Ouh... Na das hatte ich ja super hinbekommen. Mein Blick wanderte über die Landschaft. Es musste schrecklich gewesen sein, die beiden Jungwölfe vorgefunden zu haben. Dann...ähm...lass uns woanders hingehen? Unsicher spielte ich mit meinen Ohren.

"Ja", sagte ich nur kurz und ging näher zu Szary. Ihre Ohren zeigten ihre Nervosität, aber ich nahm ihr das nicht übel. Ich war ja gern in unserem Revier, es gefiel mir hier. Nur die Erinnerung hatte mich unvorbereitet erwischt. Ich stupste Szary beruhigend an. "Wenn du auch keine besonders interessanten Gebiete kennst, können wir von mir aus auch einfach drauf los laufen", schlug ich vor.

Ich bin irgendwie noch gar nicht so wirklich rum gekommen hier. Nach meiner Ankunft im Tal hatte ich recht schnell Arctica getroffen und dann zum Schattenrudel aufgebrochen. Weder hatte ich lange Zeit in den freien Gebieten verbracht, noch hatte ich eine wirkliche Auskundschaftung des Reviers auf meinem Plan gehabt.
Selbst viele Flecken des Reviers sind mir noch unbekannt. Von den freien Gebieten ganz zu schweigen. Einfach loslaufen war immer ein guter Plan, man wusste schließlich nie wo es einen hin verschlagen konnte. Loslaufen ist gut. Naron's Anstupsen lies die Haut an der Stelle kribbeln.

Ich nahm Szarys Bestätigung beim Wort und lief unvermittelt los, weiter in die vorherige Laufrichtung.
Der Windzug fühlte sich belebend an, genau so die rechts und links im vorbeiziehen verschwimmenden Bäume und Büsche. Als sich der Wald lichtete, führte bald von links eine lange Metalllinie auf unseren Weg.
(Zum Geisterdorf)

Auf der Stelle folgte ich Naron. Das laufen beschäftigte meinen Geist und der Wind der mir um die Ohren wehte sorgte dafür, dass es sich fast wie fliegen anfühlte. Jedenfalls dachte ich das - so musste es sein ein Vogel zu sein. Es kostete mich keine Anstrengung das Tempo beizuhalten und knapp hinter Naron zu bleiben.

(Geisterdorf)

Ich schüttelte den Kopf.
Nein... Aber es ist etwas viel schöneres passiert. Ich habe meine Familie hinter mir gelassen, um meine Familie zu finden.
Dich. Ich habe dich gefunden und das ist alles was zählt.

Ich leckte ihm gerührt über den Fang Zayn? Wenn der Frühling anfängt, dann stell ich dich meinem Vater vor ja? Er lebt hier im Tal meinte ich und schmiegte mich an ihn. Ich hatte meine Familie erst langsam zu Bruch gehen sehen...und jetzt baute ich mir meine eigene auf. Ich lächelte.

Meine Rute zuckte entzückt.
Sehr gern, Liebste.
Ich warf ihr einen verliebten Blick zu.

Ich lächelte zugrieden und glücklich. Dann schmiegte ich mich an ihn komm. Lass uns weiter meinte ich und sah mich um...eo lang jetzt?

Ich nickte und erhob mich.
Lass uns hier lang gehen..., sagte ich und deutete mit meinem Kopf in die Richtung.
Ich wartete kurz auf meine Gefährtin und trabte dann weiter.

-> Schattenbaum

Ich folgte ihm nickend und sprang neben ihm her. Es sah uns ja keiner

--> Schattenbaum

Ich war sehr langsam gelaufen, wobei mein Herz sich schwer anfühlte. War ich doch dem Rudel vor allem beigetreten, weil ich Amy mochte. Doch im Moment hatte ich das Gefühl sie verloren zu haben. Dieser dunkle Rüde war sichtlich mehr als nur ein guter Freund. Ich hatte nicht das Recht zwischen den beiden zu stehen. Ich sprang auf einen der Felsen und setzte mich dann hin. Was konnte ich dem Rudel bieten? Ich war kein wirklich guter Jäger - und ein Kämpfer erstrecht nicht. Doch vielleicht konnte ich ja dafür sorgen, dass die Reviermarkierungen immer aktiv waren? Ich ließ seufzend den Kopf hängen, und tapste dann zu den Grenzen, welche an diesem Gebiet entlang liefen und hinterließ Markierungen und legte mich dann auf einen der Felsen. Die Augen schließend versuchte ich meine Gedanken zu sortieren.

Mit der Nase am Boden spazierte ich im Rudelrevier herum. Ich hatte nur das Ziel Dash zu finden, wollte mir aber direkt die Gegend ansehen. Immerhin hatte ich ja auch vor hier zu leben und da sollte ich mich doch auskennen. Relativ schnell erschien vor mir ein dunkler großer Felsen. Ich musste meinen Kopf in den Nacken legen um überhaupt die Spitze zu erkennen. So stand ich da, bis der Schmerz in meinem Nacken mich dazu zwang mich zu bewegen.

Ohne mit der Wimper zu zucken. begann ich leichtfüßig den Aufstieg, kletterte drauf los und versuchte dabei die Gegend zu überblicken. Von dort oben kann ich sicherlich Dash sehen. Vorfreude stieg in mir auf, als ich aus dem Augenwinkel weißes Fell aufblitzen sah. Abbrupt blieb ich stehen und drehte den Kopf. Dash! schoss es mir durch den Kopf und meine Rute begann zu wedeln. Doch bei genauerem hinsehen erkannte ich, dass das vermeintlich weiße Fell eher grau war und auch die Ohren waren nicht schneeweiß. Doch da sich dieser Wolf im Revier aufhielt, würde er mir sicherlich weiterhelfen können.

Ohne Scheu trat ich auf den Rüden zu. "Weißt du wo Dash ist?"

Ich wäre fast von der Kante des Felsens gefallen, als ich plötzlich eine Stimme vernahm, welche sich auf mich zu bewegte. Panisch winselte ich auf und setzte mich hin, wobei ich sichtbar zu zittern anfing. Da..Dash? Mein Herz raste und das Blut in meinen Ohren rauschte. Ich robbte schließlich rückwärts, soweit dass ich wieder fast vom Felsen gestürzt wäre. Komm nicht näher! Diese Fähe trug eindeutig keinen Rudelgeruch an sich, was tat sie dann also hier? Und was wollte sie von unserem Alpha? Nur langsam erinnerte ich mich daran, die schwarze Wölfin auf dem Rudelplatz schon einmal gesehen zu haben, während ich auf Amy gewartet hatte. Ob sie sich auch dem Rudel anschließen wollte? Ich kniff die Rute zwischen die Hinterpfoten und legte die Ohren an.

Ist das sein Ernst? Argwöhnisch blickte ich den Wolf an, der panisch winselnd sich aufrichtete und zu zittern begann. Ich hatte sofort keine Lust mehr, mich mit ihm abzugeben - ein winselndes Häufchen Elend neben mir sah nicht gut aus. Automatisch rückte ich ein Stück näher, aber nicht weil er darum gebeten hat sondern um meine Abscheu etwas zu verbergen. Ich hatte nichts übrig für solche Wölfe.

"Ja, Dash!" wiederholte ich. "Weißt du wo er ist, ich suche ihn." Ich gab mir keine Mühe, meine Genervtheit zu verbergen.