Du bist stark und du bist wunderschön. Gib dich nicht auf. Die Stimme hat nicht recht. Du bist kein Versager, du bist keine Last. Du bist wunderschön. Du bist mein Licht. Du bist ein Krieger. Ein Kämpfer. Ein Lächeln von dir und die Sonne geht auf. Ich weiß, dass du nicht gehen willst Rolf, darum hör mir zu. Wenn du nicht mehr da bist, wenn du einen Schritt zur Seite machst wird das das Rudel runter ziehen. Das ist die einzige Art, wie du für einen von uns zur Last werden könntest. Ich redete mir den Mund fusslig, alles in einer ernsten, festen, aber leisen Stimme, während ich näher und näher an Rolf heran ging. Ich wurde nicht müde all die wahren Dinge zu sagen die ich über ihn und die ganze Situation dachte. Dann schließlich, Muínuten später, hatte ich meinen Gefärhten erreicht und vergrub meine Schnauze in seinem Fell, darum betend ihn damit keinen Anstoß zum Sprung zu geben, sondern ihn zurück zu holen. Ich liebe dich Rolf. Lass mich bitte nicht alleine.

Mayestrils Argumente und Worte schnitten sich mit denen der Stimme, die immer lauter zu werden schien, im Versuch Mayestril zu übertönen. Doch je näher mein Gefährte kam, desto schwerer wurde es für sie meine Ohren voll zu klingen. Sie wurde leiser, nicht, weil sie es wollte, sondern, weil sie in den Hintergrund rückte, immer weiter und weiter. Mayestril war der einzige Wolf, der das brennen von Sekbsthass in meinem Kopf lindern konnte. Als seine Schnauze mein Fell berührte erstarrte ich auf der Stelle, doch seine Worte ließen endlich zu, dass mein Körper sich entspannte. meine Augen brannten und ich drehte zum ersten Mal seit Minuten, vielleicht auch Stunden, meinen Kopf weg vom Abgrund und Mayestril zu. Ich lehnte meine Stirn schwer gegen seinen Nacken und atmete zitternd aus. Ich... es tut mir leid. Danke.

Ich hätte vor Erleichterung heulen können. Die Veränderung von Rolfs Körperhaltung bedeutete für mich die Welt. Vorerst war die Gefahr gebannt. Rolf war nicht geheilt, das würde er wohl niemals sein, doch ich bekam eine neue Chance ihn von hier runter zu holen und zu beschützen, eine neue Chance meinen gefärhten einen weiteren Tag lang in meinen Pfoten halten zu können. Ich liebe dich. Ich werde niemals jemand anderen lieben als dich., Du bist meine Welt Rolf, ich würde durch die Hölle wandern, nur um dich zurück zu holen. Er musste meinen Liebesschwur nicht erwidern, ich wusste, dass er das selbe für mich fühlte, wie ich für ihn.

Ich schloss müde die Augen und ließ mich von Mayestrils vertrautem, beruhigendem Geruch überrollen und einhüllen. Ich hörte seine Worte und lautlos begannen Tränen mein gesichtsfell zu benätzen. Ich wusste wie sehr Mayestril mich liebte, denn genauso sehr liebte ich ihn auch. Wir waren beide bereits durch die Hölle gegangen und sein Schwur bekam so noch mehr Bedeutung für mich. ...ich liebe dich... Kaum waren meine Worte zu hören, doch es lagen alle meine Gefühle für den großen Rüden an meiner Seite darin.

Ich hörte seine Antwort, natürlich tat ich das, ich hatte sehr gute Ohren und war darin geübt Rolfs Stimme in jeder Lage zu hören. Ich lächelte sanft und zog den kleineren Rüden mit der Pfote näher zu mir. Eine ganze Weile standen wir so herum, nahe bei einander, die Wärme des anderen im eigenen Fell. Ich wusste, dass Rolf erschöpft sein musste und es wurde auch langsam Zeit zurück zum Rudelplatz zu kehren, weg von diesem deprimierenden Ort. Vor allem für Rolf war das jetzt wichtig. Lass uns gehen. Mit sanfter Gewalt zog ich Rolf halb zum Pfad, der hinab führte und ging dicht hinter ihm, mein Fell spürbar an seinem.
(Rudelplatz)

Ich ließ unseren innigen Moment über meine Seele waschen, der so lindernd war, wie eine kühlende Kräuterpaste auf einer schmerzenden Entzündung. Als Mayestril dann wieder etwas sagte nickte ich nur schwach und folgte ihm, zittrig auf den Pfoten, aber immer noch alleine gehend. ich war froh, dass mein Gefährte so nahe bei mir blieb.
(Rudelplatz)

Woooooooooooooooow!
Abenteuerlustig war ich vorweg geprescht und hatte Mutter irgendwann hinter mir gelassen. Jetzt erstreckte sich vor mir ein rießiger Berg dessen Spitze in weißen Schnee gehüllt war. Mit großen Augen und offenstehendem Maul stand ich am Fuß des Berges.

