Ich.. äh... ich. Ich hab nur etwas geübt. gab ich stotternd zu und sah verlegen weg.
Ich war im Wald wirklich aufgeschmissen...
Ich schob meine rute zur seite und zeigte ihm kurz mein matschiges hinterteil. Und bin es immernoch. verdammte 2 linke Pfoten...

Ich legte den Kopf leicht schief beim zuhören und als sie mir ihren matschigen Hintern zeigte musste ich kurz grinsen. Na dann lernst du es eben, was ist denn das Problem gewesen? Kannst du die Gerüche nicht unterscheiden, waren es die vielen Wölfe oder woran lag es? . Ich war es nicht gewohnt so verständnisvoll und freundlich zu sein aber ich wollte ihr helfen. Also lächelte ich und wartete geduldig ab ob sie meine Hilfe annehmen würde.

Ich zog dem Kopf ein.
Ich krieg keinen klaren Kopf. Die Gerüche schwirren wie Bienen in meinem Kopf und ich kann sie nicht fassen. Und wenn doch dann weiß ich nicht ob der Geruch alt ist oder neu. mir war es peinlich und obwohl er nur helfen wollte brannte mein Pelz vor Scham.
Ich richtete meinen Blick auf meine Pfoten.
Ich zweifel langsam ob ich hierher gehör. flüsterte ich. Vielleicht sollte ich das Rudel verlassen.

Mein Blick wurde unwillkürlich hart, die tief sitzende Angst erneut verlassen zu werden lag wie ein Knoten in meinem Magen. Du willst weg laufen? Wo willst du hin? Wo wird es anders sein. Willst du dich nicht lieber stellen und dazu lernen? Ein Rudel bedeutet Schutz, wenn du gehst kann ich dir nicht helfen. Meine Stimme klang härter als ich beabsichtigt hatte, der Schmerz saß zu tief. Aber ich wollte sie nicht verschrecken also würde mein Blick wieder sanfter, ich möchte dir gerne helfen. Wir könnten die Gerüche durch gehen und du kannst sie festigen, wenn du dir deiner Fähigkeiten sicherer bist dann kannst du vielleicht ruhiger bleiben. Schlug ich also vor und zuckte leicht nervös mit den Ohren.

Ich schüttelte den Kopf Nein! Ich geh nicht, versprochen. meine Stimme schraubte sich panisch hoch unter seinem Blick. Ich könnt dich nicht verlassen.
Als er wieder sanfter wurde behielt ich meine angespannte Position noch etwas bei ehe ich mich langsam entspannte. Wenn du mit mir übst. Dann könnte das klappen. meine rute klopft leicht auf dem Boden.

Ich lächelte wieder, mein gesträubtes Fell legte sich zurück an meine Haut. Dann üben wir, lass uns sofort los legen. Nachher können wir im Bach deinen Hintern waschen. Belustigung blitzte in meinen Augen auf als ich aufstand und meine Nase in die Luft hielt. Okay was riechst du? Komplett unbefangen, du musst die Gerüche nicht deuten beschreib sie mir nur . Sagte ich zuversichtlich, meine Rute pendelte entspannt hin und her. Die Ohren waren aufmerksam aufgestellt.

Ich setzte mich auf und schloss die Augen.
Warme bodrige Waldboden...Harz...Akaya. glaube ich... schlammiges Wasser...
zählte ich auf. Die Matschpfütze... du ... und es riecht ein bisschen nach ... nach... ich legte meine Pfote über meine nase mir brummte der Kopf. Irgendein Tier. Ghost geruch kroch mir in die Nase und hatte sich festgesetzt, ich konnte nichts mehr voneinander unterscheiden. Alles was ich roch war sein spezieller Geruch der für mich eine mischung aus dem warmen Rudelgeruch, Tannennadeln und dem Duft wenn warmer Herbstwind über ein Feld mit reifen, goldenen Ähren wehte, war.

Ich hörte zu und hielt die Nase in den Wind, zuerst roch ich sie. Arcticas Geruch war für mich eine Mischung aus Morgentau, Blumen und einem kalten Wintertag. Ich musste mich stark anstrengen um an ihr vorbei zu riechen. Ihr Geruch war so vorherrschend dass ich meine Augen schließen musste.
Jedes Tier hat einen bestimmten Geruch. Hirsche und Rehe riechen leicht herb, ich vergleiche es immer mit Moos. Wildschweine riechen säuerlich und süß gleichzeitig wie Harz vermischt mit Feuer. Hasen riechen nach getrockneten Gras und Erde. Erklärte ich ihr. Du musst die andere. Gerüche heraus filtern, die die du kennst und entziffern kannst nimmst du in deinem Kopf nach hinten.

Ich nahm den Kopf nach hinten, ein bisschen albern kam ich mir vor aber es hielf tatsächlich ein bisschen.
Ich konnte Akayas Geruch jetzt genauer herausfiltern und obwohl er schwach war schlug mir auch Syras Geruch entgegen als wäre ich gegen einen Ast gerannt.
Schnaufend und niesend wischte ich mir über die Nase, ein leises winseln kroch mir in den Hals.
Ich kanns jetzt besser unterscheiden. stammelte ich und konzentrierte mich auf den Geruch von Harz von dem Baum neben mir.
Danke.
Ich war ein bisschen aus der Fassung geraten und ich schüttelte den Gedanken vom Fluss ab.

Billy

Ich beobachtete sie und konnte mir einen Moment gönnen, ohne dass sie sah wie ich sie anschaute. Ihr Fell war wunderschön und wenn sie nicht ängstlich war, merkte man die kräftige und ruhige Ausstrahlung. Sie wirkte fast wie ein Ruhepol für mich, die Aggression und Wut die ich in mir trug ließ sich beherrschen wenn sie in meiner Nähe war.
Ich war bei ihr ich selbst und musste mich nicht verstellen. Lass uns durch den Wald gehen und du sagst mir ob du ein Tier riecht, sagte ich mit einem Lächeln in der Stimme.

Ich nickte fröhlich, meine Rute pendelte leicht hin und her. Im Wald war es entspannter als auf dem Rudelplatz. Hier musste ich nicht ständig angst haben das jemand agressiv wurde, besonders Ghost nicht.
Ich lief ein kleines Stück vor, langsam und schloss an und zu die Augen. Es war schön still.

(ups Entschuldigung)

Ich stand ebenfalls auf und lief neben ihr her, sie sah entspannt aus was mich zum lächeln brachte. Als wir eine Weile in angenehmer Stille nebeneinander her gelaufen waren, roch ich ein paar Hasen. Riecht du etwas?, fragte ich neugierig und drehte die Ohren hin und her.

Ich schloss die Augen und schnupperte. Zuerst war da nichts. Sortiere was du kennst... Ich schob die Gerüche nach Wald beiseite und konzentrierte mich auf das was dazwischen umherschwirrte.
Es war ein Tier, mehrere. Mein Kopf brummte mir doch ich wollte nicht aufgeben. Dafür war ich schon zu weit gekommen.
Es ist irgendwie ... staubig. Ein staubiger Geruch, warm.
Plötzlich klickte es und ich öffnete die Augen.
Hasen! Meine Rute wedelte aufgeregt und ich winselte glücklich. Es sind Hasen!

Meine Rute begann hin und her zu schwingen und mein Lächeln wurde breiter.
Jaa du hast recht, siehst du du kannst es. Weiter, wir üben bis du es automatisch kannst. Sagte ich fast etwas aufgeregt.

Ich nickte begeistert.
Ja, bitte.
Dann bin ich nächstes mal nützlicher.