Dankbar sah ich Marek an. Der Wind wurde immer heftiger und durchdrang sogar schon mein dickes Fell. Das Angebot was Marek machte war mehr als nur freundlich, er riskierte die Sicherheit seines Rudels. Im Silberrudel bin ich bestimmt gut aufgehoben. Mit Vergnügen tappste ich Marek, der Wölfin und Kierr hinterher.
Ich hatte bei meinen versuchen, noch schnell etwas Beute zu machen nicht besonders viel Glück. In meinen ersten Versuch ist mir ein junges Reh, im dichten Unterholz des Waldes entwischt. Und den zweiten musste ich vorzeitig aufgrund des starken Wetterumschwung, vorzeitig abbrechen es bleibt wo nichts anderes übrig, als mir einen sicheren Unterschlupf zu suchen und den Sturm auszusitzen. Somit machte ich mich langsam auf dem Weg, und achtete so gut wie es ging auf meine Umgebung
Ich und Mountain hatten uns zitternd in die Höhle geschoben doch es wurde immer kälter. Ich hatte Angst um meinen Sohn und auch um Odo. So beschloss ich endlich etwas zu tun und packte Mountain einfach. Auch wenn er sehr groß war. Ich knurrte Odo an als Zeichen das wir gehen würden und nickte. Wir mussten weg. Odo folgte mir und war anscheinend meiner Meinung. So machten wir uns schweigend auf den Weg einen sicheren Ort zu finden
Mit angelegten Ohren traute ich mich mal wieder aus dem Versteck. Hier war mir zuviel los und so entschied ich mich zu verziehen. Ich folgte einen Pfad der mich zurück zum Fluss führte. Ich wollte nur was trinken und dann mir ein neues Versteck suchen
Ich war in Gedanken eingeschlafen und wachte nun im weißen Chaos auf. Panik ergriff mich. Ich musste mich retten, so viel war klar. Also lief ich los, in die erstbeste Richtung. Ich konnte ohnehin nicht sehen, wohin ich ging, warum sollte ich mir darüber also Gedanken machen. Der Schnee peitschte mir ins Gesicht und mein nasses Fell zog mich immer weiter nach unten, während ich zunehmend tiefer im Schnee versank, bis mich die Erschöpfung ereilte und ich zusammenbrach. (Takeo erfriert im Schneesturm)
Ich suchte mir Beute doch ich fand nichts, der Schnee war zu tief und es war zu kalt. Enttäuscht und Hungrig, ging ich zu einer Lichtung wo ich mir ein Plätzlchen frei grub und mich dann hinein legte. Ob es Dash gut geht wo er wohl ist? Hat er sich in Sicherheit gebracht? Lebt er noch? Und was ist mit Ravik?
Immer wieder blickte ich über meine Schulter um festzustellen, dass mir niemand gefolgt war. In dem Sturm der die letzten Tage wütete, wären sie so und so gestorben! versuchte ich mich zu beruhigen. Prüfenf streckte ich die Schnauze in die Luft um mich endgültig abzusichern,doch bis auf ein Paar Fährten von mir Unbekannten Wölfen war nichts zu vernehmen. Reflexartig spannte sich jedoch mein Körper an um einfach für alle Fälle bereit zu sein.
Ich kämpfte mich mehr oder weniger durch den Schnee und schlich durch den Wald. Es war so schön...aber auch kalt. Ich sah mich genau um und blieb stehen als ich ein Reh erblickte welches wohl nach Futter suchte. Ich knurrte Hungrig und spannte mich an ehe ich mich vorran schlich. Doch ich war zu hören und das Reh lief, als es mich sah, voller Schreck davon. Ich sprang ihm hinterher und jagte es eine gefühlte Ewigkeit bis ich endlich meine Chance sah. Es blieb hängen an einer Wurzel und ich packte es am Hals. Es schlug nach mir und ich knurrte erbost als es mich traf aber tötete es dann doch endlich.
