Das wird ewig dauern. Ich nuss zu Billy! Ich seufzte und stellte mich neben sie um sie zu stützen. Ich kann dich auch tragen wenn es nicht geht. Ich war nicht gerade schwach und Arctica sehr leicht und schmal.

Das riesige Tier donnerte durch den Wald und riss an den Bäumen. In seiner Panik und durch die Stämme um uns herum war es einfach zu lenken, selbst wenn nur Iki und ich es aktiv trieben. Lyvianne konnte ich in der nähe riechen, doch nicht direkt sehen. Immer näher kamen wir den ersten Ausläufern der Berge und ließen langsam die Gerüche der anderen Wölfe zurück.

Langsam begannen die Berge und die Felsenschlucht. Ich nahm etwas Tempo raus rannte aber immer noch zügig da der Wisent nun nicht mehr entkommen konnte.
———> Revier der Bergwölfe, Felsenschlucht

Er traut es mir nicht zu. Wiederwillig schüttelte ich den Kopf. I-Ich schaff das.
Ich kann nicht noch mehr zur Last werden, ich muss mich jetzt richtig anstrengen!
Mein Herz raste, nur wiederwillig ertrug ich das Dash mich stüzte, mir waren Berührungen immernoch fremd und unangenehm.

Und wie lange wird das dauern? Ich mochte Arctica, aber ich wollte nach meinem Bruder sehen. In diesem Tempo würden wir den Rudelplatz erst mit der Abenddämmerung erreichen. Ich sah zum Himmek hoch und dann wieder auf den Weg den wir einschlugen.

Ich wich aus und wehrte die Angriffe in einem letzten Aufbegehren so gut es ging ab, aber es waren zu viele und ich war mit meinen Kräften mittlerweile auch schon am Ende. Sie attackierten vor allem meine Schwachstelle, meinen Bauch wo meine Welpen heranwuchsen. Am liebsten wollte ich sie anflehen, wenigsten meine Kleinen zu verschonen, aber ich wusste, dass dieser Versuch zwecklos sein würde. Dafür war mein Rudel zu gnadenlos und sie würden aus mir ein Exampel für die anderen Fähen machen. Ihnen deutlich vor die Nase halten, was passierte, wenn man sich ihnen widersetzte - mithilfe der Leichen meiner Kinder... Mein Fell sträubte sich bei dem Gedanken, aber ich befand mich in einer aussichtslosen Situation. Mein Blick fiel auf meinen Gefährten, wie er etwas abseits meinen Kampf mit einem leichten, kalten Lächeln betrachtete ohne auch nur einen Funken Empathie. In dem Moment wurde ich von der Seite gerammt, taumelte und vernachlässigte in dem Moment meine Verteidigung. Und gleich darauf musste ich miterleben, wie einer der Rüden seine Zähne in meinen Bauch vergrub und ihn dann mit einem gewaltigen Ruck aufriss. Ein verzweifelter Ausruf hallte zwischen den Bäumen wieder und erst danach wurde mir bewusst, dass ich ihn ausgestoßen hatte, bevor ich nur noch Rot vor meinen Augen sah.
Ein Ruck ging durch meinen Körper und ich riss immer noch leicht panisch meine Augen auf und konnte im ersten Moment nicht ausmachen, wo ich mich befand. Allerdings konnte ich die Anwesenheit von anderen Wölfen um mich herum wahrnehmen und dieser Gedanke alarmierte mich, war noch in dem Geschehniss meines Alptraumes gefangen.

Ich zog etwas an, auch wenn meine Pfoten abgefrohren waren und ich unglaublich frohr.
Ich kann das...
--> Rudelplatz

Nikko:

Während ich den Fremden anstarrte, schlossen Naya und Basta zu mir auf. Obwohl mein Gegenüber sich nach Bastas Begrüßung entspannte - anscheinend war dieser hier ein weiterer Wolf, mit dem Basta Bekanntschaft geschlossen hatte - behielt ich meine Position bei. Unruhig drehte ich meine Ohren. Es waren noch weitere Wölfe in der Gegend... Gehörten sie zu dem Grauen? Sialuk zuckte wieder und als ich mich zu ihr umdrehte - den Fremden konnte ich aus meinem Augenwinkel noch sehen - hatte sie die Augen wieder geöffnet. Sialuk sagte ich sanft, Erleichterung schwang in meiner Stimme mit. Was war denn los? Sanft stupste ich sie an.

Ich sah Treb fragend an Was ist ein Fuchs? Für mich sah das Tier vor uns wie ein Wolf aus, wenn auch mit seltsamer Fellzeichnung..und seine Schnauze sah anders aus. Der Fuchs gab meckernde Laute von sich, ja fauchte sogar leicht. Wir waren dem Rotpelz eindeutig zu nahe an seinem Bau. Wieder schlug ich verteidigend mit der Vorderpfote nach dem Fuchs, welcher zurück wich - sich aber sichtlich nicht traute anzugreifen.

Ungeduldig ging ich neben Arctica her, immer darauf bedacht sie zu stützen und sie nicht merken zu lassen wie unruhig ich war.
(Rudelplatz)

Basta stürzte sich direkt in das nächste Gespräch. Der andere Wolf schien sich zu entspannen, doch Nikko war noch immer in Alarmbereitschaft versetzt. Ich nährte mich Sialuk ein wenig, achtete aber darauf ihr nicht zu nah zu kommen. Wer wusste schon, was in diesem Moment in ihrem Kopf vor sich ging und wen sie als Bedrohung ansah.

Ich zuckte weg, nachdem ich berührt wurde und ging zuerst einmal in Abwehrhaltung über, bis ich mich nach ein paar Sekunden wieder soweit beruhigt hatte, dass ich die Wölfe um mich herum zuordnen konnte. Ich blinzelte einmal, runzelte leicht meine Stirn und entspannte meine Körperhaltung wieder, bevor ich mich umsah. Dabei bemerkte ich, dass ich mich in einem ganz fremden Gebiet befand und nicht dort, wo ich mich schlafen gelegt hatte. Ich war mal wieder geschlafwandelt, huh? Mein Blick glitt zu den anwesenden Wölfen. Einmal Nikko, Basta und die junge Fähe, die etwas von Basta gewollt hatte. Und dann war da noch ein fremder Rüde vor mir. Sind sie mir etwa alle gefolgt? Und...bitte sag mir einer, dass ich keine Scheiße gebaut hab vor diesem Fremden. Vor allem, wenn ich die anderen nun damit auch noch damit hineingezogen haben sollte. Niedergeschlagen ließ ich meine Ohren hängen und seufzte Wow, das hab ich ja ganz klasse hinbekommen...

Immer wieder verließ ich mein Versteck und fing mir etwas. Langsam wurde es schwer die Spuren zu verwischen und da hier auch wieder viele Wölfe gab machte es mich nur nervöuser