Huttser! ich war froh meinen Freund zu sehen. Das hieß aber auch er wusste nicht was los war.
Ja das war Kasai. bestätigte ich.
Dann lief er zu einem der jungwölfe der definitiv seiner war. Heaven hieß der kleine. Kurz darauf kam auch Hutt's Gefährtin. Doch scheinbar hatte diese gehofft ihre Tochter anzutreffen, hier war aber sonst keiner.
Nebenbei erlitt Sam eine Art Anfall von Panik,Maya kümmerte sich um ihn und es schien ihm besser zu gehen.
Zum Glück. Ich hätte nicht gewusst wie ihm zu helfen war.
Dann sprach die kleine rote Fähe zu mir. Ich wusste ihren Namen nicht aber sie meinen. Die Kleine zitterte am ganzen Körper, sie musste die Stimme ihrer Mutter erkannt haben.
Ja. Wir gehen nach Hause, versprochen.
Ich warf Huttser einen Blick zu, er war der Beta und musste jetzt entscheiden wie wir weiter machten.

Ja wir gehen nach hause, pflichtete ich Treb bei. Los jetzt, keine Zeit zu verlieren! Ich bellte in die Runde. Kasai's Heulen hatte mir wirklich zu schaffen gemacht, irgendwas stimmte nicht und ich hatte augenblicklich einen dicken Kloß im Hals.
Einen letzten unauffälligen Blick warf ich auf die kleine cremfarbene Wölfin, zu gerne hätte ich sie jetzt - da sie nicht sofort wegrannte - noch einmal angesprochen. Aber dafür war jetzt keine Zeit.

Ich lief vor Richtung Heimat.

(Rudelplatz Zigeunerwölfe)

Der weiße Rüde, der aufgetaucht war -in Begleitung einer gefleckten Fähe, hatte mit den anderen gesprochen während ich die Panikattacke hatte und so hatte ich kaum mitbekommen, worum es ging, aber ich wusste, dass ich mit ihnen gehen musste, wenn ich zum Zigeunerrudel wollte. Ich rappelte mich auf und wandte mich Maya zu. Ich muss gehen. Dir nochmals vielen Dank, du bist es wahrlich wert, eine Freundin genannt zu werden! Mir huschte ein lächeln über das griesgrämige Gesicht und ich verschwand mit dem weißen Wolf und den anderen. Es tat mir leid, dass der Abschied so kurz ausfiel, doch alle hatten es sehr eilig, was blieb mir groß übrig?

-> Rudelplatz (Zigeunerwölfe)

Der Vater von Jett dessen Name ich immer noch nicht wusste verschwand da ihn so wie die anderen auch, das traurige Heulen unruhig gemacht hatte. Auch Sam verabschiedete ich mich und seine Worte ließen mein Herz warm werden. Ich fühlte mich wertgeschätzt und nützlich, was dazu führte, dass meine Augen ein bisschen wässrig wurden. Es waren einfach zu viele Gefühle die ich fühlte, aber es waren schöne. Doch Gott sei Dank waren alle die mich sehen könnten schon weg. Machs gut Sam und machst gut geheimnisvoller Grauer, dachte ich seufzend. Einen Moment der Ruhe gönnte ich mir noch, in dem ich einfach auf die Geräusche in meiner Umgebung lauschte und meine Gedanken zu den Rudeln schweifen ließ. Zigeuner hatten sie sich genannt, vielleicht würde ich mal Marek nach ihnen fragen. Womöglich wusste er den Namen des Grauen, schließlich war Marek für mich so etwas wie ein allwissender Wolf. Ich hatte einen riesigen Respekt vor ihm, aber nun gehörte ich ja zu seinem Rudel. Oder? Tat ich das wirklich? , fragte ich mich nachdenklich.
Als meine Gedanken nicht mehr vorwärts kamen sondern sich nur noch im Kreis drehten, beschloss ich einen Versuch zu starten. Es war einige Zeit verstrichen und vielleicht brauchte Sams Wölfin ebenfalls Hilfe. Doch eine Stimme sagte mir, dass dies nicht so einfach werden würde.
Ich stand dennoch auf und folgte dem Geruch.
-Wiese

Wir hatten ein gutes Stück zurückgelegt, als wir auf die alten Gleise trafen. Hier endet das Revier der Zigeuner, erklärte ich Onos und Cupo und sah die beiden an. Können wir noch ein Stück laufen oder braucht ihr eine Pause?

Treb, in den ich im Moment meine ganze Hoffnung steckte, stimmte mir zu, zögerte jedoch einen Moment. Aber zum Glück rief dann Heavens Vater direkt zum Aufbruch auf und führte den Weg. So wie ich die Lage überblickte war also der Beta meine Beste Wahl schnell ans Ziel zu kommen und so löste ich mich von dem rotbraunen Rüden und Eilte dem silbernen hinterher.
Bevor ich ging versuchte ich Heavens Blick zu erhaschen, ich wollte sichergehen, dass es ihm mittlerweile etwas besser ging in der Umgebung seiner Eltern und versuchte mich an einem aufmunternden Nicken in seine Richtung. Dabei stand ich selber unter Spannung was mich Erwarten würde und mit meinem tränenüberströmte Gesicht kaufte Heaven mir das auch sicher nicht wirklich ab.