Ich atmete durch und packte das Reh ehe ich erschwert zurück lief
Immer wieder versank ich in den Schnee. Es machte mir Spaß, wäre es aber nicht immer dabei so kalt gewesen. Jedes Mal, wenn ich es schafft raus zu kommen, schüttelte ich mich wieder. Um den Schnee los zu werden. Aber keine zwei Schwanz längen Versank ich wieder mal in den Schnee. Also, entweder komme ich nicht voran oder ich bin zu doof. Zu merken, wo man gehen könnte. Langsam ging es mir etwas auf dem nerven aber ich machte mich trotzdem auf dem Weg meinen weg weiterhin zu gehen. Ich ging also, trotz weiterhin Versank Schüttelte mich und ging weiter. Es war schwer gewesen für mich hier voran zu kommen aber ich wusste das ich das schaffen könnte.
Zum Glück hatte ich derart breite Pfoten, dass ich nicht so schnell einsank. Dennoch kam ich durch den Schnee nur sehr langsam voran. Ich witterte immer wieder mal hier mal dort, buddelte den ein oder anderen Bau frei. Doch die meisten waren entweder verlassen oder eingestürzt. Ich fand jedoch bald eine Fährte und spannte jeden Muskel an. So leise es der Schnee zuließ, folgte ich der Spur. Es war ein junges Reh, welches ich entdeckte und welches wohl durch den Schneesturm von seiner Mutter getrennt worden war. Perfekt! summte ich zufrieden und warf mich auf das mager scheinende Tier. Sicher, es war nicht viel Fleisch an diesem Kitz, doch für die geschwächte Fähe würde das sicher reichen. Stolz machte ich mich langsam wieder auf den Rückweg.
Nach dem der Schneesturm weiter gezogen war und ich immer noch mit mir kämpfte das ich durch die massen des Schnee kommen konnte. Nach einiger Zeit merkte ich das ich wieder etwas halt unter meinen Pfoten hatte. Langsam ging ich weiter und schaute mich immer wieder um. So alleine, habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Dachte ich und ging weiterhin meine Weg, ich suchte etwas um mich aus zu ruhen zu können. Aber es war schwer gewesen. Da ich auch gerne wieder zusammen mit anderen Wölfe sein wollte. Ich hoffe das ich eines Tages meinen Weg habe und meine Freund wieder haben könnte. Mein Traum war es und wird es auch immer sein, dass ich eines Tages wieder zu ein Rudel komme konnte. Mit hängen Schwanz und auch gesenkten Kopf ging ich langsam weiter und blieb immer wieder mal stehen um mich um zuschauen zu können. Ich sah nur ein Decke voller Schnee und kalte leere Bäume. Das ist es wohl auch gewesen, ich habe hier nichts für mich gefunden, und sollte nun weiter ziehen aber wie soll ich das noch schaffen? Alleine zu sein da fühlte ich mich einfach nur verlassen gewesen. Meine Wege gingen über viele Täler und auch Wälder und hier war ich meistens allein gewesen. Aber es machte mir nicht viel aus. Und doch möchte ich gerne wieder zu was gehören. Ich wahr ruhig und gelassen. Ich hatte mich selber weiter entwickelt und um ging Kämpfe und anderen doch es war auch nur für mich, wenn ich in ein Rudel Leben würde würde ich mich verändern. Das ging mir durch den Kopf und so stapfte ich weiter mit Hänger Rute und gesenkten Kopf durch den Wald.
Ich stampfte weiter und versuchte den Fluss zu überqueren ich hielt mich an den Trittsteinen. Und schaffte es irgendwie rüber. (Hoffe der Fluss ist noch gefroren sorry falls es nicht so ist) (Wiese)
Mein Körper bebte, meine Lunge schmerzte fürchterlich und meine Beine spürte ich kaum mehr als ich endlich zu ruhe kam. Es wird Zeit für eine Pause! Da die Bäume mit ihren Kronen einiges an Schnee abgefangen haben, suchte ich mir unter einem großen Baum einen Platz wo möglichst wenig Schnee lag und und ließ mich regelrecht einfach fallen vor Erschöpfung. Ich wusste natürlich dass ich jetzt nicht einfach unbedacht einschlafen könnte, denn ich nahm einige fremde Fährten war. Darunter auch die Fährte, die ich schnell einem schwarzen Rüden zuordnen konnte. Angespannt beibachtete ich ihn. @Kahn
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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08.01.2019 21:04
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