Ich Wand mich schließlich wieder ab und trottete gemütlich den Weg weiter bis vor mir drei Wölfe auftauchten. Wenn es nun dort unangenehme Stimmung gab bemerkte ich sie, wie jedes Mal, nicht und lief weiter auf die drei zu guten Abend sagte ich höflich und lächelte die drei an. Ich ließ mich auf meinen Hintern Plumpdem und sah die drei neugierig an. Es handelte sich um einen Rüden und zwei Fähen

Ich dachte nach, überlegte und nach ein paar Minuten kam ich zu einer Entscheidung.
Ich denke ich verstehe dich Morgra - und auch das was du durchmachst, denke ich.
Sei willkommen und bleibe eine zeitlang bei mir, wenn du es möchtest. Aber ich bin kein Conn. Ich habe nicht seine Träume und nicht seine Vorstellungen. Ich ging in die Berge um allein zu sein. Wenn sich mir Wölfe anschließen, dann müssen sie mich entsprechend respektieren. Ich ... mache nicht viele Worte, aber ich kenne die Berge und alle guten Plätze. Ich respektiere deine Freiheit und deine Stärke, Morgra. Aber wenn du mir folgen willst, dann musst du dich mir unterordnen, verstehst du?
Ich sah sie an.
Wie würde sie sich wohl entscheiden?

ups!

Ich blinzelte Odhran an. Verstehe ich. murmelte ich. Und du verstehst wohl auch, dass das nicht in Frage kommt. Ich war ein wenig geschockt. Ich hätte nie erwartet das er sowas von mir verlangen würde. Es war verletzend. Das war nicht das Ziel als ich ihn aufsuchte und nun fühlte ich mich gar nicht mehr verstanden. Ich war enttäuscht von mir selbst, dass ich mich so angreifbar gemacht hatte. Ich wäre gerne bis ans Ende der Welt bei ihm gewesen, weil es mir immer so gut getan hat bei ihm zu sein.

Böse knurrend starrte ich den fremden Rüden an der überraschend dazugestoßen war. Meine Nackenhaare stellten sich auf. Meine Laune kippte. Plötzlich war mir wirklich danach mich mit jemandem zu prügeln. Trotzdem funkelte ich ihn vorerst nur böse an.

Odhrans Worte waren klar doch für Morgra anscheinend nicht das was sie erwartet hatte.
Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte platzte ein fremder Rüde in die Situation. Morgra schlug um, auch meine Nackenhaare stellten sich auf und ich taxierte ihn doch blieb ich vorerst ruhig liegen.
Er hatte mich erschreckt, so tief hatte ich dem Gespräch gefolgt das ich ihn nicht bemerkt hatte.

Ich wusste genau, was ich von Morgra verlangt hatte und das sie das so nicht akzeptieren konnte.
Manchmal muss man eben zum Wohl seiner Freunde ein wenig lügen.
Morgra hatte Saki. Was wollte sie mit mir?
Ich war und blieb ein Ausgestoßener und sie hatte es nicht nötig, diesen Weg mit mir zu teilen.
Mein Herz fühlte den Schmerz, wie einen Biß - aber ich konnte und wollte nicht all jene, die ich noch auf dieser Welt mochte und liebte in meinen persönlichen Abgrund reißen.
Also riß ich mich zusammen. Ich dachte an den Luchs.
Sterben allein -oder mit einer Gefährtin?
Morgra, so wurde mir klar, suchte keinen Gefährten - nur einen Freund.

Ich sah beide Fähen ruhig an und meine Rute wischte über den Boden. und ich dachte immer Rüden seien angespannte Wesen meinte ich belustigt aber hielt weiter meinen Abstand. wer seid ihr? Könnt ihr mir sagen was das hier für ein Tal ist? fragte ich entspannt, ich war zwar Groß aber man sah nicht die geringste Anspannung.

Ich wandte mich an den schwarzen Rüden.
Er konnte ja nichts dafür zu einem denkbar ungeeigneten Augenblick hier aufgetaucht zu sein.
Ja, das ist ein Tal und Nein, es hat keinen Namen. Ich bin Odhran und ich lebe hier.
Noch! dachte ich im Stillen.

