Meine Augen leuchteten kurz auf, als ich Dashs Stimme vernahm. Er war älter geworden, das hörte man ganz deutlich. Auf seine Frage hin, warf ich einen zweifelnden Blick auf meine Welpen. Sie tranken viel, doch sie hatten ja nun auch schon länger nichts mehr gehabt. Es wäre unfair und rücksichtslos, würde ich sie jetzt wieder alleine lassen. Doch auch Dash wollte ich wiedersehen und ihn vor allem fragen, wie er mich gefunden hatte. So also nickte ich zögernd, bis mir einfiel, dass er mich womöglich gar nicht sehen konnte. Ja, antwortete ich daher leise und wartete mit gespitzten Ohren gespannt dass er in der Höhle auftauchen würde.

Ich lächelte und hob den halben Hasen auf ehe ich auf den dunklen Höhleneingang zuging. Ich trat ein und blinzelte ein paar mal bis sich meine Augen an die Lichtveränderung gewöhnt hatten. Dann sah ich sie. Zwei kleine Fellhaufen an Akrus Bauch. Meine Augen leuchteten vor Entzücken förmlich auf. Sie waren zu süß. Akrus Welpen. Erst jetzt erinnerte ich mich daran das Argon so etwas erwähnt hattem ich kam noch ein paar Schritte näher und legte dann das halbe Tier in meinem Maul ab. Hallo Akru. Lange nicht gesehen. Ich lächelte sie auf die selbe Weise an wie ich es mir in den letzten Monaten antrainiert hatte. Es war teils falsch, teils ehrlich, doch wirkte nur so wie letzteres... völlig echt. Ehrlich, weil ich mich wirklich freute sie wieder zu sehen, falsch, weil mich immer wieder Sorgen und schlechte Gedanken niederdrückten. Akru sah müder aus als früher, aber auch zufrieden. Wie eine Mutter eben auszusehen hatte. Mama... Nein. Aus!

Meine Pfoten kribbelten vor Aufregung als ich eine Gestalt auf mich zukommen sah, doch bewegte ich keinen Muskel um meine Welpen nicht zu stören. Als Dash erkenntlich wurde, wischte ich sachte mit der Rute über die Erde, während ich den jungen Rüden anerkennend betrachtete. Er hatte sich gemacht. Aus dem kleinen Welpen war ein hübscher, starker Jungwolf geworden. Hallo Dash, erwiderte ich die Begrüßung und lächelte als ich seinen Blick auf meine Welpen sah. Das ist wohl wahr, antwortete ich nickend auf seine Bemerkung, ehe ich fragte: Wie hast du mich gefunden? Mein Blick war voller Zuneigung und Wärme.

Ich trat durch die Büsche nachdem ich einem Ausläufer des Flusses gefolgt war. EIn schöner Baum wuchs ins Wasser aber ich beachtete ihn nur flüchtig. Vorsichtig schlich ich näher und streckte den Kopf durch das Gestrüpp. Ich entdeckte eine kleine Lichtung und mir schlug der Geruch von Tot entgegen. Ich legte die Ohren an und schlich mit den Augen über die Lichtung. Ein kleiner Fellberg erweckte meine Aufmerksamkeit und als mein Gehirn realisierte, dass es kein Futter oder nur Fellstücke waren schluckte ich hörbar. Tränen sammelten sich in meinen Augen, diese Szene war so traurig dass es mein Herz beinah zum platzen brachte. Es ist ganz alleine, wieso ist es alleine, dachte ich verstört und drückte meine Rute gegen meine Hinterläufe. Ich wollte zu ihm aber meine Pfoten waren wie verwurzelt. Dann wurde mein Gesichtsausdrück hart und ich trat einen Schritt zurück. So ist das Leben, etwas in meinem Inneren das sich geöffnet hatte schloss sich wieder.

