Ein tiefes, grollendes Lachen ertönte. Das einzige was du damit töten würdest, wäre der Körper. Aber nicht mich. Verhöhnte der Dämon Luen. Er ließ nicht erkennen, dass ein Teil meines Geistes noch im Unterbewusstsein war. Für mich ist es ein leichtes einen neuen Körper zu finden. Ich hörte die Worte des Dämonen und versuchte gegen den Nebel an zu kämpfen. Doch dieser war zu dicht. Traurigkeit erfasste mich, und auch Angst. Warum nur schaffte ich es nicht ihm Einhalt zu gebieten? Bisher war es mir doch auch gelungen. Doch seit ich dem Rudel begegnet war und alle Mitglieder mir klar gemacht hatten dass ich Teil von ihnen war, war ich unvorsichtig geworden und vielleicht auch zu angreifbar. Bitte.. Ein kraftloses Flehen ausstoßend hoffte ich fast, dass meine Gefühle, meine Gedanken Luen erreichten. Auch wenn dies wohl ein Ding der Unmöglichkeit war.

Meine Kiefer schnappten um Kasais Hals zu. Hart und unbarmherzig. Ob ich auch Blut schmecken würde? Als der Dämon noch immer nicht das Maul hielt, drückte ich zu, versuchte die Luftzufuhr zu unterbrechen. Ein neuer Körper? Im Gegensatz zu sonst war mein Kopf klar und bekam alles mit, was er mir an den Kopf warf. Tja, zu schade, dass ich bereits besessen bin, grollte ich und warf der Jungwölfin einen Blick zu, der an ihr vorbei zu den Gleisen ging. Würde sie denen folgen, würde sie automatisch auf dem Rudelplatz landen, wo Xena ihr helfen konnte. Der Plan, meine Gefährtin mit zum Alphatreffen zu nehmen, rückte in unerreichbare Ferne. Dazu passierte gerade einfach zu viel. Ein weiteres Mal drückte ich meine Kiefer zusammen und es fühlte sich gut an. Wenn schon "er" keine Angst bekam, dann vielleicht Kasai, denn noch immer war meine Tötungsabsicht nicht vergangen. Grollend ruckte ich den Körper unter mir herum und begann ihn gen Westen zu schleifen. Ich wusste schon genau, wo ich mit ihm hin wollte.

Und OB ich Angst hatte. Wie wild biss ich im Unterbewusstsein um mich, als sich Luens Kiefer um den Hals unseres Körpers legte und zudrückte. Ein Röcheln entfuhr der Kehle als der Dämon versuchte zu sprechen. Das Abschnüren der Luftzufuhr verhinderte jedoch weitere Worte. Der Dämon wollte dennoch nicht so einfach aufgeben und schlug wie wild mit Pfoten und Krallen nach Luen. Bitte hör doch endlich auf! Mein Flehen richtete sich an den Dämon. Etwas sagte mir, dass Luen uns wirklich töten würde, wenn es mir nicht gelang den Dämon zu stoppen. Sei still! Es kam gepresst, gewürgt hervor. Du warst als Welpe zum Rode verdammt, also sei froh wenn es vorbei ist! Die Worte kamen nur schwach hervor und waren sichtlich nicht an Luen gerichtet.

Als der dunkle Rüde die Fähe mehr und mehr von mir wegzog, rappelte ich mich trotz der Schmerzen auf. Mein Blut verfing sich mehr und mehr in meinem Fell. Mir war der Blick des Rüden nicht entgangen. Ob es in der angezeigten Richtung sicher war? Ich war mir unsicher. Aber da er mich vor der Fähe gerettet hatte, wollte ich dem Rüden vertrauen und machte mich so schwankend und ab und an einknickend Richtung Westen, den Gleisen folgend. Dabei kam ich dem Rudelplatz der Zigeuner näher und näher.

-->Rudelplatz Zigeuner

Wie schon zuvor, interessierte es mich nicht, ob der Dämon mich mit Kasais Pfoten traf oder nicht. Ich verzog keine Miene, sondern setzte unbeirrt meinen Weg weiter fort. Grob zerrte ich "ihn" dabei mit mir mit. Wie ein Stück Beute würde er eine Schleifspur auf dem Boden hinterlassen, während sich der Griff meiner Kiefer um "seinen" Hals kein Stückchen lockerte. Als "er" dann wieder mit sich selbst zu sprechen begann, verdrehte ich nur die Augen.

(Stiller Tümpel)

Obwohl der Dämon noch immer versuchte sich zu wehren und dem gnadenlosen Griff von Luen zu entkommen, brachte es nichts. Als dem Dämon bewusst wurde, wo Luen uns hin zerrte wurde er nur umso panischer und biss soweit es möglich war um sich, schnappte aber immer nur in die Luft.

