Ich blickte den Rüden erleichtert an, als er meinte das Jappy bei Ihnen war und setzte mich für einen Moment hin. Entschuldige ich habe mich ja noch garnicht vorgestellt mein Name ist Arjuna sagte ich.

Phoenix

Ist mir ein Vergnügen, lächelte ich. Mein Name ist Phoenix und es ist meine Pflicht, dir mitzuteilen, dass du dich in dem Gebiet der Zigeunerwölfe befindest. Ich grübelte kurz. Aber... angesichts der Umstände... ist das okay, denk ich.

Ich legte meine Ohren an als der Phoenix von Umständen Gesprach, Umstände ist der klein etwas zugestoßen frag ich mich und schüttel meinen Kopf. Umstände was für Umstände meinst du fragte ich.

Phoenix

Ich sah sie etwas nachdenklich an. Ist kompliziert zu erklären. Und ich bin dafür auch wirklich nicht der richtige...

Kompliziert erwiderte ich fragend und sah den Rüden an, ich ahnte nichts gutes denn Sätze die mit kompliziert anfangen waren noch nie ein gutes Omen, vor allem wenn es dennoch hieß man sein nicht der richtige um es zu erklären. Die Umstände haben nicht etwa was mit der jungen Fähe zu tun die Suche oder dochfragte ich, und sah mich immer wieder zur Grenze um.

Phoenix

Doch, gab ich zu und sah in den Himmel. Aber ich war selbst nicht dabei, also kann ich dir nichts aus eigener Pfote sagen.

Ich lächelte Phoenix kurz an und sah zurück zur Reviergrenze, da ich genau wusste das ich nicht mehr viel weiter in das Revier gehenwürde, nicht ein mal wenn ich es gewollt hätte doch nur der Gedanke daran auf einem Rudel zu treffen. Lies mich erneut es war zwar nur eine Kopfsache dennoch habe ich nie versucht diese zu überwinden. Was auch ein Grund war weswegen ich mich immer von Rudel fern hielt, und was schlägst du jetzt vor fragte ich ihn obwohl ich die Antwort schon kannt.

Phoenix

Ich drehte mich in Richtung Rudelplatz. Also, ich gehe zurück. Ob du gehst oder mir folgst, ist deine Sache, aber hier kannst nicht bleiben. Ich sah kurz über meine Schulter. Wenn du mitkommst, kannst du unserem Alpha zu dem Vorfall befragen... Mein Gedanke ging zu all den anderen fremden Wölfen auf dem Rudelplatz. Jedoch wirst du dich da eine Weile gedulden müssen, denn er hat viel um die Ohren. Und mit diesen Worten machte ich mich auch schon auf den Weg.

-> Rudelplatz

Mein Blick ging für einen Moment zu Boden, als ich die Antwort von Phoenix hörte, und brauchte auch nicht lange um eine Entscheidung zu treffen. Ich stand auf und folgte den Rüden in Richtung dessen Rudelplatz.


----> Rudelplatz

Plong, Plong - ein Stein durchbrach die Baumlinie und rollte auf die Wiese.
Boing, Boing - ein kleiner Welpe hopste einem Flummi gleich hinter dem grauen Gebilde her.

Mein heiteres, kindliches Lachen erfüllte die Luft und ließ einige Tiere erschrocken aufsehen. Hasen sprangen zur Seite, ein Reh flüchtete und eine Wildsau suchte grunzend und mit wedelndem Schwanz Schutz im Dickicht. Und dabei war ich noch so klein! Ich hatte gar nichts von alledem mitbekommen, sondern war ganz allein auf den Stein fixiert, der mal wieder liegen geblieben war. Kichernd ließ ich mich vor ihm auf die Erde fallen, die Hinterbeine durchgestreckt, Hintern und Rute hoch in der Luft. Gleich habe ich dich! Das Spiel hatte seine Richtung geändert, ich würde dem Stein keine weitere Gelegenheit zur Flucht geben. Einem leisen Ruf in meinem Inneren folgend begann ich zur knurren, sodass es in meiner Brust vibrierte. Es war ein ungeübtes, welpengleiches Knurren. Waaaah! Mit einem kriegerischen Aufschrei sprang ich den kleinen, grauen Klops an und vergrub meine jungen Zähne in der harten Kruste - oder zumindest versuchte ich das. Denn statt einem tierisch guten Gefühl, erklang ein grässliches Geräusch, das in den Ohren schmerzte. Und hinzu war da ein furchtbarer Schmerz, der sich durch den Innenraum meines Mäulchens zog. Winselnd sprang ich zurück und bemerkte dunkelrote Flecken auf der eben noch so blanken Oberfläche. Und ein Geschmack, der dem des "Fleichs" sehr ähnelte, machte sich in meinem Maul breit. Verschreckt riss ich die Augen auf und drückte mich platt auf die Erde, die Pfoten dabei fest auf mein schmerzendes Maul gepresst. Tapfer wollte ich die Tränen zurückhalten, konnte aber nicht verhindern, dass meine Augen zumindest feucht wurden. Ein weißes, kleines Objekt lag neben dem Stein und lachte mich an. Unglücklich lag ich nun auf der Wiese, der befleckte Stein vor mir. Ein leichtes Zittern überflog meinen Körper, doch sonst rührte ich mich kein Stück. Nicht mal das bedrohliche Näherkommen der Wildsau bemerkte ich.

