprang und Morgra ordentlich nass spritzte. Ich bin froh, das du mir über den Weg gelaufen bist meinte ich lachend und fügte nach einer Pause hinzu Denn sonst hätte ich diese Orte nicht mehr gefunden. Ich duckte mich flach an die Wasseroberfläche und wedelte freudig mit der Rute.

Ich roch ein paar fremde Wölfe, hielt mich aber im Verborgenen und ließ mich schließlich unter denen ins Wasser hängenden und frischbegrünten Zweigen einer Trauerweide nieder und starrte ins Wasser. Ich war etwas außer Atem und ziemlich erschöpft. Als ich im Wasser aber mein Spiegelbild erblickte wandte ich mich sofort ab. Das ertrug ich nicht. Ich ließ mich in eine liegende Position sinken und rollte mich zu einem festen felligen Ball zusammen. Es tat mir leid was ich gesagt und getan hatte, aber ich konnte mit niemandem darüber reden. Ich... konnte es einfach nicht. Weil du nutzlos bist... Du verletzt nur alle in deiner Umgebung... Du hast dich nicht unter Kontrolle... Die Welt wäre besser ohne eine nutzlose Karrikatur von einem Wolf wie dich... Saikko darf das nicht wissen... sie hat immerhin wirkliche Probleme... Alle haben ernstzunehmendere Probleme als du... Du bist alleine das Problem das du hast...

Erheitert hatte ich zu Kibo am Ufer hinaufgeblickt, seinen Worten gelauscht, als er plötzlich unvermittelt neben mir ins Wasser krachte. Die Tropfen flogen durch die Luft, landeten in meinem Gesicht. Ja, schön. Brummte ich zufrieden. Als Revanche nahm ich etwas Wasser in die Schnauze und prustete es ihm entgegen. Sonst hättest du die Orte nicht gefunden? Belustigt versuchte ich ein grinsen zu unterdrücken, schnappte nach seinem Ohr, erwischte es aber nicht.

Schon bald roch ich das Wasser des Waldes und folgte dem Geruch. Es mischten sich Gerüche von fremden Wölfen hinzu, aber auch ein sehr vertrauter, welcher mich meinen Schritt beschleunigen ließ. Onkel Rolf!! Leichte Sorge erfasste mich, aber auch Freude ihn zu sehen. Ich sah mich, an der Lagune angekommen um und entdeckte das graue Fell von Rolf. Mit wild wehender Rute lief ich zu ihm und warf mich dann spielerisch auf den Rüden. Rolf!