Ich trat kichernd neben Pell, verstummte aber als ich den Welpen sah. das hat kein Welpe verdient mein Blick wurde kalt und ich spitzte die Ohren die Mutter sollte wenigstens ihren Welpen begraben ich schüttelte den Kopf und wandt mich ab Pell, willst du dort immernoch hinein? der Geruch warf mich zurück in meine Vergangenheit, es fehlte nur noch der komische Geruch der Stöcker...Ich atmete tief durch und verdrängte mein Zittern, setzte mich langsam und wandt meinen Kopf zu Pell, so sah ich den toten Welpen nicht und ich musste nicht darüber nachdenken. wie er wohl wirklich darüber denkt? meine Ohren klebten am Hinterkopf. dies ist kein Interessanter Ort.... ich schüttelte schnell den Kopf und verdrängte alles auser den Jungwolf der mich hierher geführt hatte.

Ich lächelte und stupste den halben Hasen zu ihr hinüber. Hier für euch. Ich hab dich am Lachsfluss gerochen. Wie geht es dir? Und deinen Kleinen? Plötzlich zog mir ein bekannter Geruch in die Nase. Pell? Etwas verwirrt sah ich zum Ausgang, als dann aber noch der Geruch einer fremden Fähe dazu kam stellte ich das Nackenfell auf. Wer ist das? Was wollen die beiden hier?

Ich sah an ihr vorbei auf das dunkle Wasser am Fluss, nein. Meine Stimme war abweisend und ich schüttelte mich ein mal. [b]Lass uns zurück zu Rebell gehen er ist nicht nach gekommen, dann können wir in die Nebellanden so wie unser eigentlicher Plan war. Ich war plötzlich wieder müde, der Schmerz der letzten Wochen kam zurück und verschleierte meinen Blick. Ich wollte nicht wieder zusammen brechen nicht neben Nitika also riss ich mich zusammen und schenkte ihr ein Lächeln um mein Gesagtes zu untermauern. Dann lief ich los ohne mich noch mal umzudrehen.
-Lachsfluss

Ich schnaufte nur da hätte ich bei Rebell bleiben können ich lachte dennoch und rannte hinterher. Ich würde die Höhle vermutlich schnell vergessen da war ich mir sicher.

--> Lachsfluss

Akru war ohnehin viel schneller als ich, weshalb ich es bal aufgeb, mit ihr gleichzeitig anzukommen. Stattdessen achtete ich immer wieder darauf, dass Argon uns nicht folgte. Vielleicht zu oft, denn einige unbekannte Gerüche umspielten den Platz vor der Höhle und ich sah Akru nicht. Doch halt. Ein leises Schmatzen und auch Stimmen kamen aus dem anderen Teil der Höhle, dem, den ich bereits hatte betreten dürfen. Als ich die Schwelle übertrat, entdeckte ich einen weißen Wolf, der mir direkt entgegensah. Lezya? Nein, sicher nicht. Dafür war er zu klein, so wie ich mich erinnerte und im nächsten Moment hielt ich gerade so mein grollendes Knurren zurück, denn Akru schien der Besuch nichts auszumachen. "Hallo, du?", sagte ich dann doch recht freundlich.

