Ich lächelte und sah Arctica mit einem positiven Blick an. Irgendwie empfand ich Stolz für die junge Fähe, die doch eigentlich so ängstlich war und sich nun doch aufrappelte. Um Juri musste ich mir wiederum eindeutig keine Sorgen machen, der kam ziemlich gut klar. "Auf geht's", gab ich den Startschuss und bewegte mich anschließend mit zielstrebigen Bewegungen aus dem Revier.
Am Felsen angekommen, legte ich die Brennessel und das Johanniskraut kurz ab und riss das Weißmoos von dem grauen Stein. Das Mädesüss wuchs ganz in der Nähe unter den Tannen. Ich war hier mit Basta entlang gelaufen, da war es mir aufgefallen. Glücklicherweise entdeckte ich es sofort wieder. Ich packte alle Kräuter in mein Maul und stürmte zurück zum Wald.
Tatsächlich war ich hier noch gar nicht gewesen. Die Felswand die sich vor mir erhob wirkte nicht sonderlich einladend. Ehrlichgesagt war ich hier noch nicht. Ein Ohr hatte ich in Narons Richtung abgeknickt.
Stärke: 6 KG: 6 Geschwindigkeit: 8
Rudel | Schattenwölfe Geburtsdatum | 08.06.2014 Familie | Nimble - Sohn
(Vom Rudelplatz) Szary blieb vor der großen Felsformation stehen, die die noch schwache Frühlingssonne nun verdeckte. Mein Rute knickte ein und ein gemisch aus Trauer und Hass suchte sich ihren Weg in meine Laune. "Hier...hier habe ich damals Alona und Ago aufgefunden." Mein Blick suchte den Punkt auf, an dem der leblose Haufen mich erwartet hatte. Ich erkannte ihn noch genau.
Ich setzte mich und musterte den Felsen, vor dem wir zum Stehen gekommen waren. Das ist alles so anders als in meinem alten Revier, meinte ich nachdenklich und wandte meinen Blick Akaya zu.
Ich setzte mich neben ihn. Wie war es denn da? fragte ich interessiert. Ich kannte ja nur dieses Rudelgebiet. Und das was ich außerhalb des Tals gesehen hab, war auch nicht so schön wie das hier.
Ich legte den Kopf nachdenklich schief. Alles war kleiner... Es gab einen See, aber keinen richtigen Wald... Es war eher ein Ring aus Bäumen und Sträucher, der eine Lichtung umgab und viel mehr umfasste das Gebiet auch nicht... Es war ein Schutzloser aber schöner Ort... Doch eben wegen dieser Schutzlosigkeit wurde über jedes Lebewesen ein riesen Aufstand gemacht... Weshalb ich ging... Gedankenverloren starrte ich auf meine Pfoten.
Ich hörte ihm zu und lehnte mich an ihn ich bin froh, das du gegangen bist meinte ich leise. Es sollte nicht falsch rüber kommen...aber sonst hätten wir uns nicht getroffen! Ich sah wieder hoch. Ob man da hoch kam? Die alte Abenteuerlust kam durch und ich musterte die Felsen genauestens. Dann sah ich Zayn an. Hier wird es anders sein meinte ich grinsend.
Ich leckte Akaya über die Stirn. Ich bin auch froh, gegangen zu sein... Aber ich vermisse sie... Meine Familie... Ich machte eine kurze Pause. Es ist allein schon anders, weil ich dich an meiner Seite weiß. Dann lächelte ich und knuffte sie zärtlich in die Seite.
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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22.08.2019 18:13
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