In einem angenehmen Trab kam ich auf der Lichtung an und hob die Nase in die Luft. Der Nachmittag war kühl und trocken und die Luft klar. Als ich ein Geräusch hinter mir hörte drehte ich mich begände, eine Bewegung die man mir auf Grund meiner Masse nicht unbedingt zutraute. Spielerisch wedelte meine Rute, Ich war ewig nicht mehr zu zweit jagen es ist fast aufregend. Auf was hast du Lust? Reh oder Wildschwein, oder was geflügeltes? . Fragte ich und trat von einer Pfote auf die andere, das Adrenalin der Jagt pulsierte bereits jetzt durch meine Adern.

Ich auch nicht. Ist mal wieder schön. Casanovas Begeisterung übertrug sich sofort auf mich und ich lief fast wie ein übermütiger, und übergroßer, Welpe neben ihm her. Ein Wildschwein klingt gut, mit denen kann man Ringen.

Lachend drehte ich mich wieder um und trabte neben Tril her. Ich sprang immer mal wieder von rechts nach links und tänzelte auf meinen Pfoten, Ja die Dinger können einem ganz schön einheizen. Sogar ich komme da manchmal ins schwitzen , sagte ich lachend obwohl ich es nur halb ernst meinte. Schlimmer als ein Bär , zwinkern bezog ich mich auf unseren Kampf mit dem pelzigen Riesen. Zwar war dies keine komplett positive Erinnerung aber ich ließ die negative Seite außen vor. Es war am Ende doch noch alles gut gegangen also gab es keinen Grund daran fest zu halten. Jetzt war es nur noch eine positive Erinnerung an zusammenhalt und unsere Stärke. Wer zuletzt am Waldrand ist, lachend rannte ich los auch wenn ich nicht sonderlich schnell vorran kam. Meine großen Pfoten donnerte dumpf auf den Boden und mein Lachen füllte die Stille der Nebligen Hügel.

Der Bär war endlich ein ebenbürtiger Kontrahent! Wieder lachte ich laut und tief, auch wegen Casanovas Gebaren. Warte nur! Sofort rannte ich dem anderen großen Rüden nach, doch wie es schien waren wir ziemlich gleich schnell, doch das Rennen machte dennoch Spaß. Großen Spaß sogar.

Hechelnd kam ich am Waldrand an, Tril direkt neben mir. Halb lachend, halb nach Atem japsend sah ich zu ihm herüber. Ich würde sagen.... ich habe gewonnen, eindeutig... aber so verjagen wir... Noch alle Tiere . Ich musste so lachen, dass ich mich setzten musste um nicht um zu fallen.

Ich war nicht minder außer Atem als Casanova, wedelte aber grinsend mit der Rute. Ich war... mindestens eine Schnauzenlänge... vor dir. Ich zuckte mit den Ohren und sprang Casanova dann spielerisch von der Seite an. Dann sei... besser still.

Ich ließ mich von ihm freundschaftlich knuffen und lehnte dann kurz meinerseits meine Schulter gegen seine. Lehnte fast mein ganze Gewicht dagegen, ich wusste er konnte es tragen. Dann stellte ich mich wieder gerade hin, tja da steht jetzt Aussage gegen Aussage. Wir müssten einen Igel oder eine Eule finden die uns beobachtet hatten . Lachend schüttelte ich meinen schwarzen dichten Pelz, ups ich wollte ja leise sein . Flüsterte ich dann ernst, das Grinsen auf meinem Gesicht strafe den Worten Lügen.

Ohne Probleme hielt ich Casanovas Gewicht, was wohl nicht viele andere konnten, denn der große schwarze Rüde bestand zu hundert Prozent aus schweren Muskeln. Beide sind anstrengend zu fressen. Ich grinste und nickte dann übertrieben motiviert. Genau. Pssssssst! Letzteres Geräusch ließ ich ziemlich laut erklingen.

Wir dürfen doch unsere Schiedsrichter nicht essen, die einzigen die diese Misere aufklären können. Lachend lief ich los und hielt meine Nase in die Luft, komm her Wildschweinchen. Wir möchten mit dir reden , sagte ich leise und wedelte fröhlich mit der Rute während ich eine Fährte suchte.

Man kann alles fressen. Grinsend lief ich Casanova nach und schubste ihn dann mit der Schulter, um ihn ein bisschen aus den Gleichgewicht zu bringen. Und richst du was große Nase?

Casanova

Tril war wohl der einzige Wolf der mich mit seinem Gewicht aus dem Gleichgewicht bringen konnte. Ich lachte und sprang ein Stück zur Seite als Ausweichschritt, dann sprang ich zurück und rammte meinen Freund leicht an der Schulter.
Ich rieche einen Wolf der mal wieder ein Bad im Fluss vertragen könnte , lachend wedelte meine Rute dann stieg mir wirklich der Geruch eines Wildschweins in die Nase. Ah doch nicht war anscheinend doch eins der bostigen Schweine, grinsend schnupperte ich und folgte dann der Spur.

Ich taumelte ein paar Schritte zur Seite und lief dann wieder neben Casanova her, gut gelaunt mit der Rute wedelnd. Ich wusste gar nicht, dass ein Wolf sich selbst riechen kann. Ich stieß meinen Kopf gegen Casanovas und sah mich dann um, aufmerksam die Ohren herum drehend. Wo ist das Schweinchen?

Mein Lachen rumpelte in meiner Brust als ich versuchte leiser zu sein, Wir verscheuchen noch das leckere Essen. Grinsend drehte ich den Kopf und prüfte die Luft. Ich glaube das Schweinchen ist irgendwo da hinten hinter den Bäumen , sagte ich aufmerksam. Die Büsche raschelten etwas, aber es müsste noch weit genug weg sein damit es uns nicht riechen konnte.

Kom heeer Schweinchen, Schweinchen. Ich grinste breit und sah mich in die Richtung in die Casanova gedeutet hatte, um. Lass es uns einkesseln.

Ja willst du hier bleiben, es von der Seite einkesseln und ich laufe rum?
Dann kann ich es zu dir treiben und du tötest es? . Fragte ich mit wippender Rute und Vorfreude in meinen Adern.