Überrascht sah ich auf den Hasen, den Dash mir zugeschoben hatte. Seine Worte ließen mich aufhorchen und nicken. Daran hätte ich denken müssen. Wenn Dash mir folgen kann, können es auch andere, dachte ich bedrückt und leckte meinen Welpen sanft über die Köpfe. Sanft lächelte ich, wurde jedoch im nächsten Moment von Gerüchen abgelenkt. Auch Dash schien die Gerüche bemerkt haben, er blickte erschrocken zum Höhlenausgang. Angespannt lauschte ich den Geräuschen und Stimmen, bis es wieder ruhig wurde. Ich misstraute dem Frieden noch, doch versuchte ich mich wieder auf Dash zu konzentrieren. Mir geht es soweit gut, es ist nur sehr anstrengend, antwortete ich leise und starrte dann auf meine Pfoten. Aber ich habe ja Hilfe von...Freunden. Gerade hatte Tarean unsere Höhle betreten und ich sah in seinem Gesicht, wie wenig angetan er vom neuen Besuch war. Doch ehe ich ihn beschwichtigen konnte, lockerte sich seine Miene und ein ehrlich aussehendes Lächeln kehrte zurück auf seine Lefzen. Ich schmunzelte und sah ihn amüsiert an. Komm ruhig näher, das hier ist Dash. Er ist ein Freund aus meinem alten Rudel, erzählte ich, wobei mir auffiel, dass Tarean ja bisher noch nichts von meinem Rausschmiss aus dem Schattenrudel gehört hatte.

Das ist nett von deinen Freunden. Gehört ihnen auch diese Höhle? Pell und die Fähe verschwanden, woraufhin ich mich kurz entspannte, doch dann trat ein weiterer Rüde ein. Sein Aussehen erinnerte mich stark an Argon, was aber auch daran liegen konnte das ich den anderen Rüden schon lange nicht mehr gesehen hatte. Seinen unfreundlichen Blick spiegelte ich sofort, doch dann zwang ich mich wieder zu lächeln und nickte auf Akrus Worte hin. Das ist richtig, ich bin Dash. Und wer bist du?

Ich dachte schon die ganze Zeit über den Namen des Neuankömmlings nach, war aber zu beschäftigt, um ihn auszusprechen.
Schließlich war ich fürs erste gesättigt und konnte mich an Nammna Aufbäumen, um meinen Versuch abzugeben. "Des!", rief ich und schaute dem Fellberg erwartungsvoll auf den Hintern, da sein Kopf dem noch größeren schwarzen Wolf zugewand war, der gerade erschienenen war.

Ich ging langsam an Dash vorbei und zu Akru. "Ich heiße Tarean. Ich bin Akrus F... Äh, also ein Freund von Akru", verschwieg ich in letzter Sekunde, was ich mir wünschte, aber noch nicht Tatsache war. Ich machte in einer adäquaten Entfernung zu den Welpen – etwa auf halbem Weg zwischen Dash und Akru – halt ubd nahm an die Höhlenwand gelehnt Platz. Der Fels war kühl, allgemein wurde es langsam kühler und ch schüttelte mich kurz.

Ich grinste schief, als Dash über meine Freunde sprach und schüttelte gleichzeitig den Kopf. Nicht direkt, die Höhle gehört uns eigentlich allen. Aber seit neustem sind meine Freunde verschwunden. Der letzte Satz kam zögernd aus meinem Maul. Noch immer wollte ich es nicht wahrhaben, auch wenn alles dafür sprach. Die Stimme meiner Ältesten ließ mich aufhorchen und lächelnd zwischen dem Jungwolf und ihr umhersehen. Ja genau, Daaash, korrigierte ich sie sanft und schielte dabei lächelnd zu Tarean. Der Schwarze hatte sich soeben vorgestellt und trottete an Dash vorbei, um sich knapp zwischen uns, in einiger Entfernung hinzusetzen. Fast schon wünschte ich mir, er würde sich zu mir legen, doch diese Gedanken behielt ich lieber für mich. So also nickte ich ihm schmunzelnd zu, ehe ich meinen Blick wieder auf Alona und Dash richtete.

Ich stellte besorgt die Ohren auf als ich ihren Ton vernahm. Soll ich sie für dich suchen? Ich legte den Kopf schief, richtete aber dann meinen Blick auf das Fellknäul das versuchte meinen Namen auszusprechen. Genau, ich bin Dash. Und wer bist du? Ich streckte den Kopf vor und betrachtete die kleine Fähe lächelnd. Ich muss bald zurück. Ob Billy noch am Rudelplatz ist? Ich hoffe es.