(Stiller Tümpel)

Vorsichtig und mit bedachten Schritten folgte ich ging Gleisen, mir gefiel es gar nicht dass ich mich gerade in einem Gebiet aufhielt was ich sonst meiden würde. Warum musst du die kleine unbedingt hier laufen, frage ich mich während meine Schritte immer vorsichtiger und bedächtiger wurden.

Rasch führten meine Pfoten mich zurück zu den Gleisen. Es dauerte nicht lange, da schwand der Zorn wieder aus meinem Bewusstsein. Kontrolliertes Atmen, die Erinnerung an meine Söhne und die Liebe zu Xena wirkten wahre Wunder. Doch die Kraft, die der Zorn mit sich gebracht hatte, musste nun raus. Ich ignorierte den fremden Geruch, der sich in meine Nase grub und frischer war als der der verletzten Jungwölfin, und tauchte in den Wald ab. Es dauerte nicht lange, bis ich eine Herde ausgemacht und mir ein Reh heraus gepickt hatte. Adrenalin rauschte durch meine Adern, als ich die Verfolgung aufnahm und es quer durch den Wald hetzte. Immer in Richtung Norden. Als es dann vor Angst und Erschöpfung stank und zitterte, erlöste ich es geschwind. Der Geschmack des Blutes wusch den Geschmack von Kasai von meiner Zunge und ließ mich ruhiger werden. Ruhig genug, sodass mich meine Taten einholten und mir bewusst wurde, was ich soeben gtan hatte. Ich weiß es jetzt. Endlich! Mit diesen Gedanken erhob ich mich und schleifte das Reh zum Rudelplatz.

(Rudelplatz - Zigeuner)

Phoenix

Unruhig sah ich mich um, die Nase dicht auf den Boden gepresst. Zwei fremde Fähen und eine amoklaufende Kasai... noch dazu Alphatreffen. Holla, die Waldfee, heute ist was los. Kurz grübelte ich darüber, ob ich weiter suchen oder einfach direkt sein sollte. Schließlich entschied ich mich fürs Zweite. Das war schon immer eher meine Art gewesen. Ich reckte den Kopf in die Höhe und rief lauthals: Hallo? ... ich weiß, dass du da bist! Vergiss es, Wright... das klappt nie. Ich schüttelte den Kopf und machte Anstalten, weiterzulaufen, mich immer wieder nach allen Seiten umsehend. Wie hirnrissig das war, bemerkte ich erst, als ich meinen Kopf wieder nach vorne drehte und gerade einen Moment zu spät bemerkte, dass ich gegen einen Baum lief. Aua..., nuschelte ich und schüttelte mich. Meine Nase tat weh. Große Klasse, Wright.

Mit jedem weiteren Schritt den ich mich dem Zentrum des Reviers näherte, fing mein Körper am sich zu sträuben eine weitere Schritt weiter nach vorne zu tun. Jedoch schaffte ich es irgendwie ihn bis jetzt zu überlisten, als ich jedoch jemanden riefen hörte, blieb ich wie versteinert stehen.

Phoenix

Keine Sorge! rief ich laut und deutlich. Wenn du dich jetzt zeigst, wird dir nichts passieren. Das klappt niemals.

Ich währe ja gerne weiter gegangen aber es ging einFach nicht, es war wie eine Blockade die in meinen Kopf war, kommschon Mädchen das ist ein einzelner Wolf das willst du wohl hinbekommen redete ich mir ein. Und sitzt du vorsichtig mein Weg weiter fort, mit jedem Schritt vorwärts macht sich immer mehr die Nervosität breit. Dennoch schaffte ich es mit einem gleichmäßigen Tempo, den leisen weiter zu folgen bis ich auf eine helle Fähe stieß.

( Ich hoffe es ist richtig so da ich nicht weiß welche der beiden Wölfe auf dem Bild Phoenix ist )

(Erstens ist es der schwarze und zweitens ist er ein Rüde ^^ Ist aber kein Problem.)

Phoenix

Ich drehte mich zu den Geräuschen um und lächelte die fremde Fähe an, deren Fell genauso schwarz wie mein eigenes war. Hallo , meinte ich ruhig.

( hoppla da kann man mal sehen so schnell wird man aus einm er eine sie :) )

Ich sah den schwarzen Rüden an und lächelte leicht, und versuchte so meine Unsicherheit ihnen gegenüber nicht zu zeige. Hallo will dir keine Probleme machen, ich suche nur nach einer kleinen hellen Fähe antwortete ich ihn.

Phoenix

Ich lächelte zurück. Sie schien keine Bedrohung zu sein. Also wollte ich auch als keine erscheinen. Ja... sie liegt bei uns.