(Zur Info: Toboe hat nur seinen ersten Milchzahn verloren, es ist also nichts bedrohliches und völlig normal ;) Und ja, ich weiß das ich damit mindestens einen Monat zu früh bin, aber es hatte gerade so herrlich gepasst xD)

Ich sprang mit einem Satz aus dem Wald und sah mich hektisch um, ich konnte ihn riechen und sein Geruch mischte sich mit dem von Blut. Mein Herz setzte einen Schlag aus eh es schneller wieder kam und beinah aus meiner Brust sprang. Toboe, meine Stimme klang heller und ängstlicher als sonst, ich erkannte sie kaum wieder. Ich hatte furchtbare Angst, dass ihm etwas passiert war. Da fiel mein Blick auf einen braunen Fleck am Boden und wieder setzte mein Herz einen Schlag aus. Ich musste meine Pfoten zwingen sich zu bewegen aber als ich die Laute hörte die von dem weichen kleinen Fellball ausgingen atmete ich ein mal erleichtert aus. Ein Felsbrocken großer Stein fiel von meinem Herzen und ich rannte zu meinem Sohn.
Es roch immer noch nach Blut und ich suchte die Umgebung ab und entdeckte den roten Stein. Toboe alles okay? was machst du denn nur, jag mir doch nicht so einen Schreck ein. Hast du dich verletzt?, ich suchte während ich sprach seinen kleinen Körper nach Verletzungen ab konnte aber nur ein wenig Blut an Pfoten und Schnauze erkennen. Er hielt sich seine Lefzen weshalb ich noch mal zu dem Stein sah und einen hellen weißen Fleck daneben bemerkte, der mir vorher nicht aufgefallen war. Ein Zahn?, erstaunt sah ich zurück zu meinem Sohn. Du hast einen Zahn verloren, ich leckte ihm über das kleine Köpfchen. Schh ich bin da, das ist ganz normal seine Zähne zu verlieren wenn man so klein ist wie du, versuchte ich ihn zu beruhigen. Mein Herz raste immer noch aber ich hatte nicht mehr so eine Angst.

Die Wildsau, die gerade zum Angriff übergehen wollte, war bei Mamas Auftreten quiekend im Unterholz verschwunden. Ich sah ihr erschreckt nach, packte meine Pfoten aber gleich wieder auf meine Lefzen. Ein Schatten fiel auf mich und im nächsten Moment roch ich Mamas vertrauten Geruch. Erleichtert winselte ich und ließ mir die sanften Stupser gefallen, als sie mich abtastete und diese vertrauten Laute von sich gab. Dann leckte sie mir den Kopf. Erleichtert richtete ich mich auf und drückte mich mit wild peitschender Rute an ihre Brust. Fahn, ahmte ich ihr nach, da ich recht schnell begriffen hatte, dass sie mit dem Laut das weiße Ding aus meinem Maul meinen musste. Mit feuchten Augen löste ich mich von ihr um ihr mein Gebiss zu präsentieren. An der vordersten Zahnreihe zwischen den Fangzähnen fehlte mir einer der vier Schneidezähne. Es blutete nicht mehr so stark, dafür war meine untere Lefze blutig. Fahn ist weg, schniefte ich leise, auch wenn sie mir sagte, dass das normal war.

Ich konnte sie zum Glück leicht verfolgen. ,,Hallo Xena hallo Toboe!",rief ich Ihnen von weitem zu. ,,Alles in Ordnung hielt es euch gut....habe mir sorgen gemacht....",meine Stimme war nervös was ich leider nicht verbergen konnte. Ich hätte auch normal fragen können, nur war mir das auch gestattet sich Sorgen zu machen.....? Ich setzte mich mit einem kleinen Abstand zu ihnen hin und betrachte die zwei. Ist das Blutgeruch....?

Ich beschloss das Revier zu erkunden und ging los.

(Stillgelegte Gleisen)

Ich war ein ganzes Stück hinter Mama und Toboe zurückgefallen, Mama war ja auch schneller als ich, kam dann aber heiter bei den beiden an. Ein Geruch, der dem leckeren Brei ähnelte lag in der Luft. "Mama! To!", rief ich und drängte mich zwischen die beiden, um Aufmerksamkeit zu erlangen.