Sorglos schlenderte ich hinterher und blickte mich mit gespitzen Ohren um. Schön hier! meine Rute ließ ich freudig wedeln, eigentlich war mir zum kotzen. Hier roch es überall nach wölfen. Hoffentlich ist das hier keine Gegend voller Weichwölfe... das würde mir auch dauer wahrscheinlich die Galle in den Hals jagen.
Ich bemerkte seine angespannte Haltung. Haha, was los? Angst vor Eichhörnchen? scherzte ich und sah mich um. Als ich den Kopf abgewendet hatte verdrehte ich die Augen bis zum Anschlag bevor ich wieder freundlich lächelte und ihn ansah.

Ich grinste überspitzt auf Kanaille's Bemerkung. Ja, hier treiben Monsterhörnchen ihr Unwesen! Baffte ich und zog die Augenbrauen hoch. Mittlerweile war ich mir sicher, dass hier die Luft rein war. Nun wie du siehst: ein Wald. Ich nickte in Richtung der Baumbestände vor uns. Super spannend.

Ich schupste ihn leicht bevor ich tiefer hineintrabte.
Die eklige Gänsehaut an der stelle der berührung löste fast einen würgreiz aus.
Ich tappte mit porzellanerner Miene weiter. Ein Wald kann mehr Aussagen als du denkst.

Mit schwingender Rute und in einem federnden Trab durchstreunte ich den dichten Wald. Nadelbäume waren hier hauptsächlich anzutreffen, ebenso wie vereinzelte Laubbäume, deren Äste blattlos in den Himmel stachen. Mich schauderte es. Im Winter waren diese Bäume wirklich kein besonders schöner Anblick und diese Jahreszeit würde bald eintreffen. Das Laub raschelte leise unter meinen Pfoten, die sich gezielt und schnell über den Boden bewegten. Meine flauschigen Ohren hatten sich in meinen dichten Pelz gedrückt und stellten sich erst auf, als die fremden Gerüche von Wölfen meine Nase trafen. Schlagartig verlangsamte ich meine Bewegung und blieb schließlich stehen, um mich aufmerksam umzusehen.

So? Was sagt er dir denn? Ich legte den Kopf schief, als mir plötzlich der frische Geruch eines Fremden in die Nase stieg. Kein Schattenwolf, sogleich konnte ich mich beruhigen, mit einem Streuner alleine würde ich klar kommen.

Ein paar Sekunden verharrte ich angespannt und unbeweglich. Ich überprüfte die Gerüche, die Geräusche in meiner Umgebung. Doch es schien sich niemand zu nähern. Sogleich wagte ich das Weitergehen, nun deutlich langsamer und mit umsichtigeren Bewegungen. Ich wollte niemandem das Gefühl eines Angriffs vermitteln. Schließlich erblickte ich zwischen den Bäumen einen verdammt großen Rüden und eine kleinere Fähe. Unterwürfig duckte ich mich und wedelte zaghaft mit der Rute, während ich mich den beiden näherte. Als ich endlich ein vollkommen freies Sichtfeld auf die beiden Artgenossen hatte und kein einziger Baum mehr deren Antlitze verstellte, blieb ich stehen und sah die beiden mit einem freundlichen und aufgeschlossenen Lächeln an. "Grüßt euch! Darf ich näher kommen?", probierte ich den ersten Kontaktaufbau, noch immer in leicht geduckter Haltung.

Ich wollte ihn gerade auslachen als plötzlich eine Fähe auftauchte.
Sofort veränderte sich meine Haltung von fröhlich und unbeschwert zu zurückhaltend und sanft. Ich senkte automatisch den Kopf, wie auf Knopfdruck passte ich mich an.
,,Hallo.", begrüßte ich sie mit ruhiger Stimme. ,,Natürlich, wir haben nichts dagegen.", meinte ich freundlich und lächelte sanft.

(Echo ist ein wunderhübscher junger Rüde :3)

Die kleine Fähe reagierte als erste. Meine Rute wedelte verstärkter als Reaktion auf ihre freundliche Haltung und ich näherte mich den beiden zögernd und zurückhaltend. Ich war eben kein Rüde, der sich einfach so in unpassender Ausgelassenheit zu anderen gesellte, zumal ich hier eindeutig in eine Konversation platzte. Respektvoll nickte ich beiden zu, während ich sagte: "Guten Tag, ich heiße Echo und ihr?"

Ich hatte mich ausgiebig um Mountain gekümmert und inzwischen durfte Odo richtig in die Höhle hinein. Ich bleckte ihm gegenüber aber noch immer gelegentlich die Zähne. Nun das ich vor Mountain und beobachte sein herum getabse.

Mountain

Inzwischen erkannte ich Mama und Papa. Ich schaffte es mich leicht auf zu richten und rollte mich gelegentlich herum und hörte gerne Papas Klopfen und Mamas Stimme zu. Ich Beobachtete nun Papa und wuffte leise

Odoru:

Ich versuchte Mountain ein wenig die Welt zu zeigen, indem ich versuchte ihn aus der Höhle zu locken, welche eindeutig zu klein für uns drei war. Allerdings würde Mountain wohl noch eine Weile mit Nora in den schützenden Wänden bleiben. Noch immer jagte ich für Nora mit, während mehr und mehr mein Winterfell hervortrat, so dass ich noch flauschiger, größer wirkte als normal. Meine Unterwolle wurde immer dichter, so dass ich gelegentlich ein Stück heraus rupfte, um es Nora als Nestmaterial - Wärmemittel zu überlassen.

Im ersten Moment wäre mir beinahe ein knurren entfahren aber ich realisierte schneller, dass der Fremde ganz offenbar dies war, Fremd. Ich änderte also nichts an meiner Haltung und spitzte bloß die Ohren in seine Richtung. Mein Name ist Huttser. Sicherheitshalber prüfte ich seinen Geruch. Ganz klar kein Rudelwolf. Freut mich.

Ups. Sry :)
___

Ich fing an fröhlich zu hecheln und auch wenn ich das hasste war es doch das Mittel zum Zweck. Sympathie.
Kurz analysierte ich das Verhalten des jungen Rüden und ahmte seine kröperhaltung nach. Jede einzelne Bewegung. In wenigen Minuten hatte ich so ein kurzprofil erstellt. Vielleicht ist das nur einer seiner Züge...
Lebst du hier oder bist du neu? fragte ich freundlich

Der graue Rüde schien etwas misstrauischer als die kleine Fähe. Er nannte mir seinen Namen, die Fähe hingegen stellte gleich Fragen. Ich lächelte freundlich und hielt meine zurückhaltende Haltung. "Ich bin hier völlig neu", antwortete ich und leckte mir die Lefzen. "Und ihr?"

Berechnend grinste ich. Ich nicht. Ich gehöre zu einem Rudel hier im Tal. Ich warf Kanaille einen Blick zu, wollte aber nicht für sie antworten, also sagte ich nichts weiter.