Ich sah mich neugierig um in blieb stehen um eine kleine, weiße Blume zu betrachten. Schön! meinte ich leise und lächelte verträumt. So welche gab es bei den Menschen nicht.
,,Das hier ist das Wäldchen, bietet gute Beute und auch möglich Versteckspiele, noch fragen oder bist du bereit weiter zu gehen?",ich sha ihn freundlich an und stand auf.
Als ich wieder einmal im Nebelwald ankam, blieb ich ratlos stehen und sah mich um. Von Leyla keine Spur. Wie denn auch? Die war ja am Rudelplatz. Missmutig ließ ich mich auf den Hintern fallen und bleckte grollend die Zähne. Was hab ich bloß falsch gemacht? Es ging einfach nicht in meinen Kopf warum Mama so böse wurde, wenn ich nach Geschwistern fragte. Das kann doch nicht schwer sein! Erneut fragte ich mich wie das mit den Geschwistern eigentlich funktionierte. Also, den Welpen nach, sieht man am Anfang aus wie Raupen. Ob Wölfe Eier legen? Kurz flog mein Blick zu meinem Hinterteil, doch dann schüttelte ich den Kopf. Nein, das können bestimmt nur Fähen! Doch auch diese Vorstellung schien mir zu unglaubwürdig. Aber sagen will es mir ja auch niemand. Ob Leyla das weiß? Kaum, dass der Gedanke zu Ende gedacht war, sprang ich auch schon auf und rannte los. Im Vorbeilaufen erschnüffelte ich jedoch noch eine Fährte, der ich zügig folgte. Sie führte doch tatsächlich zu einem Hasen! Etwas unschlüssig blieb ich stehen, besah mir das scheue Tier, ehe ich dann auch schon lossprang und dem Hüpfer nachjagte. Es raubte mir ziemlich viel Kraft, jedoch hatte ich eine knappe Viertelstunde später einen Hasen im Maul. Den schenke ich Mama! Dann ist sie nicht mehr sauer!, dachte ich entschlossen und trabte mit stolz erhobenen Haupt zurück zum Rudelplatz.
Ich schnüffelte und versuchte eine Geruchsspur zu finden auch wenn meine Nase sich taub anfühlte und ich nichts finden konnte. Ich schritt noch leicht wankend umher bis ich endlich einen duft fand der mir nur zu gut bekannt war, er war für meine Nase richtig schwach, aber einige Wolfssprünge entfern saß er in kleiner Hase. Ich versuchte mich anzuschleichen und hin und wieder musste ich stehenbleiben und mich verstecken. Okay Noriko reis dich jetzt mal zusammen, das Rudel braucht auch was zwei Hasen musst du jetzt schaffen. Für eine Gewisse Zeit blendete ich meine Trauer, meine Wut und meinen Schmerz weg und Fokussierte mich auf den Hasen. Ich spürte wie meine Nase langsam aber doch wieder wach wurde, ich spannte meine Muskeln an und rannte los. Einen hätte ich...und der nächste ist auch schon da. Ich ließ den Hasen fallen, da der nächste Hase wartet doch dieser rannte weg als er dies sah. Ich sprintete ihm nach und erlegte auch diesen. Mit zwei Hasen im Maul wie auch immer ich die nun trug, schritt ich zum Rudelplatz.
(Rudelplatz -> Wäldchen) Müde schleppte ich mich hierher, um etwas zum Essen zu fangen. Ich hinterließ immer noch eine dünne Blutspur und machte mir keine Mühe sie irgendwie zu verwischen. Schließlich machte ich eine Pause, denn ich konnte nicht mehr weiter.
Immer tiefer führte mich mein tapsiger Weg in den Wald. Plötzlich stieß ich auf den gleichen Geruch, den ich schon auf dem Rudelplatz gerochen hatte, und der so nach Gefahr roch. Ich zögerte, doch dann folgte ich der Spur, bis diese helle Wölfin in meinen Blick kam, welche ich die meiste Zeit nur schlafend auf dem Platz gesehen hatte. Hast du meinen Papa gesehen? Ich hopste auf die Wölfin zu.
Aaaaah, klingelten die Alarmglöckchen in meinem Kopf. Blitzschnell drehte ich mich um, bevor ich die Stimme erkennen konnte, und knurrte leise. Als ich dann aber niemanden sah und merkte, dass ein Welpe zu meinen Füßen hockte, ließ ich das Knurren lieber und senkte den Blick "Ähm, hi", sagte ich erstmal, bevor ich ihn genauer betrachtete, "Warte mal, was macht der Sohn von Barbossa alleine drausen?" Irritiert und mit immer langsamer pendelnder Rute sah ich Fenris an
Wie von einer Wespe gestochen hetzte ich durch das vernebelte Gebiet. Ganz klar, Leylas Fährte führte hierhin. Auch die dünne Blutspur zeugte von ihrer Anwesenheit und ließ mich mein Tempo erhöhen. Leyla? Meine Stimme überschlug sich beinahe und wurde vom melodischen Keuchen meinerseits begleitet. Wo bist du? Ich erinnerte mich wie Leyla im Nebel verschwinden konnte und meine Rute schien sich nicht entscheiden zu wollen, ob sie sich aufrichten oder einklemmen sollte. So war es ein durchgängiges Gezitter, welches vom aufstellen meines Nackenfells begleitet wurde. Plötzlich vernahm ich die Stimme der hellen Jungwölfin und stellte überrascht die Ohren auf. Die Blutspur führte weiter geradeaus, doch die schwache Silhouette meiner Freundin zeichnete sich gegen das Licht ab. Leyla, keuchte ich erleichtert und verlangsamte mein Tempo, bis ich schließlich vor ihr stand. Warum bist du denn einfach abgehauen? Ich hab mir solche Sorgen gemacht! Den Welpen zu ihren Pfoten bemerkte ich gar nicht.
Als die Fähe zu knurren anfing legte ich etwas ängstlich die Ohren an, beruhigte mich aber als sie aufhörte zu knurren. Ich legte den Kopf schief Barbossa? Ich wusste ja nicht das Papas Namen Barbossa war. Papa war Papa. Ich schnupperte vorsichtig in Ihre Richtung, und versuchte heraus zu finden was dieser gefährliche Geruch war. Gerade wollte ich die Fähe danach fragen, als der helle Rüde auftauchte, mit dem Sisa gespielt hatte. Sofort begann meine kleine Rute fröhlich zu wedeln und ich sah den Rüden an, ehe ich näher zu ihm hopste. Weißt du wo Papa ist?
Ich betrachtete ihn eingehend, als ein braunes Dings aus dem nichts auftauchte: Jive! Ich drehte den Kopf in seine Richtung und wollte schon etwas antworten, doch er kam mir zuvor und fing an mich mit Fragen zu löchern "Mir war langweilig", antwortete ich ruhig, "Und darum wollte ich jagen gehen." Ich senkte den Kopf wieder und schaute auf Fenris, der nun Jive vollplapperte. Meine Rute wedelte wieder schneller und ich grinste schief
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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18.05.2017 22:15 (zuletzt bearbeitet: 18.05.2017 22:16)
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