Ich entspannte mich und lächelte, als ich die Reaktion der beiden jungen Fähen sah - und ihren Mut.
Das waren ehrliche Wölfe, nette Wölfe! Und sie hatten Potential.
Ich blickte verständnisinnig kurz zu Iki und wandte mich dann an die beiden Neuankömmlinge.
Ihr seid noch jung. Ihr könnt noch nicht alles wissen, aber euer Mut ehrt euch!
Auch unsere Anführerin ist noch jung, aber sie ist weise, klug und auf das Wohlergehen des Rudels bedacht. Viele unserer Rudelmitglieder sind noch jung. Das ist kein Makel.
Die Anführerin hat mich mit der Aufgabe bedacht, den jungen Wölfen zu helfen und zu zeigen, wie man jagt - wenn sie es wollen.[b]
Dann sah ich beide nacheinander ernsthaft an.
[b]Du, Aletheia stehst für deine Schwester ein und hast bereits einiges gelernt. Wenn du es möchtest, kannst du dich gerne meiner Jagd anschließen und dazulernen, wenn die Anführerin dich akzeptiert.
Du Naya musst dich nicht klein machen. Ich sehe in dir die Anlagen von Geschicklichkeit und Schnelligkeit. Wenn du möchtest, dann bringe ich auch dir das Jagen bei!
Dann räusperte ich mich kurz.
Doch das alles gilt nur dann, wenn euch unsere Anführerin, Lyvianne akzeptiert. Ihr werdet euch ihr unterwerfen müssen - nach dem alten Gesetz von Zahn und Klaue.
Und ich fügte hinzu.
Habt keine Angst davor, Lyvianne ist eine gütige Anführerin!
Na, was meint ihr?

Ich bemerkte die Reaktion der beiden Schwestern und lächelte.
Sie freuten sich offenbar auf das Bergrudel, schienen keine Bedenken zu haben und das schien mir ein guter Anfang zu sein.
Lyvianne war bestimmt nicht abgeneigt, sie aufzunehmen, wenn sie sich ihr unterwarfen.
Da kam mir eine Idee.
Wie wäre es, wenn ihr mir eine Kostprobe von eurem Können zeigen würdet? Ich könnte mir vorstellen, dass unsere Anführerin euch freudiger begrüßen würde, wenn ihr ... nun zum Beispiel ... eine Beute mitbringen würdet. Da würde sie gleich sehen, dass ihr nützlich seid.
Ich musterte die beiden Fähen ernsthaft.Es war mir nicht verborgen geblieben, dass beide wohl schon länger keine gute Beute gehabt haben.
Deshalb wandte ich mich auch an meinen weißen Freund.
Was denkst du @Iki? Lyyvianne würde sich doch bestimmt freuen, wenn wir außer den beiden Fähen noch etwas Beute mitbrächten?
Hier unterhalb des Alphafelsens gibt es bestimmt Dammwild und Rehe. Sollen wir erst einmal jagen und uns stärken, bevor wir unserer Anführerin unter die Augen treten?

Klingt nach einem guten Plan Svoboda, etwas Beute für die anderen mitzubringen ist immer eine gute Idee. endete ich und mussterte die beiden Fähen und fragte sie dann Habt ihr schon Erfahrung im jagen von Rehen und Damwild?

Sie lernen von uns, Iki!
Machen wir es so ähnlich, wie beim letzten Mal. Du kommst von hinten und treibst, versuchst die Beute zu verwunden, ich komme von rechts und werde wohl den Abschluss machen und Aletheia kann links zeigen, was sie kann und aufpassen, dass die Beute nicht entkommt und uns zutreiben.
Naya soll zugucken und lernen.
Ich wedelte vergnügt mit der Rute.
Na, was meint ihr?

Ich nickte und sagte kurz Klingt gut und wartete darauf das die anderen beiden einwilligten.

Du, mein Iki, hast dabei die verantwortungsvolle Aufgabe unser Beutetier auszuwählen. Deine Nase und dein scharfes Auge werden dir verraten, ob es ein krankes oder verletztes Tier gibt. Wähle nicht das Leittier aus, denn sonst könnte sich die Herde auflösen und woanders hin ziehen, wo wir sie nicht mehr jagen können. Wir sind viele Wölfe im Rudel. Die Beute sollte kein Jungtier mehr sein. Ideal wäre ein junger Bock, der sowieso bald seine Herde verlassen würde, um irgendwo eine neue Herde zu gründen. Er wäre zart, groß genug und für die Herde überzählig und leicht zu verschmerzen.
Dann sah ich Aletheia an.
Wenn du mitmachen willst, dann ist dein Posten links. Du solltest erkennen, welches Beutetier Iki gezielt treibt und mithelfen, es zu isolieren, das heißt, dass du die anderen ausbrechen läßt, aber nicht die Beute. Dafür muss man schnell und geschickt sein.
Ich komme von rechts, vorzugsweise, wenn Iki die Beute schon ermüdet oder verwundet hat. Ich werde sie dann töten.
Dann sah ich Naya an.
Und du Kleines, siehst zu - und lernst. Bald schon möchte ich auch auf deine Hilfe zählen können.
Dann blickte ich in die Runde.
Also, machen wir es so?