Akela
Ich ließ Bricca vorrennen, sie würde schon nicht einfach drauf los klettern.
Sorgsam achtete ich darauf das alle mithalten konnten.
Als ich am Fuß des Berges ankam stand Bricca schon staunend da.
Ich wartete noch bis die anderen Welpen da waren.
Wunderschön nicht war? Ich war ebenfalls berührt von der majestät des Berges.
Ich wollte mit den Welpen zu Svobodas Grab. Es lag auf guter Höhe, aber nicht zu hoch für die Welpen und dennoch eine herausforderung. Bei Sonnenuntergang würden wir da sein.
Hört zu. Ich erkläre euch nun einige wichtige Dinge. Zwar seid ihr in den Bergen geboren, doch auch ihr könnt gefährlichen Situationen begegnen.
Ich wartete das mir alle Aufmerksam zuhörten.
Ich wusste nicht wie lange Sete schon in felsigem Gebiet unterwegs war, ich würde daher nah an ihrer Seite bleiben.

Leichtfüßig lief ich zu Akela und den anderen und nickte begeistert

Ich gesellte mich zu meiner Schwester. Ich staunte nicht schlecht, der gipfel war riesig. Nicht schlecht.

Schon von weitem konnte man das beeindruckende Gestein betrachten. Mit hocherhobenen Kopf bestaunte ich die neue Umgebung. Ich kannte die Berge, sicherlich besser als jede andere Landschaft in diesem Tal, dennoch erfüllten sie mich immernoch mit Ehrfurcht. Mutter hatte Recht - hier war es wirklich wunderschön. Neugierig setzte ich mich neben Mama nieder und lauschte aufmerksam ihren Worten. Was wohl unsere nächste Aufgabe sein würde..?

Wunderschön. Flüsterte ich ehrfürchtig, mein Blick wandte sich nicht einen Moment von dem wunderschönen riesigen Berg ab.
Direkt war ich Feuer und Flamme für - was auch immer Mutter geplant hatte.

SETE

Ich war früher fast nie in den Bergen... Das ist wirklich... Wooooowww!
Mein Blick schweifte über die Gegend und ich wedelte fröhlich mit der Rute.

Ich war stolz so aufmerksame Wekpen zu haben.
Wir werden einen schmalen Pfad hinaufgehen und dann ein Stück klettern. Ich möchte euch eine besondere Stelle zeigen. Bleibt zusammen und passt auf wo ihr hintretet. beleerte ich meine Familie. Jeder achtet auf den vor ihm.
Es war gutes Wetter, wir würden keine schwierigkeiten haben.
Dann trabte ich los, der Pfad war zuerst nicht auszumachen doch als wir die ersten Kilometer hinter uns hatten wurden Bäume weniger und das Gebüsch lichtete sich. Nun war der Weg der den Gipfel hinauf führte deutlicher zu sehen. Es passten zum Anfang gut zwei Wölfe nebeneinander, weiter oben würde es schmaler und steiler werden.
Tretet nicht auf Stellen außerhalb des Pfades, es könnte loses Gestein sein. Klettert nicht herum und nochmal... das hier ist kein Wettlauf. Es ist eine Sache der konzentration. Auch wenn Felsen oder Steine nicht lose erscheinen, oft sind sie es. Viele Wölfe sind schon durch solche Fehler in den Tot gestürzt...
Ab und zu warf ich einen Blick nach hinten um nach allen zu sehen.

Voller Vorfreude auf die besondere Stelle die Mutter erwähnt hatte, stiefelte ich los. Immer wieder pieksten Steinchen unangenehm in meine Pfoten oder rollten den Berg hinunter. Dennoch blieb ich voll konzentriert bei der Sache und war darauf bedacht immer sehr darauf zu achten wo ich meine Pfoten hinsetze.