Es tat weh und die Mischung aus Wut und Verletzung machte mir nur aggressiver. Ich hätte nicht vor dem Fremden zu antworten.
Ich weiss nicht ob Odhran nicht sah das ich lieber bei ihm war als bei Saki, aber offenbar war es so. Oder er ignorierte es. Oder du bist einfach eine alte, abgemusterte Wölfin mit der er sich nicht belasten will! Wer könnte es ihm verübeln. Ich entspannte meine Haltung nicht eine Sekunde. Eher spannten sich meine Muskeln bis es wehtat.

Ich legte den Kopf schief. verstehe. Nun ich scheine unpassend gekommen zu sein, das tut mir leid meinte ich ehrlich und sah die Fähre ( Morgra ) nachdenklich an ziemlich angespannt, viel zu angespannt für solch eine Schönheit. Nun wie dem auch sei. Kannst du mir etwas über das Tal erzählen? Gibt es hier Rudel oder Wölfe die man meiden sollte fragte ich weiter. Die andere Fährt schien mir nicht ganz so gespannt und Kampfeslustig.

Ich kniff die Augen zusammen.
Warum sagte Odhran so etwas? In meinem Kopf suchte ich nach Antworten, ich fügte gesagtes und getanes zusammen und es passte nicht. Er musste lügen...
Hier gibt es Rudel, 4 oder 5 an der Zahl. meide ihre Gebiete, dazwischen gibt es freie Reviere in denen sich jeder bewegen kann. informierte ich den fremden. Vielleicht gab er sich zufrieden und ging.

Nenn mich nicht so! Knurrte ich und machte einige Schritte auf ihn zu. Ich fühlte mich verhöhnt, wusste ich doch um meine zahlreichen Narben und die zerrissenen Ohren. Ausserdem hatte Saki mich so genannt.

Ich sah Morgra aus schmalen Augen an.
Nicht wahr, das tut weh, Morgra! Man kann eben nicht immer alles haben und dazu noch immer frei sein ohne Verpflichtungen. Du lachst über mich und mein komisches Ehrgefühl, aber was sind wir ohne Ehre? Köter, wie die Menschen sie halten und züchten! Ich mache selten Worte und ich bin nicht gut darin, aber ich verstehe schon. Du willst von allem das Beste, aber ohne dich zu verpflichten. ... Das eben war nicht ernst gemeint von mir ... es war nur ein Test ... bitte verzeih´mir!
Ich senkte kurz Kopf und Rute, aber dann hob ich wieder meinen Kopf und sah ihr tief in die Augen.
Ich ... der Atem stockte mir, als ich die Worte verlor ...
ich hatte gehofft, eine Gefährtin zu finden-obwohl ich Bradwr bin, aber ... das ist keine beliebige Sache.
Ich räusperte mich.
Du wirst immer einen Freund in mir haben, solange ich noch in diesen Bergen lebe!
Dann wandte ich mich ab und floh.
ich floh vor Morgra, ich floh vor meinen Gefühlen. Ich floh ... vor allem.
An dem schwarzen Wolf vorbei rannte ich den Berg hinab, dorthin, wo die tiefen chluchten und unwegsamen Wege sind.

Verdutzt von Odhrans Reaktion starrte ich an dem fremden vorbei und ihm nach. Lauf nicht immer fort wenn es dir zu schwierig wird. bellte ich ihm nach. Kann ja wohl nicht wahr sein. ich verdrehte die Augen. Hinterher? Nicht hinterher? Mein Kopf schwirrte mir.

Ich sah die Fähe kurz dankend an ( also Akela ) und dann die andere ( Morgra ) ich wusste ja das man sich schnell beleidigt fühlen kann aber bei einem Lob wütend zu werden...nun jeder ist etwas Eigen. Ich danke dir das Danke galt Akela und ich sah kurz den Rüden nach seltsames Gespräch dachte ich und wollte meinen Weg fortsetzen doch die schwarze Föhr machte einige Schritte auf mich zu. Automatisch machte ich mich größer und spannte meine breiten Schultern an. Ein warnender Blick huschte über mein Gesicht bevor ich ging. Ich ging an der schwarzen Fähe vorbei und auch an der anderen, dann sprang ich über einige Steine und verschwand

--> Geisterdorf