Ich blickte in die Runde und es gab keinen Widerspruch. Zufrieden wedelte ich mit der Rute.
Der Jagdplan nahm Formen an und ich war froh, dass ich so dem höflichen Befehl meiner Anführerin gerecht werden konnte.
Angestrengt überlegte ich und betrachtete die Landschaft. Ich war schließlich auch neu hier und kannte nicht die Feinheiten des Geländes. Doch die Vorteile waren unübersehbar.
Seht euch die steilen Berge an und dann das Tal. begann ich.
Das Tal ist grün und gut bewachsen. Es gibt hier trotz der Hitze reichlich Wasser und es gibt Schatten, den Schatten der hohen Berge und den Schatten der Bäume. Da wo der Wald am dichtesten und am kühlsten ist, werden das Damwild und auch die Rehe den heißen Tag verbringen, zu ihrer Tränke., vorzugsweise in der Nähe zum Wasser. Dort werden wir sie finden und dann jagen. Das Tal oder besser die Schlucht zieht sich lang, ist aber ziemlich schmal. Da gibt es wenig Möglichkeiten seitlich auszubrechen. Das weiß auch die Beute und sie kennt die möglichen Fluchtwege. Das macht alles ziemlich berechenbar und wir können uns überlegen, wohin wir die Beute treiben wollen. Wie wäre es mit dieser Nishe dort neben dem Alphafelsen? Sie werden nicht da hinein laufen, wenn sie keinen Grund dafür haben, aber den können wir ihnen liefern. Und da kommst du ins Spiel, Naya!
Ich blickte die Jungwölfin freundlich an. Mir war nicht verborgen geblieben, dass sie auch etwas beitragen wollte.
Das Gelände ist an der Stelle etwas erhöht. Von da hast du einen guten Überblick und siehst rechtzeitig, wenn die Beute kommt. Wenn sie das tut, dann musst du nur genug Krach machen und auf dich aufmerksam, so dass sie dich bemerkt.
Ich sah Nayya verschwörerisch an.
Du bist eine gefäääährliche Wölfin und knurrst und bellst dannn laut!
Wenn Aletheia, Iki und ich unseren Job gut gemacht haben, werden wir vielleicht das einzelne Beutetier schon isoliert haben. Es kann dann garnicht anders, als in Panik in die Seitenschlucht ausweichen und wird das tun, bevor es nachdenken kann. Dann ist es in der Falle. Aletheia und Iki lassen es dann nicht mehr entkommen und ich töte es. anschließend essen wir uns satt an den Eingeweiden und bringen die Beute dann gemeinsam zum Bergrudel.
Das ist mein Plan
Wenn alle verstanden haben, dann kann´s ja losgehen! Zuerst Iki und ich-die Beute aufspüren und anhetzen, dann du Aletheia von links und du, Naya kannst schon mal da runter gehen, wo wir sie hinjagen werden. Pass´gut auf, damit du gut lernst!.
Ich wartete noch einen Moment ab, ob jemand noch eine Frage hatte und machte mich dann auf den Weg.

(@Iki, @Aletheia, Fragt oder folgt mir einfach!)

Ich hatte denn Plan gut verstanden und folgte Svoboda

Ich lächelte Naya freundlich zu.
Wenn die Beute kommt, dann haben wir sie schon ein gutes Stück gehetzt. Wahrscheinlich haben wir sie auch schon von der Herde getrennt-vielleicht aber auch nicht. Auf jeden Fall wird die Beute müde und in Panik sein. Dann steht plötzlich eine wütende Wölfin vor ihr. Sie kann garnicht anders als seitwärts abdrehen, wo es doch gerade hier die Möglichkeit dazu gibt. Der Hirsch oder das Reh wird nicht nachdenken, ob du groß oder klein, ob du Anfängerin oder erfahrene Jägein bist Die Beute sieht nur einen Wolf und das genügt. Du wirst es bestimmt gut machen.

Dann lief ich los, um meine Position einzunehmen. Ich warf Iki noch einen Blick zu. Ich vertraute ihm. Er würde schon die passende Beute finden. Auch Aletheia nahm ihre Position ein. Jetzt war @Iki erstmal an der Reihe.

Es dauerte nicht lange bis ich auch schon eine Reh Herde am anfang eines Waldes in der Nähe eines Flusses sehen konnte. Ich schlich mich schnell in ein Gebüsch nah der Herde und schaute mich dann um welches Tier die richtige Beute währe bis ich einen Junghirsch mit einer Verletzung am Bein sah, der war pefekt da er durch die Veletzung schnell die Ausdauer verlieren würde. Ich schaute mich noch mal um ob alle in Position waren für denn Angriff und sprintete dann auf denn Junghrisch zu mit dem Ziel ihn in die Schlucht zu treiben damit er dann nicht mehr entwischen kann.

Ich sah, wie Iki die Jagd begann. Er hatte gut gewählt. Der Junghirsch hatte bereits eine Verletzung und würde rasch an Ausdauer verlieren. So stieß ich dann dazu. Gemeinsam war das Treiben kein Problem und ich konzentrierte mich darauf, die anderen Tiere abzudrängen. Bald waren es nur noch zwei andere. Jetzt müsste @Alatheia von links dazukommen ...