--> Rudelplatz (Zigeunerrudel)

Ich war erleichtert dass ich zumindest Heaven wieder hatte. Ich würde Makatza auch noch finden, da war ich sicher. Doch zuerst sollten wir wirklich zu Huttsers Rudel zurück. So wartete ich bis sich die Gruppe gesammelt hatte und lief dann dicht neben Heaven hinter Huttser und den anderen her.

--> Rudelplatz zigeuner

Ich wartete bis fast alle gegangen waren.
Die junge Fähe war sofort Huttser nachgejagt, ich konnte es ihr nicht verübeln. Ich an ihrer Stelle würde genauso ungeduldig zurück wollen.
Ich wollte als letztes gehen und die Nachhut bilden.
--> Zigeunerrudel Rudelplatz

Der Aufbruch kam für mich viel zu plötzlich, doch ich war nicht undankbar darüber. Ich spürte Ylvis Blick auf mir und erwiderte diesen ebenfalls mit einem Nicken. Unser Ausflug hatte so schön begonnen und hatte eine Katastrophe nach der anderen angezogen. Ich war müde und fühlte mich ausgelaugt, weswegen ich direkt den vorauseilenden Wölfen folgte. Ich wollte lieber am Rudelplatz sein, als hier.

- > Rudelplatz Zigerunerrudel

(> Von der Wiese)

Wir hielten an einem Ding an, das sich über den ganzen Boden entlang zog und so weit ging, dass ich nicht mal mehr ein Ende davon sehen konnte. Vorsichtig roch ich daran, aber es roch kaum anders als der Rest des Waldes. "Wenn es gefährlich sein würde, hätte Zayn uns sicherlich nicht so nah daran geführt", dachte ich und vertraute dabei voll und ganz dem Rüden, dennoch wandte ich dem Ding nicht den Rücken zu. Zayn teilte uns mit, dass hier das Revier der Zigeuner endete und ich versuchte, den Geruch des Rudels zu erhaschen, aber ich konnte nur schwer deren Geruch ausmachen. "Von mir aus können wir noch ein Stück gehen. Ich bin grade erst warm geworden.", beantwortete ich Zayns Frage mit einem Lächeln.

Für eine Sekunde hatte ich gedacht, dass der Rüde zurückrudern würde, doch tat er das genaue Gegenteil. Nicht, dass es mich ärgerte oder erzürnte. Es spornte mich eher an und ließ meine Lust nach Blut und Fleisch zwischen meinen Zähnen noch mehr entflammen. Sein Angriff war leicht vorherzusehen und so zog ich meinen Kopf zurück, um meinen Hals aus seiner Reichweite zu bringen. Kaum hatten sich seine Kiefer hörbar geschlossen, schnellte ich nach vorn und schloss meine eigenen an der selben Stelle, wo sich noch vor einer Sekunde seine Schnauze befunden hatte. Durch seine seitliche Bewegung, war der braune Rüde meinem Gegenangriff ausgewichen und zwang mich gleichzeitig dazu, meinen Körper ebenfalls seitwärts zu bewegen. Sofort schnappte ich erneut in seine Richtung. Ich hatte nicht seine Kehle als Ziel, sondern war darauf fokusiert ihn irgendwo zu packen und dann meinen körperlichen Vorteil zu nutzen.
Dass unser Streit von einer Wölfin (Runa) beobachtet wurde, bemerkte ich jedoch nicht.

Aufmerksam drehte ich meinen Kopf und auch die Ohren hin und her.
Bitte. Ich mag mein Rudel, es fühlt sich nicht ganz so anstrengend an mit den anderen Wölfen da zu sprechen. Ich mag Nähe zu anderen nicht, aber Nähe zu Twix macht mir nicht so viel aus. Sagte ich zu Onos auch wenn ich halb mit mir selbst redete. Zayn erklärte etwas von einem anderen Rudel und ich überlegte ob ich schon mal einen Wolf davon gesehen hatte als Liora und ich die Umgebung erkundet hatten. Ich möchte meine Schwester gerne finden, sie kann besser mit anderen sprechen.
Doch etwas das Onos sagte lenkte mich von meinen Gedanken ab und weckte mein Interesse.
Was hat Wärme damit zutun ob du weiter laufen kannst ?, fragte ich neugierig und richtete meine sehr hellen Augen auf den gräulichen Wolf.

Gut, dann gehen wir noch ein Stück. Ich nickte Onos zu und sah dann Cupo an. Vielleicht finden wir deine Schwester auf dem Weg? Sie wird sicher irgendwo sein, sprach ich ihm zu und lächelte freundlich eher ich weiter trottete, langsam und immer auf meine beiden Begleiter wartend.

Ich nickte Zayn zu, wir sind eigentlich nie weit von einander entfernt. Aber irgendwie haben wir uns aus den Augen verloren.
Sagte ich mit meiner ausdruckslosen Stimme.
Doch da hielt ich plötzlich inne, irgend etwas ließ mich den Kopf heben und aufmerksam die Ohren aufstellen.
Es war mehr eine Ahnung als alles andere aber ich war mir sicher Liora war in der Nähe. Wir hatten ein so enges Band, dass ich bei ihr als einzigen Wolf immer wusste was sie sagen wollte oder ob sie in der Nähe war.
Meine Schwester ist hier, sagte ich daher überzeugt und drehte mich in einem Kreis um zu sehen ob sie schon nah genug war um zu rufen.
Liora? , rief ich dann obwohl ich sie noch nicht hören oder riechen konnte.